Hallo!
Diese folgende Frage würde sich dann (u. a.) für mich ergeben:
Nämlich (auch, wenn mir klar ist, daß bei einer
Spannvorrichtung beim Draufdrücken des Daumens wahrscheinlich
der Riemen, also wahrscheinlich Keilrippenriemen, nachgibt):
Ja, genauso ist es.
Passiert es auch, daß solche Spannvorrichtungen (automatische)
versagen bzw. defekt werden?
Ehr selten. Hab ich noch nicht gesehen.
Da ist eine Feder drin, die kann theorteisch brechen,
aber ehr so bei 300000 km und nach 10 Jahren. Bei manchen Konstruktionen sind solche Gasdruckfedern verbaut, die halten auch recht lang.
Problematisch wird es, wenn irgendwas anderes am Riementrieb kaputt ist, z. B. eine in Gummi gelagerte Kurbelwellenriemenscheibe, Lima-Freilauf oder irgend ein Lager.
Da können dann extreme Schwingungen im Riementrieb auftreten, die viel Schaden anrichten.
Da gehen dann Sachen kaputt, die normalerweise ewig halten.
Z. B. beim Audi A6 TDI bricht dann eine Schraube des Spannarmes ab, wenn man Pech hat, zieht es dann den Flachriemen in den Zahnriementrieb ein, was dann einen kapitalen Motorschaden zur Folge hat.
Das häufigste Problem an der Spannvorrichtung ist ein defektes Lager der Spannrolle, was dann die üblichen Laufgeräuche verursacht, aber auch meist nach 10 Jahren und jenseits der 100000 km. Das kann man aber oft einzeln kaufen, und ist auch schnell gewechselt.
Noch mal kurzer Themenwechsel 
Übrigens ist es offenbar so, daß die „Autoren“ der
Betriebsanleitung meines Autos dem Fahrer selbstbastlerische
Fähigkeiten zutrauen (die ja eigentlich nicht jeder hat - ich
aber u. U. schon):
Dort steht nämlich sinngemäß:
Es ist eine automatische Spannvorrichtung verbaut.
(…) Es wird sich für die Hobbywerkstatt als schwierig
erweisen, den Flachkeilriemen zu wechseln, wegen der vielen
Wellen, über die er läuft. Der Wechsel sollte einer
autorisierten Werkstatt überlassen werden.)
Ja, das ist schon richtig so.
Das ist manchmal ein übelstes Gefummel, bei manchen Auto’s muss man sich das vorher auf einem Zettel aufmalen, wie und wo der Riemen läuft. Ich habe da auch schon Stunden verbracht…
Oft muss man da auch von unten ran, also auf die Hebebühne, und die Verkleidung unter dem Motor entfernen.
In der Regel hält so ein Riemen so 50 bis 100 tausend Km,
wenn auf der Innenseite in den Keilrippen sehr viele Risse zu sehen sind, ist ein Wechsel angebracht.
Grüße, Steffen!