Hallo Peter,
Das Problem hast du auch bei einer „echten“ Kreiselplattform.
Da die Lagerreibung nicht ganz Null ist, verstellt sich auch
diese, wenn man 360°-Drehungen um eine Achse ausführt. Bei den
Grossen macht man halt die Masse entsprechend gross, sodass
der Fehler entsprechend klein wird.
So ganz kann ich deine Meinung nicht teilen. Beim Integrieren gibt es
immer dieses dämliche +c. Daher vermeidet man auch bei
Analogrechnern integrieren wie der Teufel das Weihwasser.
Ich gebe zu, diese Dinger sind schon genial (leider noch nicht selbst
geflogen, nur zu geschaut) aber so der letzte Tick fehlt doch noch.
Im Modellhubschrauberflug sind die Sensoren irgendwie noch
steinzeitlich, mehr wie gearen wird nicht überwacht/gesteuert
(Drehung um die Hochachse, welche mit dem Heckrotor ausgeglichen
wird). In einem richtigen Heli kannst du einfach alles loslassen und
das Ding steht wie eine „1“ (Wind fast egal) ein Modellheli pflügt
mit seinem Rotor den Acker um wenn du alles los läßt (Ergebnis 500
Euro fritte).
Höhe (pitch, kollektive Blattverstellung), nick (vorwärts/rückwärts)
und roll (links/rechts) werden überhaupt nicht geregelt.
Da dies Hobbie für mich relativ neu ist, weiß ich aber noch nicht wie
richtige Helis das machen. Im Moment beschäftige ich mich noch mit
den kleinen Dingern und wie ich sie in der Luft halte. 
Wann immer ich dann Zeit habe (es dauert halt bis die Ersatzteile
kommen vom letzten Crash), beschäftige ich mich weiter mit der
Elektronik. 
So ein bischen kitzelt es schon in den Fingern das alles ein bischen
schlauer zu machen. Ein geeigneter Prozessor (ich denke so Coldfire
Klasse), entsprechende Sensoren (z.B. Handy CCDs mit Plastiklinse
zur optischen Lagebestimmung) und dann ein bisserl programmieren
und die Heli Scene ist einen Schritt weiter.
Gruß
Stefan