Guten Abend!
gibt es irgendwelche grammatischen Regeln, mit denen man die Verwendung
von „so“ und „zu“ auseinanderhalten kann. Es gibt immer Zweifelsfälle, wo man sich selbst fragt, ob es nun „so“ oder „zu“ verwendet werden darf.
Danke Schön
Guten Abend!
gibt es irgendwelche grammatischen Regeln, mit denen man die Verwendung
von „so“ und „zu“ auseinanderhalten kann. Es gibt immer Zweifelsfälle, wo man sich selbst fragt, ob es nun „so“ oder „zu“ verwendet werden darf.
Danke Schön
Hallo Nadja,
beide Wörter haben mehrere Bedeutungen. In welchen Bedeutungen ist es schwierig, sie auseinanderzuhalten (gerne mit Beispiel)?
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo Dä,
danke für die Antwort. Gibt es im Internet eine Seite,wo diese Unterschiede und Verwendungsmöglichkeiten aufgelistet worden sind.
Danke noch mal
Hallo Nadja,
sicher gibt es auch brauchbare Quellen online - ich als alter Mann mag solche Dinge lieber auf Papier gedruckt lesen.
Hier der Artikel „zu“ aus dem Deutschen Wörterbuch von Wahrig, zur besseren Lesbarkeit ein wenig vereinfacht wiedergegeben:
I. Präposition mit Dativ
I.I (örtlich)
II. Konjunktion
II.I (vor dem Infinitiv, allgemein) statt zu gehorchen, schrie er - statt dass er gehorchte…
II.II (vor dem Infinitiv, in Verbindung mit „sein“) es ist gut zu erkennen - man kann es gut erkennen
II.III (vor dem Infinitiv, in Verbindung mit „haben“) 1 müssen 2 nicht dürfen
II.IV (vor dem Infinitiv; in Verbindung mit „um“) weil
II.V (vor dem Partizip Präsens) die zu lösende Aufgabe - die Aufgabe, die gelöst werden muss
III. Adverb
III.I (mit Verben) geschlossen
III.II (das Übermaß bezeichnend) mehr als nötig
III.III (in festen Wendungen) ab und zu - gelegentlich, hin und wieder, manchmal
Und hier der Artikel „so“:
I (Adverb)
I.I. (allein stehend, als abschließende Äußerng, als Frage)
II (Pronomen) solch
III (Konjunktion)
III.I (einschränkend) wie, wie sehr, wenn auch, obwohl
III.II (veraltet; noch poetisch) wenn, sofern
So. Ich merke grade, dass Mark Twain bei seinem nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag, das Vokabular im Deutschen zu rationalisieren und auf die zwei Wörter „Zug“ und „Schlag“ zu beschränken, die ohnehin schon eine enorme Zahl an Bedeutungen haben und daher den Rest auch gleich noch mit übernehmen könnten, jedenfalls noch „zu“ und „so“ vergessen hat.
Schöne Grüße
Петр с цветами
Hallo Herr Blumepeder,
du hast dir viel Mühe gegeben. Herzlichen Dank
‚Dä Blumepeder‘
Hallo Nadja,
mir fiel bei deinen Anreden von Blumepeder auf, dass du seinen Nickname offenbar nicht entschlüsseln kannst. Der Name ist im Dialekt geschrieben und bedeudet:
dä (=der) Blumepeder (=Blumenpeter)
Möglicherweise heißt Blumepeder im real life Peter Blume oder er hat nur den Vornamen Peter, besitzt aber ein Blumengeschäft. Solche Betitelungen Beruf+Vorname waren früher recht üblich: der Holz-Michel, die Brezel-Anna etc.
lg hahu
ot:: ‚Blumepeder‘
Der ‚Blumepeder‘, eigentlich Peter Schäfer, war ein 1940 verstorbenes Mannheimer Original: https://de.wikipedia.org/wiki/Blumepeter (falsche Schreibweise, das Kurpfälzische kennt kein ‚t‘).
Hallo Hahu,
ich denke, dass die Namen nur Bezeichnungen sind und keine Rolle spielen.
Es ist offenkundig, dass sich Dä mit der Materie auskennt und sich wirklich Mühe macht, die Fragen zu beantworten. Und das ist die Hauptsache. Ob er nun „Müller“ oder " Barack Obama" heißt, spielt wirklich keine Rolle.
LG
Hallo Nadja,
da hast du vollkommen Recht. Ich wollte auch nur für dich den dialektisch verfremdeten Namen dechriffrieren, weil du Blumepeder mit dem Artikel „Dä“ (=der) angeredet hast, als wäre es sein Vornamen
liebe grüße
hahu
Der ‚Blumepeder‘, eigentlich Peter Schäfer, war ein 1940
verstorbenes Mannheimer Original:
https://de.wikipedia.org/wiki/Blumepeter (falsche
Schreibweise, das Kurpfälzische kennt kein ‚t‘).
Wenn schon so exakt, dann bitte auch mit zwei m und äi schreiben: Blummepäida.
Aber da es dann niemand mehr erkennt und sich die Schreibweise Blumepeter eingebürgert hat, ist das so in Ordnung.
MfG
GWS
Des Blumepeders Auflösung
Hallo Nadja,
bevor man uns wegen off-topic Plaudereien in das dafür vorgesehene Brett scheucht, noch kurz die Erklärung in eigener Sache:
Mein Nick hat tatsächlich eine Bedeutung (sei es konnotativ, sei es denotativ), nämlich die, auf die Ralf „Tychiades“ verwiesen hat - der hat sich seinen Nick übrigens auch nicht ganz zufällig ausgesucht.
Als Figur einer lokalen Legende aus Mannheim schreibt sich der „Blumepeder“ so, wie er hier in Mannheim ausgesprochen wird, mit einem weichen d, und den Artikel habe ich auch der lokalen Aussprache „dä“ angepasst - obwohl Dialekte eigentlich nicht dafür geeignet sind, schriftlich fixiert zu werden.
Damit wir nicht ganz vom Sprachthema wegkommen: Im gesamten süddeutschen Raum werden heute noch Namen von Personen mit Artikeln versehen, dabei steht der Familiennamen zuerst: der Habisreutinger Max, der Herberger Sepp usw. - bei Frauen und Mädchen übrigens regional „das“, verkürzt zu „'s“ oder „es“. Das ist deswegen interessant, weil es sich bei verheirateten Frauen auch um eine Genitivform handeln kann: „'s Poppe Rosine“ (= des Poppen Rosina) ist eine verheiratete Rosina Popp, die mit diesem Genitiv ihrem Ehegatten zugeordnet wird. (Anna Rosina Popp war meine Ururgroßmutter).
Und noch eines am Rande zum alten Zwist zwischen Genitiv und Dativ: Die Überschrift ist eigentlich nicht korrekt, im Raum der fränkischen Dialekte müsste sie heißen „dem Blumenpeder sei(ne) Auflösung“.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder