Moderne Kunst hat bekanntlich ihre Tücken. Das hat auch das Neue Museum Nürnberg zu spüren bekommen. Dort füllte eine 91-Jährige zum Entsetzen des Aufsichtspersonals ein Kreuzworträtsel-Kunstwerk aus. Die Rentnerin habe unerlaubt mit einem Kugelschreiber auf dem Bild einige noch offene Kästchen mit den Lösungswörtern versehen. Damit habe sie das Kunstwerk beschädigt, berichtete Museumssprecherin Eva Martin und bestätigte Medienberichte. Allerdings heißt das Werk des Künstlers Arthur Köpcke auch „Insert words!“. Das mit 80.000 Euro versicherte Werk soll restauriert werden. Die Kripo ermittelt inzwischen gegen die Rentnerin.
Quelle: ntv
Sindse doch selbst schuld, bzw der Künstler, mit dieser zwielichtigen Bildbezeichnung oder? ramses90
Ein anderes von einer Rentnerin (Spanien) verschönertes Kunstwerk ist das
„Monchichi von Nazareth“.
Die unkonventionelle Restaurierung verschaffte dem Gotteshaus einige Popularität. Der Pfarrer findet die Sache gar nicht komisch.
Wer die Monchichis nicht kennt:
Zwei Beuys-Werke fallen mir noch ein . In einem ollen Becken wurde Partygeschirr gespült und eine dieser widerlichen „Fettecken“ ist von der Putzfrau fluchend entfernt worden.
Es ist schon recht befremdlich, was manche Menschen als „Kunst“ bezeichnen. Klar, wenn man ein Museum betritt, sollte man sich eigentlich bewußt sein das u.a. Kunstwerke gezeigt werden. Diese sind dann natürlich auch in ihrer ursprünglichen Form zu belassen. Diesen speziellen Fall sehe ich allerdings ein wenig differenzierter. Die Dame ist 91 Jahre alt und wird sogar in gewisser Weise noch aufgefordert Worte zu ergänzen. Das ist kein Fall für die Kripo, sondern den Versicherungsgeber, der sowas für 80.000 Euro versichert.
na, du hast mir ja einen schrecken eingejagt, d.h. (sorry) natürlich war’s diese ungebildete journaille. selbige macht daraus ein „uraltes“ fresko - dabei ist das aus dem 19. jahrhundert! davon haben sie hunderte, wenn nicht tausende in spanien. und ich denke an hochgotik, frühromanik, womöglich spätantike…
"Eine einfache Sache. Das englische Wort für Mauer, Wall, war in dem Kreuzworträtsel des 1977 verstorbenen Fluxus-Künstlers Arthur Köpcke gefragt. Hannelore K., eine pensionierte Zahnärztin, fackelte nicht lange. Von interaktiver Kunst hatte sie natürlich gehört, also griff sie zum Kuli und fügte ein, wie befohlen.
Wenig später führten sie zwei Polizisten vom Mittagessen im Literaturhaus-Café ab zur Vernehmung. (…)
Der Kunst und dem Alltag erfinderisch begegnen, den Betrachter aus der Passivität lösen. Diese Anliegen schreiben Kunsthistoriker dem Kreuzworträtsel-Künstler Arthur Köpcke zu. Vielleicht hätte sich der Maler sogar gefreut über Hannelore K., die so spontan zum Kuli griff. Stattdessen hat die 91-Jährige eine Strafanzeige am Hals." http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/anzeige-fur-91-jahrige-kreuzwortratsel-kunst-beschrieben-1.5343087
bei der Versicherungssumme könnte man, wenn man mistrauisch ist, mutmaßen, dass die Täterin ev. eine Bekannte der Oma/Großtante/Nachbarin des Künstlers ist und entsprechend instruiert wurde (Tantchen, da gibts einen tollen Kreuzworträtselwettbewerb im Museum, kannst Du doch gut, ich schenk Dir ne EIntrittskarte).
Künstler müssen ja auch mal was verkaufen, irgendwie.