Skurrile Auktionen

Hallöchen,

erst erschien es im Witzeboard (06.11. Sancho: Wieder eBay):

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=29…,

dann berichtete sogar SPIEGEL-Online darüber:

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,272….

Als im Witzeboard darüber berichtet wurde, stand der Preis noch bei 850 EU, das könnte man noch nachvollziehen. Zumal sich ja vermutlich sechs Männer den Preis teilen werden.

Jetzt, während ich hier schreibe, steht der Preis bei 11.475 EU. Da könnte ein spleeniger Millionär hinter stecken, aber wahrscheinlicher ist wohl, dass einer oder gar mehrere sich da einen Spaß erlauben.

Wie reagiert Ebay, und wie die Rechtsprechung, eigentlich auf so etwas? An für sich legt Ebay doch Wert darauf, dass, wer den Zuschlag bekommt, auch abnimmt. Sonst könnten alle Aktionen ja nach und nach zu Spielwiesen von Alberköpfen verkommen. Umgekehrt muss auch jemand einen Artikel liefern, dessen Preis wesentlich unter seinen Erwartungen geblieben ist. Für beide Fälle gab es schon Musterprozesse.

In den FAQ steht schon etwas von „Spaßangeboten“, an die man nicht gebunden ist. Bei dem o. a. Preis, denke ich, ist es noch nicht unbedingt sicher, dass es ein Spaß ist.

Was passiert aber, wenn jemand ein unzweifelhaft „spaßiges“ Angebot macht? Muss dann der nächste (real glaubhaft) Höchstbietende abnehmen, oder wird die ganze Auktion unwirksam? Letzteres wäre ja auch nicht fair, denn so könnte man jede Auktion kaputt machen. Der Anbieter selbst übrigens auch, indem er unter FakeAdresse einen Phantasiebetrag eingibt, damit er die Ware nicht zu billig rausgeben muss.

Dieselbe Frage stellt sich ja auch, wenn der Höchstbietende eines durchaus real erscheinenden Preises nicht auffindbar ist: Muss dann der zweite abnehmen, selbst wenn er nicht mehr will?

Für diesen Fall wird man wohl in der Presse nachlesen können, wie es weitergeht. Trotzdem interessiert mich, ob es aus anderen, nicht so pressewirksamen Fällen, Erfahrungen gibt.

Neugierige Grüße
Peggy

aktueller Nachtrag
So ist die Lage inzwischen:

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,273…

Bevor die Aufmerksamkeit sich aber jetzt allein auf diesen Fall konzentriert:

Was ich wissen möchte ist, ob es Erfahrungen gibt, was passsiert, wenn jemand ein offensichtliches Spaßangebot macht (siehe FAQ), unauffindabar ist oder die Abnahme verweigert.

Muss dann der zweithöchst Bietende die Ware nehmen, auch wenn er nicht mehr will? Gibt es für einen solchen Fall schon ein Gerichtsurteil?

Weiterhin neugierig
Peggy

Hallo,

nein muss er nicht, das regelt sogar meines Wissens das AGB von Ebay.
„Ein Bieter ist nichtmehr an sein Gebot gebunden, wenn er überboten wurde…“ so oder so ähnlich…

Desweiteren gibt es ja die Second Chance offer - Angebot an den 2. Bieter, dass kann der Bieter annehmen oder eben NICHT.

Grüsse,
Sven.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo Peggy,

„Der „Sixpack“: Christine, Stefanie, Andrea, Petra, Nicole und Kerstin erkennen, dass der Rummel eine Chance ist“

Hauptsache, der „Rummel“ geht ab. Man muss nichts können und nichts wissen, egal wie und was, minderbemittelte Medienfuzzis verkaufen einen schon an ein noch blöderes Publikum. Kübelböck und Bohlen lassen grüßen.

Was ich wissen möchte ist, ob es Erfahrungen gibt, was
passsiert, wenn jemand ein offensichtliches Spaßangebot macht
(siehe FAQ), unauffindabar ist oder die Abnahme verweigert.

Muss dann der zweithöchst Bietende die Ware nehmen, auch wenn
er nicht mehr will? Gibt es für einen solchen Fall schon ein
Gerichtsurteil?

Pech gehabt, würde ich sagen. Der Zweitbieter muss gar nichts, der Vertrag ist zwischen Verkäufer und Höchstbieter zustande gekommen. Alle anderen haben damit gar nichts zu schaffen. Könnte sich aber ändern, wenn man bedenkt, welche abstrusen Forderungen heute per Gerichtsbeschluss durchgedrückt werden sollen und wie manches Gericht darauf reagiert.

mfg Günter

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ich würde da nicht bieten…
Hallo nochmal,

also ich würde da nicht mitbieten… das Risiko gesperrt zu werden ist bei der Auktion exorbitional hoch, warum weiss ich auch net…

http://cgi6.ebay.de/aw-cgi/eBayISAPI.dll?ViewBids&it…
teilweise nichtmal eine Stunde nach Angebotsabgabe gesperrt…uhi, uhi, uhi!

Grüsse,
Sven.

Hallo Peggy,

wenn du dir deren Bewertungen ansiehst, haben die das schon mal versteigert… allerdings zu 60 Euro.

Gruß Ivo

Skurrile Auktionen
Hallo Ivo,

wenn du dir deren Bewertungen ansiehst, haben die das schon
mal versteigert… allerdings zu 60 Euro.

Mit dem Hinweis darauf habe ich schon vorgestern Twix im Witzebrett unter „Geduld …“ Hoffnungen gemacht, dass er noch seine Chance bekommt. Aber bei dem inzwischen entstandenen Rummel wird es wohl keine nochmalige Chance geben.

Und jetzt kommt sicher noch deine Antwort auf meine Frage, die du vergesessen hast …

:smile:
Peggy

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ich würde da nicht bieten…
Hallo Seven,

also ich würde da nicht mitbieten…

Musst du ja auch nicht. :wink:

das Risiko gesperrt zu werden ist bei der Auktion
exorbitional hoch, warum weiss ich auch net…

Anscheinend haben dort eine Vielzahl von gesperrten Mitgliedern geboten und sind deshalb entfernt worden. Allerdings wundere ich mich, dass ein gesperrtes Mitglied überhaupt bieten kann.

Oder es waren offensichtliche „Spaßangebote“ und diejenigen wurden deswegen gesperrt.

Sicher wird, angesichts der Publicity, die die Sache hat, jemand bei Ebay ein Auge drauf halten. Die können ja auch bei Bietern zurückfragen, ob sie zu ihrem Gebot stehen. Wenn nicht - raus!

Außerdem haben viele ihr Angebot zurückgezogen - im Eifer wohl mitgeboten, dann aber kalte Füße bekommen.

Liebe Grüße
Peggy

Hallo Günter,

„Der „Sixpack“: Christine, Stefanie, Andrea, Petra, Nicole und
Kerstin erkennen, dass der Rummel eine Chance ist“

Das ist doch richtig: Im ersten Artikel hatte der Spiegel noch gemutmaßt, sie könnten da in eine Falle gelockt werden. Bei dem Rummel geht das nicht mehr.

Hauptsache, der „Rummel“ geht ab. Man muss nichts können und nichts
wissen, egal wie und was, minderbemittelte Medienfuzzis verkaufen
schon an ein noch blöderes Publikum. Kübelböck und Bohlen lassen grüßen.

Na, warum so boshaft? Du bist doch nicht etwa neidisch? :smile: Die Idee war doch witzig. Und das erste Mal, als die Aktion bei nur 60 EU endete, hat ihnen das vielleicht nicht mal die Fahrtkosten eingebracht.

Nichts können? In der Werbung geben die Schauspieler ihren Spruch ab. Die Leistung, die Werbung gut oder schlecht macht, liegt nicht bei den Darstellern, sondern bei den Ideenschmieden, die sich das ausdenken. Ratiopharm macht doch eine recht niedliche Werbung mit Zwillingspärchen - warum soll nicht ein anderer so etwas mit einem „SixPack“ tun, der gerade polulär geworden ist?

Liebe Grüß0e
Peggy

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Nein er muß nicht.
Er hat 24 Stunden Zeit um das Angebot anzunehmen.
Wenn er nicht möchte hat der Verkäufer die Pokarte gezogen. :smile:
Die Auktion steht bei 12.900 € .

Ich kann es nicht glauben.
Gruß Xena

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo Peggy,

den Rest sollte man vielleicht ins Brett „Plauderei“ verlegen. Lassen wir es hier lieber.

Na, warum so boshaft? Du bist doch nicht etwa neidisch? :smile:

Hast du schon mal was davon gehört, dass es u.U. besser ist, einen großen Bogen um einen Bild-Reporter zu machen? Nichts ist zu dämlich, um eine fette Schlagzeile abzugeben.

mfg Günter

Hallo Günter,

Na, warum so boshaft? Du bist doch nicht etwa neidisch? :smile:

Hast du schon mal was davon gehört, dass es u.U. besser ist,
einen großen Bogen um einen Bild-Reporter zu machen? Nichts
ist zu dämlich, um eine fette Schlagzeile abzugeben.

Was hat das mit der Sache zu tun? Bisher sind sie vom SPIEGEL und von SWR3 interviewt worden. Und haben Werbeangebote von Krombacher und von BMW.

den Rest sollte man vielleicht ins Brett „Plauderei“ verlegen.

Richtig, mit meiner Frage hat deine Antwort nichts tun.

Lassen wir es hier lieber.

Einverstanden.

:smile:
Peggy

Hi Sven,

also ich würde da nicht mitbieten… das Risiko gesperrt zu
werden ist bei der Auktion exorbitional hoch, warum weiss ich
auch net…

Abgesehen von einer einzigen Ausnahme firmieren die auch alle unter „nicht registriertes Mitglied“.
Könnte es es sein, dass diese Bieter parallel dazu ein „unmoralisches Angebot“ (perverse Anfragen oder Mails) gemacht haben und deswegen ihre Angebote gesperrt und sie gleichzeitig ausgeschlossen wurden?

Ich glaube, dass du sonst nicht so einfach „gekickt“ wirst.
Ich finde, man kann da auch mitbieten, ohne an Schweinereien zu denken (obwohl ich mit dem Geld etwas anderes machen würde :smile:).
M.ike