So tun als würde ich Antidepressiva einnehmen

Ich bin seit Juni im krankengeldbezug wegen Depression.

Meine Hausärztin schreibt mich zurzeit krank und ich bin von Beginn an bei ihr.

Beim letzten Mal meinte Sie dann obwohl sie weis das ich mal Antidepressiva genommen und nicht vertragen habe. Jetzt sollten wir mit Medikamenten da ran und sonst macht die Krankenkasse Druck.

Ich habe das Medikament Antidepressiva gekauft und nicht eingenommen. Die Nebenwirkungen machen mir Angst da stand häufigste Nebenwirkung Gewichtzunahme, Appetit, Kopfschmerzen und abgestumpft sein.

Wie soll ich das nun sagen meine Ärztin ist z.b übergewichtig und trau mich nicht.
Morgen wird sie mich fragen und ich bin verzweifelt. Sie hat extra das auch erwähnt um den medikamentösen Verlauf zu beobachten.

Mir geht es nicht gut und körperlich habe ich Beschwerden. Im Umkreis von 30km suche ich hoffnungslos einen Therapie Platz.

Der Druck jetzt mit dem Medikament macht mich nun fertig.

Soll ich sagen ich nehme es und vertrage es nicht? Wie gesagt ich hatte eine Phase wo ich jung und dumm Antidepressiva genommen habe es war eine Hölle.

Morgen der Termin was soll ich machen?

Hallo,
also bei Depressionen würde ich nicht unbedingt einen Hausarzt aufsuchen. Dafür gibt es Spezialisten. Geh zu so einem.
Gruß

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Hi,

Wieso ist es dumm gewesen, Antidepressiva zu nehmen?
Sprich mit der Ärztin über deine Bedenken. Sie ist dafür da, sich die anzuhören. Sie hat gesagt, sie will den Verlauf beobachten: das bedeutet, dass du in recht kurzen Abständen immer wieder hingehst und deine Beschwerden oder Erfolge mit dem Medikament schilderst, damit gegebenenfalls die Dosis angepasst werden kann, oder du ein anderes Medikament verschrieben bekommen kannst. Ich nehme auch einantidepressivum, auf der Packungsbeilage steht auch als häufige Nebenwirkung Gewichtszunahme, und ich habe abgenommen. Meine Stimmung ist deutlich verbessert, ich bin nicht mehr gestresst. Wäre es anders, hätte ich ein anderes Medikament bekommen.
Deine Reaktion und die ganze Stimmung deines Beitrags zeigen, dass du eine gute Entscheidung getroffen hast. Therapie und Medikation werden dir helfen. Wenn das erste Medikament nicht richtig ist, wird es gewechselt, und dann sind auch die u erwünschten Wirkungen sofort weg.
Sei mutig, sei ehrlich zu deiner Ärztin mache die gute Erfahrung, das nichts schlimmes geschieht.

Alles gute für dich,
Die Franzi

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So grundsätzlich bin ich bei dir, nur halte ich die Hausärztin für denkbar ungeeignet in diesem Fall. Wenn ein Facharzt etwas verschreibt, die Medikation dann anpasst und irgendwann die Hausärztin die Medikation fortsetzt, ist es ok, aber ich würde zuerst zum Gang zum Facharzt raten.

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Hallo,

Das heißt Du hast ein medikament verschrieben bekommen, was Dir helfen soll und es bewußt nicht eingenommen. Somit willst Du auch nicht gesund werden! Du willst also Depressiv sein.

Deine Angst ist unbegründet. Das wird Dir auch Dein Arzt sagen. Ist also Ausrede.

Deine Ärztin ist Dein Ansprechpartner und eine Vertrauensperson. wenn Du mit Ihr nicht reden kannst mit wem denn dann? Wenn Du mit Ihr ansich nicht klar kommst dann solltest Du an einen Arztwechsel nachdenken, aber so wie das klingt weiß die eigentlich schon was Sie tut.

Eben darum: Sie will Dir helfen. Du läßt Dir nicht mal Ansatzweise helfen und arbeitest gegen die Behandlung. Stattdessen schreibst Du hier was hinein wo Dir hier keiner wirklich helfen kann, weil keiner Deine Krankengeschichte wirklich kennt. Das sind hier alles nur MEINUNGEN, aber kein prof. Rat, der Dir auch nur irgendwie helfen wird.

Hast Du es denn überhaupt versucht? Also nicht nur eine halbe Tablette oder so sondern eine Woche oder so so wie es wirklich verschrieben wurde? Wenn Du es Deinem Arzt nicht sagst dann kann er Dir nicht helfen! Somit belügst Du Dich, Deine Gesundheit und eben den Arzt.

Mit dem Arzt reden - nicht mit uns!

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Unbedingt der beste Rat an dieser Stelle!!
Hausärztin ist denkbar ungeeignet für solcherlei Dinge, zumal es auch für die Fachärzte nicht immer einfach ist, jemanden passend und gut einzustellen, und die haben mit derlei Thematiken täglich mehrfach zu tun.
Ich schreibe das nicht aus eigener Erfahrung, sondern aus meinen Erfahrungen mit der Begleitung -auch direkt zu den Ärzten- zweier depressiver Menschen.

Und es gilt immer: Wenn es mit einem Arzt an solche wichtigen Stellen zäh wird, es gilt immer die freie Arztwahl!

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Quatsch!
Die Nebenwirkungen können bei falscher Medikation und schlechter Einstellung so gravierend sein, dass das

unbedingt ernst zu nehmen ist.
Der richtige Rat ist sicherlich nicht der, Medikamente grundsätzlich abzulehnen und das auszuschliessen, aber doch bitte in Erwägung zu ziehen, die Sache mit einem Facharzt und nicht mit einer Hausärztin anzugehen.
Und auch in diesem Fall auf das innere Gefühl zu achten, ob der FA passt, oder nicht, soll heissen, ob man ihm vertrauen kann.

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Hi,

das schon. Aber Termine beim Psychiater kriegt man nicht so leicht, und wenn man den Hausarzt seit einer Weile kennt, und der/die die Krankengeschichte der Patientin kennt, dann kann er das schon. Nachkontrolle beim Facharzt ist trotzdem angesagt. Meins hab ich vom Hausarzt, Bestätigung durch Psychiater, und da ich von Anfang an nur erwünschte und keine unerwünschten Wirkungen hatte, kann ich nihct von weiteren Schritten berichten. Aber ob nun Hausarzt oder Psychiater: die Patientin muss sprechen, ihre Sorgen zu verschweigen bringt nichts. Da das aber besonders in ihrem Fall viel Mut erfordert, ist die Hausärztin als Vertrauensperson die erste Wahl. Wenn sie aber so große Sorgen hat, dass ihre Angst vor Gewichtszunahme von ihrer übergewichtigen Hausärztin nicht ernstgenommen wird, dann mag der WEg zu einem Psychiater eine Alternative sein.

die Franzi

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Hi,

niemand will depressiv sein, man findet nur den Weg raus nicht ohne Hilfe. Und wenn sie hier sagt, was ihre Angst ist - das verlangt gewaltigen Mut. Weil man es gewohnt ist, mit seinen Ängsten nicht ernstgenoimmen zu werden, Vorwürfe zu bekommen, man hört immer „reiß dich zusammen“ oder „sei stark“. Dabei braucht man mit einer Depression schon Kraft, um morgens aufzustehen, geschweige denn, um durch den Tag zu gehen.
Das, was einem Angst macht, aufzuschreiben und dann geschrieben vor sich zu sehen ist für einen depressiven Menschen furchterregend, wie ein Blick in den Abgrund. Wenn man dann nicht aufgefangen wird, sondern den Vorwurf bekommt, das sei „eine Ausrede“, dann zieht man sich schnell wieder in sein Schneckenhaus zurück. Wie soll sich denn jemand Hilfe holen, wenn so ziemlich alle, die man anspricht, absolut kein Verständnis haben?
Und sie LÄSST sich ansatzweise helfen, und sogar mehr - sie hat im Forum geschrieben. Sicher nicht das beste, aber sie sucht Hilfe, nur Dir passt der Weg nicht. Aber immerhin kriegt sie gesagt, wo sie hinkann, und @anon40662036 ist vom Fach.

die Franzi

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