Wie ist das auf einem Weg, der als Freizeitweg ausgewiesen ist, mit der Rücksichtnahme?.
Wenn Fußgänger, Radfahrer, Skater unterwegs sind und eine Familie mit Kindern auch, wer muß denn auf wen aufpassen?. Was pasiert, wenn es hier zu einer Kollision kommt.Ich selbst hatte schon das Problem mit meiner Oma, die nicht so rucki, zucki springen kann. Man hört die Radfahrer und die Skater erst, wenn diese sehr nahe sind. Kinder sind hier extrem gefärdet.Wer muß denn nun auf wen aufpassen?? wie ist die Rechtslage
Vielen Dank
Hallo liberata,
Wie ist das auf einem Weg, der als Freizeitweg ausgewiesen
ist, mit der Rücksichtnahme?.
ich kann mir jetzt nicht vorstellen, wie eine Ausweisung als „Freizeitweg“ aussieht. Die Straßenverkehrsordnung kennt so etwas nicht. Ich gehe aber davon aus, dass es um einen öffentlichen Weg geht. Hier gilt auf jeden Fall § 1 StVO (gegenseitige Rücksichtnahme). Sofern es um einen Fußweg geht, haben Radfahrer da natürlich nichts zu suchen. Skater werden im Straßenverkehrsrecht wie Fußgänger behandelt und müssen Fußwege benutzen.
Wenn Fußgänger, Radfahrer, Skater unterwegs sind und eine
Familie mit Kindern auch, wer muß denn auf wen aufpassen?.
Grundsätzlich jeder auf jeden. Bei Kindern sind natürlich auch die Eltern in der Pflicht. Radfahrer und Skater sollten sich rechtzeitig bemerkbar machen, schließlich hat man hinten keine Augen.
Was
pasiert, wenn es hier zu einer Kollision kommt.Ich selbst
hatte schon das Problem mit meiner Oma, die nicht so rucki,
zucki springen kann.
Das kommt immer auf den Einzelfall an. Pauschal ist das nicht zu beurteilen. Im Zweifel müssen die schnelleren Verkehrsteilnehmer bremsen und auch mit ausreichendem Abstand überholen. Ich würde da die gleichen Maßstäbe anlegen wie bei gemeinsamen Geh- und Rahdwegen. Notfalls muss ein Radfahrer Schrittgeschwindigkeit einhalten oder absteigen. Allerdings ist man als Fußgänger auch verpflichtet, dem Radfahrer Platz zu machen, damit er passieren kann. Kinder müssen ggf. von den Eltern zur Seite genommen werden.
Man hört die Radfahrer und die Skater
erst, wenn diese sehr nahe sind. Kinder sind hier extrem
gefärdet.
Radfahrer sind da auch ein wenig in der Klemme, weil sie einerseits natürlich niemanden erschrecken sollten. Das passiert aber mitunter auch schon durch lautes Klingeln. Andererseits müssen sie sich bemerkbar machen. Manchmal bin ich als Radfahrer der Meinung, bemerkt worden zu sein - bin es aber nicht. Mischverkehr mit Fußgängern, Radfahrern, Skatern und Kindern ist immer sehr schwierig, weil diese Gruppen sehr unterschiedliche Bedürfnisse haben und weil Fußgänger, insbesondere Kinder, sich nicht unbedingt geradlinig fortbewegen.
Gruß,
P.