Hi!
Nach meiner Erfahrung ist es dem Prüfer am aller
wichtigsten - und ich habe noch nie jemanden wegen der
„Fragerei“ durchfallen gesehen - dass er das positive Gefühl
hat, dass der Prüfling das Schiff und die Mannschaft sicher im
Griff hat.
Klingt eigentlich alles ganz vernünftig. Nur weiß ich von einer Prüfung, wo die Prüflinge reihenweise durchgerasselt sind, weil der Prüfer ein paar nette Fragen gestellt hat, auf die offenbar keiner vorbereitet war (weil man da vielleicht auch nicht so unbedingt dran denkt):
Welchen Tiefgang hat das Schiff? Prüfling wusste das nicht, hat geraten und lag 20 cm zu flach - das war’s.
Welche Höhe hat die Mastspitze über der Wasseroberfläche? Der Prüfling wusste zwar die Masthöhe über Deck, vergaß aber, die Höhe der Bordwand zur Mastlänge zu addieren. Also fehlte ihm ein Meter … und tschüß.
Wie viele Löcher (ja, der Prüfer soll wirklich „Löcher“ gesagt haben) hat das Schiff unterhalb der Wasserlinie? Der Prüfling war natürlich total verdattert, sagte „Keines, sonst würden wir ja sinken“ - und konnte damit seinen Schein vergessen (der Prüfer wollte angeblich was von Wassereinlässen für Spüle, Toilette und Motorkühlung hören als mögliche Gefahrenstellen eines Wassereinbruchs).
Das wurde es mir von jemandem erzählt, der wegen solcher Fragen seine praktische Prüfung wiederholen durfte - und jetzt glücklicherweise bei einem anderen Prüfer landete.
Daher meine Fragen zu „was kann der Prüfer so alles abfragen“.
Grüße
Heinrich