SMD´s - kalte Lötstellen nacharbeiten

Hallo !

Bei einem Funk-Außensensor 433 MHz mit Display Temperatur/Luftfeuchte kommt es zu zeitweisen Unterbrechungen (Display ohne Anzeige, kein Funkimpuls).

In diesem Zustand in den Innenbereich verlagert, kommt die Funktion nach einiger Zeit wieder und bleibt stabil. Ich vermute, das die Platine, welche ich schon vorab inspiziert habe, eine kalte Lötstelle aufweist. Diese konnte ich bislang nach optischem Check jedoch nicht ausfindig machen. Schaltplan zum Sensor gibt es nicht.

Ich möchte daher die Lötstellen nacharbeiten. Habe jedoch z.Zt. nur einen 30W Ersalötkolben mit feiner Spitze im Werkzeugbestand.

Was wäre eine gute bzw. geeignete Methode, um die SMD´s nachzuarbeiten? Könnte ich der Einfachheithalber z.B. eine dünnflüssige Leiterbahnenreparatur an den Lötstellen aufpinseln, oder sollte ich mir eine Lötnadel anschaffen, um die einzelnen Lötstellen nachzulöten?

Welche andere Methode empiehlt sich hier?

Gruß. Hoga :smile:

Es könnte natürlich auch ein sog.Wärmefehler sein, bauteilabhängig. Den findet man aber wahrscheinlich nie…
Dennoch ist die Idee mit dem Nachlöten nicht schlecht. Der Lötkolben solte mit 30Watt ausreichend sein, die Größe der Spitze ist abhängig von der Größe der Bauteile bzw. der Lötstellen. Bitte aufpassen, dass du nirgends eine „Brücke“ zwischen 2 Kontakten durchs Nachlöten verursachst. Am besten alle Lötstellen einzeln nacharbeiten. Fleissarbeit!
Das Verfahren mit einer „dünnflüssigen Leiterbahnreparatur“ kenne ich nicht. Viel Erfolg
Horti

Hallo!

ich würde NICHT nachlöten,wäre ein reiner Versuch,der kann mehr schaden als nützen.
SMD sind noch hitzeempfindlicher als bedrahtete Bauteile(weil eben kleiner).

was ist mit Batterie und der Kontaktierung der Batterie ? kann sich da etwas unter Feuchte und Kälte/Hitze draußen verziehen und Kontakt aufheben ?

Ein thermischer Fehler eines Bauteils ? Den könnte man z.B. mit Kältespray versuchen aufzuspüren. Warten bis Funktion OK, dann auf der Senderplatine jeweils ein Bauteil mit dem Sprühröhrchen einsprühen und auf Reaktion(Ausfall Funktion) warten.
Wegen der Kleinheit der Bauteile schwierig.

Es kann auch bloße Feuchte sein, die ins Gehäuse eindringt. Ob es Kälte wäre kann man im TK-Fach testen.

MfG
duck313

Hallo Hoga,

Bei einem Funk-Außensensor 433 MHz mit Display
Temperatur/Luftfeuchte kommt es zu zeitweisen Unterbrechungen
(Display ohne Anzeige, kein Funkimpuls).

Ich würde da eher mal nachlöten, was von Hand gelötet ist.
Und besonders auch auf die Batteriekontakte achten.

Ich hatte zwei solche Dinger, da war aber immer nur der Funk weg, das Display aber noch an.
Bei einem war eine kalte Lötstelle an der Antenne und bei beiden kalte Lötstellen, da wo das Funkmodul auf den Hauptprint aufgelötet ist.

Seither laufen die Dinger problemlos, ausser die Batterie ist leer …

MfG Peter(TOO)

Vorab mein Dank an alle Tippgeber !

@Duck313
Möchte mich hier noch mal schnell bedanken für Deine Unterstützung bei der undichten Propangasflasche - Dieser Beitrag ist wohl leider schon geschlossen - Status nach Reparatur - Dicht ! Prima.

Jetzt zum Sensor. Wenn ich den Fehler eingrenzen möchte, muß ich schon bereit sein nachzulöten. Ich bin da nicht soo ängstlich.
Stand jetzt ist, das ich alles nachgelötet habe, Resultat jedoch wie gehabt. Fehler noch vorhanden.
Dann habe ich den Sensor in eine Folientüte eingepackt und in den Kühlschrank gelegt.
Dort funkioniert alles wie gewünscht - Keine Ausfälle. Damit wären kalte Lötstelle und Kältefehler außen vor. Das gleiche dann draußen wieder an Ort und Stelle in Folie. Funktioniert. Jetzt werde ich die Platine mit Plastikspray überziehen, um einen Fehler durch Feuchtigkeit auszuschließen.

Gruß. Hoga :wink:

Hallo Hoga,

bei Deinem Problem sieht es so aus, als ob ein „Beinchen“ von einer Komponente in der Luft hängt. Im Kühlschrank zieht sich alles zusammen und das Beinchen bekommt Kontakt zur Platine.

Bei der Erwärmung auf Normaltemparatur dehnt sich das Beinchen aus, „streckt sich“ und hat dann keinen Kontakt mehr zur Planine.

Unabhängig, wann und wie es funktioniert, spricht man stets von einer kalten Lötstelle und beschreibt einen zu kurzen Kontakt zum heissen Lötkolben während der Produktion. Ist genau wie beim fehlerhaften Schweissen, wenn nur „gebraten wird“

Viel Glück.

Wie bereits erwähnt konnte ich die kalte Lötstelle als Fehlerursache ausschließen, weil die Funktion voll da war, sobald die Schaltung sich in einem Plastikbeutel befand, welcher dann unabhängig von der Umgebungstemperatur eine zu starke Feuchteeinwirkung verhindert hat.

Das Einsprühen der Platine mit Plastikspray hat dann den gewünschten Erfolg gebracht.
Die Schaltung funktioniert nun wieder einwandfrei.
Die Feuchte im Gehäuse hat wohl zu unerwünschten Kontaktbrücken geführt und ist somit ursächlich fürs Fehlerbild verantwortlich gewesen.

Das Problem ist behoben !

Dank an alle Tippgeber.

Hoga :smile: