Ski-Jöring mit Shettys

Hallo,

ich würde gerne mit meinen Shettys mal Skijöring ausprobieren. Die Ponys sind sehr gut eingefahren und stehen auf Zuruf.

Nun denke ich, dass ich in hügeligem Gelände zwei Ponys zum Ziehen haben muss. Ich hab’ schon ein bisschen mit meinen Brustblattgeschirren rumgebastelt, aber noch keine befriedigende Lösung gefunden,ein Zweiergespann ohne Deichsel so nebeneinander laufen zu lassen, dass sich Zugseile und Leinen gut handlen lassen. Aneinanderbinden will ich die Ponys nicht, was dann aber wohl bedeuten würde, dass ich vier Seile und vier Leinen in den Händen hätte.

Denke ich falsch? Ich freue mich auf Ideen, denn für Skier reicht der Schnee, für den Ponyschlitten nicht überall.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Jule,

da es keine Deichsel gibt, die das Gespann zusammen halten, ist das aneinanderbinden der Ponys zwingend notwendig, damit sie nicht auseinander laufen. Die Verbindung muß am Brustblatt oder am Sellet sein.

Vier Leinen hast du trotzdem nicht in der Hand, denn hierzulande fährt man nach Achenbach. Da werden im Zweispänner die Leinen auf halber Länge über Kreuz zusammengeführt und miteinander verbunden, so daß man zwei Pferde wie eines lenken kann.

Sind die Ponys unterschiedlich groß oder haben unterschiedliches Temperament kann man dies durch entsprechende Verschnallung der Achenbach-Leine ausgleichen. Das sollte dann aber jemand machen, der davon Ahnung hat.

Ich wünsche dir viel Winterspaß
Gruß Steffi

hi

als Ergänzung zu dem was meine Vorschreiberin schon geschrieben hat

Nun denke ich, dass ich in hügeligem Gelände zwei Ponys zum
Ziehen haben muss.

brauchst du nicht - eines reicht vollkommen :smile: gerade Shetties sind sehr zugstark und können dich ganz locker wegziehen :smile:

in allem anderen schliess ich mich meiner Vorschreiberin an :smile:

Gruß h.

Hallo Steffi,

…ist das aneinanderbinden der Ponys zwingend notwendig, damit sie nicht auseinander laufen. Die Verbindung muß am Brustblatt oder am Sellet sein.

Diese Info hilft mir sehr. Dann ist das auch mit den Leinen klar, da sie dann ja ganz normal angespannt sind. Vier Leinen hätte es nur gegeben, wenn jedes Pony einzeln gelaufen wäre.

Hast du noch 'ne Idee, wie ich die Verbindung am besten gestalte?

Danke und schöne Grüße,
Jule

Hallo Hexerl,

  • eines reicht vollkommen :smile:

Das tut es zumindest für eine längere leider Tour nicht, ich hab’s ausprobiert. In ebenem Gelände und auf kurzen Steigungen wäre es kein Problem, aber wir haben ganz schöne Buckel hier in der Umgebung.

Danke für dein Feedback und schöne Grüße,
Jule

Hallo Jule,

wenn du ein Zweispänner-Brustblatt hast, dann hast du dort die Ringe wo sonst die Aufhalter angemacht werden. Und den Aufhalteriemen (oder sonst irgendwas was sich im Notfall gut lösen läßt) kannst du zum Zusammenbinden nutzen, machst ihn eben nicht an der Deichsel, sondern am anderen Pferd fest.

Bei der Verbindung am Sellet sollte mittig auf der Innenseite ein Ring sein, so daß man hier einen Riemen befestigen kann.
So einen Ring hat man am Geschirr aber eigentlich nicht.
Willst du den Verbindungsriemen einfach nur unterm Selletseitenteil durchführen, mußt du darauf achten, daß nichts scheuern kann und daß es nicht rutscht, zieht und zerrt - und das dürfte ein Problem sein.

Viel Spaß
Steffi

Hallo Steffi,

kurzes Feedback: Ich habe zwei meiner Rösser über die Ringe am Brustblattgeschirr zusammengebunden. Sie waren beim Anziehen kurzzeitig irritiert, weil sie sich mangels Deichsel als Abstandhalter „großflächig“ berühren konnten (aber nicht zwangsläufig mussten) und blieben zweimal stehen. Dann fanden sie selbstständig einen Trabrhythmus, bei dem sie ihren gewohnten Abstand halten konnten und liefen wie ein Uhrwerk.

Später beim Kraxeln am Hang (ich war querwaldein unterwegs) störte sie der gelegentliche Körperkontakt überhaupt nicht mehr. Ich hatte viel Spaß, bin dreimal im Schnee gelandet, und die beiden Ponys haben sich ordentlich ausarbeiten können. Das scheint mir eine prima Bewegungstherapie für die Vierbeiner, wenn das Wetter für Kutsche und Schlitten nicht taugt. Allerdings ist es ein Segen, dass die Ponys gut auf Stimme reagieren, denn an korrektes „Fahren“ ist bei der ganzen Sache nicht zu denken, weil ich ja sowohl die Zugleine halten als auch mich ausbalancieren muss.

Danke nochmal für deine Tipps!

Schöne Grüße,
Jule