Sinnlosigkeit als Meditationsobjekt

Hallo,

wenn ich meditiere stellt sei oftmals ein Gefühl der Sinnlosigkeit, des ganzen Unterfangens ein. Soll man dann auch auf dem Gefühl bleiben bzw als Meditationsobjekt nutzen oder ist es ratsam die Meditation abzubrechen. Gibt Meditation ein Sinn oder ist das nicht Aufgabe der Meditation ? Was würdet Ihr auf die Frage Antworten Warum Ihr meditiert ?

Viele Grüße

Hi Dielen!

Was ist denn dein Motiv zu meditieren? Wozu machst du das?

Meditation ist laut Definition eine Methode der Achtsamkeits- und Konzentrationsübung, die helfen soll, sich zu sammeln, zu fokussieren.

Ich persönlich mag Meditationsübungen, weil sie mir helfen zu innerer Ruhe zu finden, zu Gelassenheit, auch zu Motivation.

Ich würde nun sagen: Wenn diese Gefühle auftauchen, so lasse sie zu und betrachte sie. Sie sind nunmal da, sie kommen aus dir, und: Wo Sinn ist da ist vielleicht auch Sinnlosigkeit, Yin und Yang.

Wie genau sind deine Gefühle dazu und was wünscht du dir?

Gruß, Diva

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Also eigentlich schon im klassisch Buddhistischen Sinne um Hass (Angst) , Gier , Verblendung auszumerzen und Ruhe und Gelassenheit zu erlangen.

Da sprichst du was wahres an . Das Gefühl ist nicht allgegenwärtig.

Ich denke manchmal das Gehmeditation für mich besser ist . Oder sonst irgendeine konzentrierte Tätigkeit. Hab im moment allerdings kein Hobby. Manchmal denk ich striken wäre ideal immer die selben abläufe. Aber das ist mir ein wenig zu unmännlich.

Viele Grüße Dileen

Hi,

Stricken ist zum Meditieren nur bedingt geeignet. Es dauert eine Weile, bis die Vorgänge ausreichend automatisiert sind.
Probier gehmeditation, oder Yoga, progressive Muskelentspannung, autogenes Training… man kann auch achtsam essen. Eine Rosine in die Hand nehmen. Wie schwer ist sie? Wie riecht sie? Wie viele Farben? Welche Struktur? Wie klingt es, wenn du sie in die andere Hand fallen lässt?.. in den Mund nehmen. Wie fühlt sie sich für die zunge an? Wie schwer ist sie?.. kann 10 min dauern, bis du sie isst.

Die Franzi

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Meditation, Achtsamkeit bedeutet, nichts zu verändern, aber auch, nichts allzu ernst zu nehmen.
Nichts, was kommt, geht nicht auch wieder.
Ausser, wir fixieren uns drauf, dann dauert es etwas länger, bis es geht.
Aber was kümmert es die Eiche…
Die Sinnlosigkeit des Unterfangens ist etwas, das im Sein auftaucht, wie eine Wolke am Himmel.Willst du wegen einer Wolke den Himmel in Frage stellen?

Warum nicht?

Wer ist es, der sagt, stricken sei unmännlich? Frag deine Hände, ob sie stricken wollen und denk nicht so viel drüber nach.

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Schon mal Mantra probiert?

nein eher weniger eher richtung mbsr meditiert. Wäre vielleicht mal eine möglichkeit . Welches Mantra benutzt du ? Om mani peme hung ?

Such dir mal die Kundalini Meditation von Osho raus, es gibt dazu viele YouTube-Videos.

Die dauert zwar, wenn du sie vollständig machst, eine Stunde - ist aber so wertvoll, wenn du das mal eine zeitlang durchgezogen hast.

Osho hat seine Meditationen gerade für Menschen aus unserem Kulturkreis entwickelt, weil wir immer irgendeine Tätigkeit brauchen und ein Ziel.

Mich hat die Kundalini Meditation immer weitergebracht, auch in Krisensituationen.

Probier sie mal aus!

Gruß, Diva

Hi,

Ich hatte die eigentliche Frage nicht beantwortet. Ich meditieren, um zu entspannen, und um zu lernen, nicht oder weniger zu denken. Dazu muss man lernen, Gedanken vorbeigehen zu lassen, ihnen zu erlauben, zu verschwinden. Gedanken dürfen erscheinen, aber man sollte sie nicht festhalten.
Ich meditiere nicht immer alleine, sondern habe/hatte Yogalehrer oder die mbsr-lehrerin dabei, der man dann fragen stellen kann.

Die Franzi