Slurp?

Was ist das eigentlich?
Man geht nonchalant an jemand vorbei, fühlt sich beobachtet und plötzlich schlürft man. Bei Kopfsteinpflaster stolpert man sogar manchmal.
Immer nur mit einem Fuß und bei einem Schritt.
Es ist, als wäre ein Bein plötzlich länger geworden, oder als hätte sich der Boden angehoben. Das trifft aber nicht zu.

Ärgerlich, denn der Beobachtende weiß nun natürlich Bescheid, falls er das Signal kennt.

mfg

Und plötzlich stand die Straße auf …
… und schlug mir in’s Gesicht!

Es ist, als wäre ein Bein plötzlich länger geworden, oder als
hätte sich der Boden angehoben. Das trifft aber nicht zu.

Ärgerlich, denn der Beobachtende weiß nun natürlich Bescheid,
falls er das Signal kennt.

Du willst einen besonders guten Eindruck hinterlassen und straffst den Bauch, hebst das Kinn und die Schultern. Die Absätze sollen nicht mehr über das Pflaster streifen und der Schritt soll entschlossen und fest aussehen.

Das Gehirn kann aber nicht eine neue Gangart und eine neue Körperhaltung einstudieren, wenn es 40 Jahre lang bei einer Haltung wie des Kohlenklau die Extremitäten steuern musste.

Das muss man üben, und hier ist eine handfeste Paranoia von Vorteil, denn wenn man weiß, dass man immer beobachtet wird, läuft man automatisch akkurat!

hallo

Was ist das eigentlich?
Man geht nonchalant an jemand vorbei, fühlt sich beobachtet
und plötzlich schlürft man.

huch…hast du immer ein tässchen kaffee dabei oder so? :wink:

dots

schlürfen tu ich Kaffee… meinst du Schlurfen?

Hallo Häuptling.

Schön, dass du verstehst, was ich meine.

Du willst einen besonders guten Eindruck hinterlassen und
straffst den Bauch, hebst das Kinn und die Schultern. Die
Absätze sollen nicht mehr über das Pflaster streifen und der
Schritt soll entschlossen und fest aussehen.

Nö, will ich eigentlich gar nicht. Ist in letzter Zeit auch nicht mir passiert, sondern anderen, die an mir vorbei gingen. Aber ich kenne es natürlich auch von mir.

Das Gehirn kann aber nicht eine neue Gangart und eine neue
Körperhaltung einstudieren, wenn es 40 Jahre lang bei einer
Haltung wie des Kohlenklau die Extremitäten steuern musste.

Wahrscheinlich ist es genau so.

Das muss man üben, und hier ist eine handfeste Paranoia von
Vorteil, denn wenn man weiß, dass man immer beobachtet wird,
läuft man automatisch akkurat!

Ich sollte das wirklich mal üben, die Hübsche sagt das auch immer. Wird nur nicht mehr klappen, nach all den Jahren.

Wahrscheinlich hätte ich zu Jugendzeiten weniger Wildwest-Filme ansehen sollen, immer diese Revolverhelden, mit ihrem lässigen Gang. :smile:

Gruß, Nemo.

Wer sich berufen fühlt, in Psychologie zu schreiben, sollte sich wenigstens in einen Text einfühlen können. Selbst dann, wenn ihm nicht bewusst ist, dass man in einigen Gegenden Deutschlands durchaus Schlürfen zum Schlurfen sagt.

Es sei noch am Rande erwähnt, dass ich den Ausdruck Schlürfen bewusst gewählt habe, weil es lautmalerisch besser dem von mir geschilderten Sachverhalt, ein kurzes Schürfen mit der Sohle über den Boden, entspricht.

Schlurfen ist mMn eher ein Dauerzustand, den meine ich aber nicht.

mfg

Hier wirst du geholfen
Hi,

menno, der Heidi Klum ihre „meine Mädchen“ müssen das auch lernen.

Vielleicht mal einen Lehrgang bei Chorrche machen? Der kann es. Siehe ab 1.07 und besonders bei 1.20. Einfach vorbildlich!

Gruß
Metapher

Das bei meiner Homophobie!

hallo

ich liebe diesen hinweis, dass irgendwo in Posemuckelsdorf die füsse schlürfen und ich trotz zwinkernder :wink: bemerkung zum dämlack (mundartlich!) erklärt werde:

Wer sich berufen fühlt, in Psychologie zu schreiben, sollte
sich wenigstens in einen Text einfühlen können.

===========

Es sei noch am Rande erwähnt, dass ich den Ausdruck Schlürfen
bewusst gewählt habe, weil es lautmalerisch

schürf-schlürf-schlurf-slurp-smurf-…

die passend-unpassende übersetzung ins englische setzt dem ganzen noch ein krönchen auf!

um deinen text zu verstehen brauche ich mich nicht „einfühlen“ - so komplex ist deine frage nun auch wieder nicht.

passiert nicht gerade dann ein missgeschick, wenn man sich beobachtet fühlt?
man „guckt, ob einer guckt“, ist kurz unaufmerksam,
man möchte es besonders gut machen und…strauchelt, lässt was fallen…wird rot, kleckert beim essen…usw.

Ärgerlich, denn der Beobachtende weiß nun natürlich Bescheid, falls :er das Signal kennt.

der beobachtende weiss, dass er den beobachteten verunsichert hat - mehr nicht. klar ist das ärgerlich für den beobachteten.
aber signal…?? da wird doch nichts signalisiert…
(dies könnte zum sprachlichen verständnisproblem werden, da wir offensichtlich in unterschiedlichen landstrichen leben - ich bin sicher, du fühlst was ich meine…und das brett passt auch weiterhin)

dots

1 Like

Hi,

wenn ich meine beobachtet zu werden von einem Menschen, bei dem es mir aus irgendeinem (positiven oder negativen) Grund wichtig ist, rücke ich meinen Rücken gerade, straffe ich die Haltung, hebe den Kopf,…und gerate vollständig aus der Balance, weil ich so normalerweise gar nicht rumschlumpere. Aus dem Alltagstrott heraus und rein in die Contenance in 0,2 Sekunde klappt selten, außer man hat neben der selbstgebastelten Paranoia auch noch ein wenig Ballettuntericht genossen. Dazu noch eine kleine aber feine Angstattacke, man könnte ausgerechnet jetzt versagen. Schwupps … schlürf … stolper … Sch…, wie peinlich.

LG Barbara