Hallo Friedrich,
Grundsätzlich hat ein Rennrad ein deutlich größeres Übersetzungsverhältnis als z.B. ein MTB durch alle seine Gänge.
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Rennrad… Große Kettenblätter zu kleinen Kassettenkränzen.
Die Gangabstufungen sind in diesen Schaltbereichen recht klein
gehalten, liegen aber allesamt im oberen Drittel eines MTB.
( und auch noch darüber…je drehung der Pedale sind mehr Drehungen
des Antriebsrades möglich )
Daher muß man anfangs eine hohe Kraft aufwenden, um das RR auf eine
Grundgeschwindigkeit zu beschleunigen.
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Ein RR hat extrem schmale Reifen mit optimiertem Profil in Roll-
richtung ohne Noppen. ( daher wenig Grip auf lockerem Boden, aber
dafür viel Grip auf glattem Asphalt. )
Durch hohen Reifendruck und glatte Profile wird eine sehr geringe
Auflagefläche des Reifens auf die Straße bewirkt.
Dadurch, und durch die geringstmögliche Verformung des Reifens an
Kontaktfläche zur Straße wird ein minimaler Rollwiderstand des
Reifens bewirkt. ( mit einem platten und breiten Reifen rollt es
deutlich schwerer, als mit einem schmalen, prallen…dieser Effekt
verstärkt sich mit zunehmender Speed.)
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Letztlich nimmt auch die Flächenpressung an der geringeren Auflage-
fläche des schmalen Reifens auf der Straße zu, was die Reifenhaftung
zum breiten MTB - Reifen wider egalisiert.
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Ein RR ist aber auf lockeren Böden genau so ungeeignet, wie ein
MTB auf Asphalt. ( Grobstollige Breitreifen mit weniger Druck )
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Im RR - Reifen geht ein Dorn / Stein wegen der höheren
Flächenpressung eher durch, als beim breiten MTB - Reifen.
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RR - Rahmen ist graziler und leichter gebaut ( bei gleichem
Material ) …soll halt nicht unbedingt Stöße aushalten, sondern
nur die Highspeed in Straßensituationen aufnehmen.
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MTB hat einen robusteren ( schwereren Rahmen + Räder ), denn es
soll ja geländegängig sein.
Eines haben alle Radler gemeinsam: Gewicht ist Gift…beim RR noch
viel mehr auf lange Zeit mit max. Speed.
Mfg
nutzlos