Slicing - Invisiglin Methode

Hallo!

Bei meinem letzten Kieferorthopädenbesuch wurde mir gesagt, dass zwischen den Zähnen geslict werden muss, also dass eine kleine Schicht von 0,3- 05 mm abetragen wird, damit so Platz für die Invisiglin Schienen geschaffen werden kann, aber ich finde das ziemlich ärgerlich, vor allem, weil dabei einfach gesunde Zahnsubstanz abgeschliffen wird, als ob das vollkommen normal wäre. Klar, verliert der Mensch im Laufe seines Lebesn durch das Zähne putzwen und das Essen an Zahnschmelz, aber was nicht sein muss nicht sein. Hätte ich das gewußt, dass Zahnschmelz abgetragen wird, hätte ich mich sicherlich nicht für die Invisiglin Methode entschieden.
Hat jemand von euch so was hinter sicH, dass bei ihm bei ihm geslict werden musste?
Ich habe echt Angst davor, dass mir einfach ein Stück Zahnschmelz abgetragen wird, einfach so, da hätte ich doch auch mit meiner minimalen Zahnfehlstellung leben können und das wäre mir leiber gewesen.
Aber jetzt muss ich da wohl durch. Die Behandlung kostet ja nciht gerade wening. 7000¬, die man privat bezahlen muss. Okay, war meine eigene Entscheidung, hat mich keiner dazu gezwungen und man kann auch mit scheifen Zähnen leben. Aber es ist viel zu schade, so viel Geld aus dem Fenster raus zu werfen und dann am Ende der Behandlung festzustellen, dass die Zähne nicht gerade geworden sind, nur weil nicht geslict wurde.
Der Kieferorthopäde hat gesagt, er könne dann kein optimales Ergebnis garantiren, denn die Behandlung war mit Slicining geplant.
Ich bin für Ratschläge, Erfahrungen etc. jeder Art dankbar.

Servus Anja,
über die Sinnhaftigkeit des slicing für Invisalign kann ich nichts sagen, da gibt es den Christian, der hat das KfO know-how. Aber Deine Bedenken zum befürchteten Langzeitschaden am Zahnschmelz möchte ich verringern.

Du machst mir den Eindruck, als ob Du Dein Gebiß soweit im Fokus hast, daß eine optimale Mundhygiene als selbstverständlich unterstellt werden kann. Die Invisalign Schienen bieten eine weitere prophylaktische Möglichkeit: Du könntest die Schienen als Medikamententräger benutzen, indem Du Elmex Gelée in die Schiene gibst, bevor Du sie einsetzt. Später - nach dem Erfolg der Invisalign-Therapie Deine normale Mundhygiene (inklusive Zahnseide) fortsetzen, dann passiert nur was, wenn Du täglich mit einem Mund voller Gummibärchen ins Bett gehst. :wink:)

BTW kann man weder duch Essen (jedenfalls hier bei uns, wo kein Quarzsand im Brot ist), noch durch Bürsten den Schmelz abschleifen, dazu ist er zu hart. Womit man es allerdings zuverlässig schaffen kann, ist Pressen und Knirschen - wenn Schmelz an Schmelz reibt. An diesen Stellen gibt es aber wieder nur sehr selten Karies.

Also - laß Dich ruhig slicen, das kriegst Du hin.
Kai

Hallo Kai und danke für deine Antwort!

Die Schienen als ‚Medikamentträger‘ zu benutzen ist ein guter Ratschlag. Wie oft sollte ich das machen? Einaml die Woche oder jeden Tag oder doch nach jedem Zähne putzen?
Wäre schön, wenn sich der Christian auch zu Wort melden würde.
Also, ich denke, ich werde mich doch slicen lassen. Was belibt mir auch schon anderes übrig? :open_mouth:

Alles Liebe und nochmal danke für die Antwort.
Anja

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Hallo Kai und danke für deine Antwort!

Die Schienen als ‚Medikamentträger‘ zu benutzen ist ein guter
Ratschlag. Wie oft sollte ich das machen? Einaml die Woche
oder jeden Tag oder doch nach jedem Zähne putzen?

so ungefähr jeden dritten Tag, Anja.

LG
Kai

Hallo Anja,
ich musste erstmal die 7000€ verdauen.
Wahnsinn.

Eine KFO Behandlung mit „durchsichtigen“ Brackets (http://www.ormco.com/index/ormco-products-ice-bracke…und) einfacher Umformung des Ober- und Unterkiefers kommt bei mir mit 2,3 fachem Satz auf maximale (!) 3400 €.
Bei normalen Brackets und möglichst billiger Behandlung nochmal ein 1000er weniger und ich kann sehr gut davon leben und das in Deutschland-West.
Dazu wäre die Behandlung doppelt so schnell (ca. 1 bis 1,5 Jahre) und besser da die Zähne mehr körperlich bewegt werden und nicht wie bei der Invisalign Methode nur gekippt werden. Auch wenn keramische Attachments auf den Zahn geklebt werden ist es nicht viel besser und ja ich bin zertifiziert in Invisalign und habe früher an der Uni ein Paar Fälle damit kostenlos behandelt.
Aber egal das wolltest Du nicht wissen.

Der Schmelzmantel des unteren Frontzahnes ist an der Seite ca 1,5 mm dick und unterliegt im normalen Leben eigentlich keiner Abnutzung daher ist das slicen kein schlimmer Verlust wenn auch vermeidbar. Bei einer Verwendung von sogenannten selbstligierenden Brackets wie z.B. das Speed-System wäre es nicht nötig gewesen zu slicen. Dieses System erweitert den Zahnbogen und schafft so den benötigten Platz. Dieses System hat natürlich seine Grenzen aber wenn bei Invisalign das slicen ausreicht hätte es mit Sicherheit auch eine feste Zahnspange mit selbsligierenden Brackets ohne slicen besser hinbekommen. Allerdings wäre dann die Behandlung sichtbar gewesen aber auch viele tausend Euro günstiger. Meine Meinung.
Sorry für den emotionalen ersten Teil…

LG Christian

So, erstmal danke für die Antworten.

Nun, bevor ich mich für diesen Kieferorthopäden und die nicht ganz billige Behandlung entschieden habe, war ich noch bei 5-6 anderen Kieferortophäden. Das Ergebnis war, dass mir im Grunden genommen, jeder etwas anderes erzählte. So wollte einer nur 300 ¬ für die Behandlung, während das teuerste bei 9000¬ lag. Die meisten haben die Invisigling Methode abgelehnt, wohl zum größten Teil, weil sie selbst nicht damit behandeln und die restlichen erzählten mir, dass ich angeblich so schiefe Zähne hätte, dass es einfach unmöglich sei, meine ach-so-schlimmen schiefen Zähne damit überhaupt zu korriegieren. Am Ende wußte ich nicht was ich glaben sollte. Also entschieden ich mich nur für den jetztigen Kieferortopäden dafür, weil er am seriösesten wirkte, aber er hat mich auch nicht besonders gut beraten. Hat mir nur die drei Methoden vorgestellt, mit denen ich behandelt werden könnte, nämlich mit einer Methode, wo die Brackets von der Innenseite der Zähne aufgeklebt werden, dann mit diesen normalnen Brackets, die jedoch aus Keramik bestehen und zahnfarben sind, also auch kaum auffalen und noch die Methode für die ich mich dann entschied (Invisigline). Da ich mit 15,16 bereits in Kieferorthopädischer Behandlung war und wußte wie anstrengend es war sich ständig die Zähne mit den Brackts putzen zu müssen, suchte ich mir also das unkomplizierteste aus. Dass die Behandlung mit normalen Brackets aber doppelt kürzer ist und dass die Bisslage mit der Invisigline Methode auch nicht korriegeiert werden kann, das hat mir niemand gesagt und auch nciht, dass die Zähne geslict werden müssen. Dabei habe ich gar nicht so eine schlimme Zahnfehlstellung und die Behandlung ist sicher dieses Geld nicht wert. Der einzige Trost ist ja, dass die Schienen kaum auffallen, also man sieht sie kaum und beim Sprechen fällt es mir persönlich auf, dass ich manche Silben anders ausspreche.
Na ja, jetzt muss ich wohl da durch und was am sein wird, kann ich nur am Ende der Behandlung sagen.

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Eine KFO Behandlung mit „durchsichtigen“ Brackets

Die habe ich seit mehr als einem Jahr und liebe sie.

Noch unsichtbarer ist die Lingualmethode, wo das Bracket zungenseitig, also innen, aufgeklebt wird! Eine Alternative zu Ivisalign das IMHO nicht wirklich was nutzt weil die Zähne nicht in 3D geplant werden können. (bin Laie weiß nicht wie man das sagt).

(aber ich bin sowieso der Meinung, daß eine Spange nichts ist, wofür man sich schämen muß. Warum soll ich mich bitte schämen? daß ich Geld habe für perfekte und gesunde Zähne?)

Gruß
datafox

Hat jemand von euch so was hinter sicH, dass bei ihm bei ihm
geslict werden musste?

Hallo - Ich habe seit letzten Sommer Invisalign-Schienen. Bin jetzt bei Nummer 10 von 17. Bei dir muss scheinbar schon mehr „gesliced“ werden als bei mir. Bei meinen Kontrollterminen nimmt der einfach so eine dünne „Metallfeile“ mit denen er ein bisschen in den Zwischenräumen geschliffen hat - das war eien Sache von ein paar Minuten. Beim letzten Termin hat er kaum geschliffen im eigentlichen Sinn, sondern nur geschaut, ob dieses 0.2mm (?) Plättchen rein passt, was recht gut der Fall war. Beim ersten mal bin ich etwas erschrocken - davon stand nämlich nichts in der Broschüre :smile:

Mit 7000 Euro musst du aber ganz schon Kohle hinlegen. Bei mir waren’s 4000 CHF (2511 EUR) - offenbar wird das pauschal abgerechnet, daher weis ich jetzt nicht, ob er mit mir verdient hat oder sogar drauflegt. Ich weis auch nicht, ob ich mit 17 Schienen (unten) überdurchschnittlich viel habe (oben warens nur 6)

Nun…bei mir wird vermutet, dass am Ende nicht alles gleich perfekt rauskommen wird. Nach diesen 17 Layers (Schienen) wird’s wohl noch ein paar zusätzliche geben, ich glaube sie nennen sie „Stabilisierungsschienen“ oder sowas. Aber das werd ich dann auch erst so gegen Frühling sehen. Ich muss sie alle 2 Wochen wechseln.

Grundsätzlich würd ich aber Invisalign (oder ein ähnliches System, das man entfernen kann - scheinbar gibt’s ja noch mehr) auf jeden Fall einer konventionellen Drahtspange vorziehen, wenn’s medizinisch geht. Ich habe wirklich zu 100 % nur Negatives über Drahtspangen von sämtlichen Leuten gehört. Alle diese typischen Probleme hatte ich mit Invisalign (bis jetzt) nicht. Auch die Schmerzen bei neuen Schienen halten sich in Grenzen :smile: