So schwierig, Erziehungsvorstellungen umzusetzen

Hallo,

ich brauche da mal Input von Euch…Hoffe, es ist das richtige Brett, ansonsten Bitte an den Mod um Verschiebung. :smile:

Irgendwie ist Erziehung wirklich schwierig, oder ? :wink: Man stellt sich vor der Geburt der Kinder ganz genau vor, das man seine Kinder auf die eine oder andere Art und Weise erziehen will. vielleicht besonders liebevoll, oder auch geduldig, oder fördernd oder unterstüzend, wie auch immer.

Und dann, in den entscheidenden Situationen, reagiert man dann doch immer wieder falsch. Man kommt aus der Situation nicht raus, und denkt sich hinterher, wie falsch man als Elternteil doch reagiert hat. Und das man bei der nächsten Gelegenheit das auf jeden Fall richtig / anders machen will… und dann läuft es doch wieder schief…

Ich habe mich in der letzten Zeit immer wieder mit anderen Eltern darüber unterhalten, und auch denen geht es so.

Aber wie kommt man daraus ? Welche psychologischen Hemnisse stehen da im Weg? Und wie kann man das lösen?

Beispiel:
Das Kind hört nicht, rennt weg, trotzt, und eigentlich sollte /wollte man es umarmen, trösten, das es sich beruhigt.
und dann fängt man doch an zu meckern, schreit ev sogar rum, und denkt sich hinterher, wie kontraproduktiv das war - schließlich will man ja, das das Kind mit Wut umgehen lernt, und ist dann so ein schlechtes Vorbild.

Was sagt Ihr dazu?

Lg

Brenna

Hallo brenna,

ich würde das auf die eigenen Erziehungsmuster zurückführen und auf den eigenen Charakter. Man reagiert doch viel so, wie man selbst aufgewachsen ist und welche Handlungsmuster man in einer Situation erfahren hat. Zudem wird ein Choleriker mehr Schwierigkeiten haben, in einer stressigen Situation ruhig zu bleiben, als jemand, der von Natur aus ruhig ist.

Wissenschaftlich kann ich da nichts belegen :smile:

lg, Dany

Hallo,

das denke ich auch, die Frage ist nur, was tut man dagegen?

Lg

Brenna

Hey Brenna,

erstmal müssen einem die unerwünschten Verhaltensweisen bewusst sein - und ich denke, da ist konstantes daran arbeiten nötig, um sich „umzuprogrammieren“. Immer wieder innerlich vorsagen (vor allem, wenn eine Situation im Anflug scheint), wie man reagieren sollte. Tief durchatmen, bevor man reagiert - und möglichst gedanklich vordenken. Ist nicht leicht, vor Allem, wenn einen die Wut oder der Frust übermannt, aber einmal wegdrehen aus der Situation, tief durchatmen - vllt gelingt es einem dann. Mir kam in manchen Dingen die Gelassenheit dadurch, dass ich mit meinen Eltern darüber reden konnte - auch über die Sinnlosigkeit des unerwünschten Handelns. Vllt hat das thematisieren geholfen, vllt auch die Zeit, aber ich bin in einigen Sachen wesentlich entspannter als vor 3-4 Jahren.

lg, Dany

Hallo,

ich hab zwar noch keine Kinder, aber ich versuche mal, eine vllt. etwas provokative Frage in den Raum zu werfen.
Wieso ist es ein unerwünschtes Verhalten, bei Ärger auch mal zu schreien und zu meckern? Was habe ich letztlich erreicht, wenn ich ein Kind großgezogen habe, dass ich bei Ärger immer im Griff hat und auf das Gegenüber zugeht und diesem hilft, mit dessen Ärger umzugehen?

Emotionen brauchen Luft, finde ich, und auch ein Kind kann lernen, dass Mama mal wütend wird und dann z.B. eine verärgerte Mimik an den Tag legt und lauter und schneller spricht.

Weiß nicht, ich hab - freilich nicht als Mutter, aber so generell als Mensch - die Erfahrung gemacht, dass Rumschreien in einem Streit oft sehr viel mehr die Stimmung reinigt als wenn man sich stundenlang die Wut verbeißt und bewusst höflich miteinander umgeht.

Oder seh ich das so falsch?

Gruß

Tief durchatmen, bevor man reagiert

…und auch, nachdem man reagiert hat; und sich dabei sagen: Man kann keine perfekte Mutter sein, nur eine „good enough mother“ (nach Winnicott).

Natürlich sollte man ein gewisses Idealbild im Kopf haben, an dem man sich orientiert, und man kann auch immer an sich arbeiten, aber Mütter sind weder Heilige noch Superhelden.

Wenn dir das Kind schon den letzten Nerv geraubt hat und dann auch noch absichtlich gegen ein (sehr wohl bekanntes) Verbot anzugehen versucht, dann ist es verständlich, dass du meckerst. Und das Kind ist dann zwar vielleicht erst mal beleidigt, aber in den meisten Fällen kommt das Meckern ja nicht aus heiterem Himmel, oder? Wenn du nicht ständig an ihm rumnörgelst, sondern das Schimpfen ab und an mal als Reaktion auf ein bestimmtes unerwünschtes Verhalten folgt, kommt das Kind schon damit klar. Und du musst dir das auch selbst verzeihen können.

Liebe Grüße

Hallo,

zuerst einmal willkommen im Club der Eltern. Zeig mir ein einziges Elternpaar oder auch Alleinerziehende die alles richtig machen. Frohes suchen.

Deine Aussage erinnert mich an Weihnachten: man möchte alles richtig machen alles muss perfekt sein und am Ende: nicht immer nicht bei allen aber oft genug Horror pur.

Mein Tipp: schraub zurück, es muss nicht alles perfekt sein, lass auch mal ne 5 gerade sein etc.

Wichtig sind eigentlich klare Grundlinien, Schuhe dorthin Klamotten dahin, du heute Spülmaschine der andere Mülleimer etc.

Nimms gelassen damit kommst du weiter

Ganz lieber Gruß
Kati

Hallo Katzi,

generell ist es nicht schlimm, seine Emotionen zu zeigen, aber in manchen Situationen sind sie einfach fehl am Platz. Man ist erwachsen und sollte eine Situation kontrollieren können, anstatt sie eskalieren zu lassen. Sei es nun die „kind-schmeißt-sich-auf-Boden-beim-einkaufen“-Situation, bei der man mit Meckern und Schreien wirklich gar nichts löst, oder dass sich das Kind hysterisch in einen Schreianfall reinsteigert. Sicher, der ein oder andere setzt auf „Schock-Therapie“, man solle sich daneben werfen und mitmachen… aber das hilft wenn, dann einmal und auch das nicht bei jedem Kind.

Da sollte man ein gewisses Maß an Gelassenheit und Sicherheit an den Tag legen. Damit zeigt man dem Kind, dass sein Verhalten nicht den gewünschten Einfluss hat. Ich lasse mich nicht auf das „Spiel“ ein, sondern ziehe konsequent meinen Weg durch. Man muss nicht auf alles eingehen :smile:

Sonst ist aber nichts Schlimmes daran, dass die Kinder lernen, dass Eltern auch ihre Grenzen und auch ihre Emotionen haben! Nur sollte der Erwachsene sich auch mal im Griff haben können in Momenten, wo eine emotionale Überreaktion die Situation nicht entspannt sondern nur verstärkt.

lg, Dany

Hi Brenna!

Erstmal finde ich es gut, dass du diese Frage stellst.

Zum Thema Wut hab ich mal ein tolles kleines Buch gelesen:

„Was deine Wut dir sagen will“ von Marshall B.Rosenberg, der auch viel zur Gewaltfreien
Kommunikation geschrieben hat.

Das Fazit dieses Buches: Wut entsteht aus unerfüllten Bedürfnissen.
Wenn du also wütend wirst, weil dein Kind gerade rumtrotzt, dann möglicherweise, weil du gerade in Eile bist, oder gerade in einer Stresssituation, in der du keine Nerven oder Kraft hast, so auf dein Kind einzugehen, wie du es eigentlich möchtest.

Das ist menschlich. Sich dessen bewusst zu werden ist der erste Schritt, um an dem Verhalten etwas zu ändern. Ich hab mir bspw. lange überlegt, was es mir eigentlich bringt, mich aufzuregen und wütend zu werden - und vor allem: Was machen und fühlen eigentlich Menschen, die in einer solchen Situation nicht wütend werden.

Immer wieder hab ich mir versucht innerlich vorzustellen, wie ich mich fühlen könnte, wenn ich ruhig bleibe in einer Situation, die mich früher wütend gemacht hat. Irgendwann hat das dann mal funktioniert und heute rege ich mich fast nie mehr auf. Aber das war schon ein längerer Weg.

Wünsche dir alles Gute!

noi

Hallo,

ich versuche das so:
gar nicht groß darüber nachdenken, sondern einfach ändern!

Lange Zeit hab ich nämlich gedacht, dass sich mein Verhalten ganz von selbst ändert, wenn ich nur lange genug analysiere (Mama ist Schuld) und mit jedem darüber spreche (andere sind auch so). Außerdem hab ich schlaue Bücher gelesen mit allerlei semi-psychologisch-pädagogischen Tricks (Rückwärts zählen, etwas reimen…).
Es hat alles nichts gebracht, vielmehr hab ich mich nur gefühlt als wäre ich hilflos diesem schlechten Verhalten ausgeliefert (und könnte ja auch eigentlich gar nichts dafür, schließlich bemühe ich mich doch sooo doll.)

Im Grunde bewirkt man damit nur, zu vermeiden, was am Ende unweigerlich folgen muss: eine unangenehme Verhaltensänderung.

Letztenendes muss man aber akzeptieren, dass man nicht seine Gefühle ändern kann, damit sich das eigene Verhalten wie von selbst ändert.
Sondern man muss einfach aufhören, soviel zu schimpfen, obwohl man wütend ist. :smile:
Ich weiß wirklich, wie befriedigend es sein kann, sein trotzendes oder bockiges Kind anzumotzen. Oder laut zu werden. Oder genervt zu sein. Ich hab mein Kind auch schon mal geschlagen, weil ich wirklich überhaupt nicht mehr konnte. Ein schlechtes Gewissen macht das aber auch nicht besser.

Ich bin alleinerziehend, so dass mein Sohn relativ ungefiltert all den Stress, der sich hier so auftürmt, abbekommt, wenn ich da keinen Riegel vorschiebe. Und dieses Riegel-Vorschieben muss man einfach machen. Einfach nicht schimpfen, nicht motzen, nicht brüllen, nicht…
Seine Gefühle kann man nicht kontrollieren, ändern auch nicht wirklich. Zumindest habe ich aufgegeben, es zu versuchen.
Aber den eigenen Umgang mit dem Gefühl, den kann man schon optimieren.

Und natürlich: Kein Mensch ist perfekt! :smile:

LG
larymin

Eltern sind auch Menschen
Hi!

Eltern sind doch auch nur Menschen. Und fehlerbehaftet und (hoffentlich) entwicklungsfähig.

Und man kann sich ja viel vorstellen, so lange man noch kein Kind hat. Die Realität ist so vielfältig und häufig überraschend, dass man unmöglich auf alles vorbereitet sein kann.

Wir handeln und wir machen Fehler. Wichtig finde ich dabei, dass man sein Handeln immer wieder reflektiert und ernsthaft Mühe gibt, es beim nächsten Mal besser zu machen. Und ich denke schon, dass man dabei Fortschritte macht. Offen sollte man auch sein für neue Ideen und Methoden und nicht immer auf allen Prinzipien beharren.

Im Übrigen können Kinder auch gern lernen, dass Eltern auch mal Fehler machen oder sich daneben benehmen. Und wie sie dann damit umgehen und sich evtl. auch dafür entschuldigen.

Setze Dir nicht ganz so hohe, unerreichbare Massstäbe. Das wird Dich frustieren. Rät Dir aus eigener Erfahrung
kernig

Hallo ,
das man in vielen Situationen nicht so reagiert wie man es möchte ist klar .In der Situation wie beschrieben ist es vielleicht hilfreich , wenn man dem Kind hinterher erklärt warum man so reagiert hat.

Letzendlich denke ich ,dass Kinder so werden wie wir es vorleben , also sei du selbst und mach aus der Erzeiheung keine Wissenschaft.Sicher bist du eine tolle Mutter und dein Kird wird sicher so wie du es dir vorstellst …mit Macken die jeder hat.
Liebe Grüsse

Hallo,

Man stellt sich vor der Geburt der Kinder ganz genau vor, das man seine Kinder auf die eine oder andere Art und Weise erziehen will.

Und glücklicherweise funktioniert das nicht. Täte es das, müsste man nämlich den Umstand negieren, dass sowohl Eltern als auch Kinder eigenständige Persönlichkeiten sind, die die Fähigkeit haben, sich zu entwickeln und zu lernen.

Und letzten Endes ist das, was eine gelingende Erziehung ausmacht, doch das Aneinanderreiben, das Ausprobieren, das Scheitern und Siegen in immer wiederkehrenden Auseinandersetzungen, das Fehlermachen und Fehlervergeben und das ständige Ringen um das, was man als wertvoll und wichtig kennenlernt.

Eltern sind in erster Linie Modell. Welch ein Druck würde auf Kindern lasten, wenn sie dieses Modell immer nur als unfehlbar erleben würden? Für junge Kinder ist das tatsächlich eine Weile so - bis sie die Fehler entdecken, die ihre Eltern machen. Aber erst dadurch werden sie befähigt, Dinge zu hinterfragen und auch in Frage zu stellen, kritisch zu werden, herauszufordern und immer wieder zu erleben, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen.

Gleichzeitig erleben sie, wie man mit seinen Unzulänglichkeiten umgehen kann. Dass man um Verzeihung bitten kann, zum Beispiel. Und dass man sich bemühen kann, Dinge besser zu machen.

Schöne Grüße,
Jule

Hi,

Aber wie kommt man daraus ? Welche psychologischen Hemnisse
stehen da im Weg? Und wie kann man das lösen?

also ich sehe es so, dass es ein gegenseitiges Lernen ist. Man wächst ja in seiner Erziehung auch irgendwie mit dem Kind. Und die Situationen ändern sich. Wenn du dir heute denkst, dass du in der gleichen Situation nächstes Mal anders reagieren willst, ist es dann vielleicht schon wieder das falsche Vorgehen. Ich glaube, man kann immer nur aktuell versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Und sich, wenn man sich daneben benimmt und das bemerkt, beim Kind entschuldigen.

Beispiel:
Das Kind hört nicht, rennt weg, trotzt, und eigentlich sollte
/wollte man es umarmen, trösten, das es sich beruhigt.
und dann fängt man doch an zu meckern, schreit ev sogar rum,
und denkt sich hinterher, wie kontraproduktiv das war -
schließlich will man ja, das das Kind mit Wut umgehen lernt,
und ist dann so ein schlechtes Vorbild.

Das Kind lernt aber dann auch, dass die Eltern nur Menschen sind und auch mal ausrasten können oder an ihre Grenzen kommen.

Was sagt Ihr dazu?

Deine Gedanken mache ich mir auch öfter. Am Ende lande ich dann abe immer bei oben genanntem Schluss. Du kannst dir vorher kein Konzept zurechtlegen und haargenau danach handeln. Schon gar nicht, weil jedes Kind ja anders ist und die Situationen immer anders, auch wenn sie erstmal gleich wirken. Allein die Tagesform von dir und vom Kind spielen da eine große Rolle, oder wie es zu der Situation kam.

Ich möchte auch die Vorzeigemama sein, die nie ausflippt und immer die richtigen Worte parat hat. Ich habe aber kapiert, dass das nahezu utopisch ist (das machen mir die Hormone grad fantastisch klar).

WENN ich ausflippe, entschuldige ich mich bei meiner Tochter. Das sollte natürlich nicht immer so laufen, besser, man macht es „richtig“, aber es ist eine Möglichkeit, dem Kind auch was Wichtiges zu vermitteln, nämlich dass man auch ein Mensch ist, der nicht immer richtig reagiert.

Und manchmal hilft mir was, was ich in einem netten Ratgeber mal gelesen habe: Anstatt zu schreien, knurren. Da kann der Frust auch raus, Kind guckt irritiert und am Ende lachen oft beide! :wink:

LG
Cess

Moin,

Irgendwie ist Erziehung wirklich schwierig, oder ? :wink:

jeh nuh, ein kopmliziertes Spiel ist immer schwierig :wink:

Man
stellt sich vor der Geburt der Kinder ganz genau vor, das man
seine Kinder auf die eine oder andere Art und Weise erziehen
will. vielleicht besonders liebevoll, oder auch geduldig, oder
fördernd oder unterstüzend, wie auch immer.

Nö, so weit war ich schon, mir über solche weitschweifenden Zeiträume keine fixen Pläne mehr zu machen.

Und dann, in den entscheidenden Situationen, reagiert man dann
doch immer wieder falsch. Man kommt aus der Situation nicht
raus, und denkt sich hinterher, wie falsch man als Elternteil
doch reagiert hat. Und das man bei der nächsten Gelegenheit
das auf jeden Fall richtig / anders machen will… und dann
läuft es doch wieder schief…

Das hat mehrere Gründe, zumindestens bei mir.
Es ist eine Mischung aus mindestens drei Faktoren.

  1. man macht Sachen so, wie es die Eltern schon gemacht haben und die man als Kind schon scheiße fand (= ertappt)

  2. Die Kinder sind nun mal die eigenen und uns somit auch in bestimmten Dingen (sehr) ähnlich.
    Sie spiegeln alos unsere eigenen Unzulänglichkeiten und Fehler. Sie machen viele Dinge so, wie man sie selber auch macht und dann nerven solche Macken doppelt.

  3. Man möchte Sachen richtig richtig machen oder konsequent sein oder oder. Wenn das dann schief geht, weil die Kinder ihren eigenen Kopf haben
    nervt das auch gewaltig.

Und wie kann man das lösen?

Versuchen die Sache möglichst entspannt zu sehen. Klappt natürlich längst nicht immer, aber trotzdem versuchen!

Aber, auch wenn es Dich wahrscheinlich weniger tröstet als abschreckt, ‚Kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder …‘

Aber man wächst mit den Aufgaben und man kriegt im Endeffekt mindestens soviel zurück, wie man gibt :wink:

Kopf hoch!

Gandalf

Hallo,

als erstes denke ich, dass Eltern auch nur Menschen sind und keine perfekten Maschinen. Du darfst auch dein Kind anschreien - wenn das Kind sicher gebunden ist und sich auf Dich verlassen kann, dann wird es davon keinen Schaden nehmen. Es ist völlig verkorkst zu denken, dass man Kinder in Watte hüllen soll und ihnen jeden Konflikt vom Leib halten muss - was zählt ist nur Vertrauen, Liebe, kalkulierbare Reaktionen und auch ein „Entschuldigung“, wenn es richtig blöd war.

Das Kind muss auch lernen, dass sein Verhalten Konsequenzen hat und ich habe mal irgendwo den provokativen Satz gelesen, dass Kinder keine Grenzen brauchen - sondern Eltern (oder Bezugspersonen), die in der Lage sind ihre eigenen Grenzen zu kommunizieren.

Viele Grüße

Hallo,
ja, und ich denke, dass gerade diese Einsicht, dass man selber Fehler macht oder gemacht hat ausschlaggebend ist. Die Eltern bedeuten ersteinmal die Welt für die Kinder - nach ihnen richten sie sich und es ist weniger das, was man ihnen direkt entgegenbringt, sondern eher das, was sie an einem beobachten (der Umgang mit sich selbst und mit anderen).

Viele Grüße