Hallo Kathi,
zu den sinnvollen und nicht sinnvollen Spielen mit Hunden hat Jule, die sich gewiss noch fachkundig äußern wird, einen Beitrag in die FAQs gestellt:
http://www.wer-weiss-was.de/app/faqs/192/3302
Hier nur meine bescheidene Erfahrung:
Ich habe das Glück oft von zu Hause zu arbeiten, deswegen bin
ich auch viel für ihn da.
Das ist bei mir genauso: Hat natürlich viele Vorteile (auch für den Hund), aber man läuft eben auch Gefahr, so einem Welpen auch nicht unbedingt die nötige Ruhe zu den richtigen Zeiten zu gewähren. Da ich trotz meiner Arbeit von zu Hause aus sehr feste Arbeits- und damit Spaziergeh-/Beschäftigungszeiten habe, ist mein jetzt 4,5 Jahre alter Rüde sehr pflegeleicht.
Trotzdem ist er - auch nach diesem Spaziergang - manchmal
irgendwie aufgedreht. Ich kann jetzt nicht beurteilen ob das
normales Welpenverhalten ist (hatte bisher immer erwachsene
Hunde) oder ob er vielleicht nicht ausgelastet ist.
Sicherlich spielt hier das Alter Deines Hundes eine Rolle. Meiner ist damals manchmal auch wie blöd durch den Garten gerannt und durch die Gegend gesprungen. Ich würde das mal unter „normal“ verbuchen - besonders, da Du in Deinem Nachtrag geschrieben hast, dass es nicht direkt nach dem Spaziergang erfolgt; was ergo heißt, dass er nicht ÜBERdreht ist.
Ich kann ihn natürlich nicht den ganzen Tag bespaßen
Das wäre auch das Schlimmste, was Du machen kannst. Je mehr Du ihm in jungen Jahren anbietest, desto mehr (und auf Lebenszeit) wird er fordern.
Dennoch habe ich mich
gefragt wie ich ihn - vielleicht auch drinnen - sinnvoll
beschäftigen kann, so dass er sich nicht „langweilt“.
Klar, Such-/Intelligenzspielchen sind auch drinnen möglich - aber zu DEINEN festen Zeiten (und nicht, wenn Hund auf die Idee kommt, ich will). Parallel muss er ebenso lernen, mal ruhig auf seinem Platz liegen zu bleiben.
Ich musste diesbezüglich immer sehr rigoros sein, da ich einen Border Collie-Mix bei mir habe: Hätte ich diesen nicht von Vornherein in seiner Aktivität beschränkt, wäre nicht nur ich, sondern auch der Hund irgendwann vollkommen durchgedreht! 
Wir machen viel über „Rituale“: Wenn wir Spazieren gehen, muss er mir grundsätzlich meine Schuhe bringen. Nachts nehme ich ihm sein Halsband ab, das er mir dann morgens zum Spaziergang bringen/suchen muss. Alle Familienmitglieder wurden immer beim Namen genannt, und ich fordere ihn auf, zu der Person xy zu gehen. Wenn er nass geworden ist, muss er mir sein Handtuch bringen. Wir raufen regelmäßig (und überschwänglich) auf dem Fußboden, aber wenn ich „STOP“ sage, ist Schluss. Er hat ein Lieblingsspielzeug, was ich in der Wohnung verstecke. Vorher muss er allerdings im Flur brav warten! 
Was ich damit sagen will: Es gibt so unendlich viel, wie man einen Hund (auch im Haus) beschäftigen kann und parallel die Bindung zu ihm verstärkt.
Liebe Grüße
Kathleen