Hi
Wenn Du es mathematisch perfekt brauchst, kann ich spontan
auch nicht helfen. In der Praxis, so meine ich, ist der
Skin-Effekt im Außenleiter in erster Näherung
vernachlässigbar, weil dort die gleiche Eindringtiefe wie im
Innenleiter entsteht, aber bei einer sehr viel größeren
Oberfläche (bzw. größeren Umfang).
Ich untersuche Mittelspannungskabel bei Kurzschluss d.h der Schirm wird zum Aussenleiter. Bei gleicher Eindringtiefe müsste dann folglich der Skineffekt im Schirm erst bei sehr hohen Frequenzen sich einstellen beim Innenleiter jedoch auch schon bei niedrigeren.
Mich interressiert vor allem der Induktivitätsbelag der sich ja bekanntlich aus innerer und äußerer Induktivität zusammensetzt. Wobei jedoch nur die innere Induktivität von Schirm und Leiter jeweils vom Skineffekt abhängig sind.
In Zweiter Näherung sollte der Effekt im Außenleiter Di/Da
(Durchmesser innen / außen) so groß wie im Innenleiter sein.
Dies wiederspricht sich mit der gleichgroßer Eindringtiefe.
Bei unterschiedlicher Eindringtiefe ist es möglich, dass der Effekt nahezu in Schirm und Leiter gleich ist.
Wie schon gesagt untersuche ich Mittelspannungskabel. D.h Schirm und Leiter sind nicht gleich bemessen, da ja im normalen Betrieb kein Strom über den Schirm fliesst.
Kannst du mir bestätigen das gleiche Eindringtiefe vorhanden ist?
Gruß Stefan