Ich habe mir gerade ein neues Mainboard zugelegt (ASUS P5Q
PRO), das einen On-board-RAID-Controller hat.
Hat es einen echten Raid-Controller oder hat die Southbridge ein entsprechendes Feature integriert? Meist werden diese integrierten Features nämlich nicht von Linux unterstützt. (Windozetreiber, aber keine Kernelmodule für Linux.)
Jetzt meine Frage: Ist es besser, den Hardware-RAID
einzurichten um die Hardware-Ressourcen besser zu nutzen, oder
besser den Linux-Software-RAID einzurichten, um evtl.
Installations- oder Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden?
Hardware-Raid hat den Nachteil, daß, wenn der Chip/das Board abraucht, es durch den selben Typ ersetzt werden sollte, da es andernfalls sein kann, daß die Daten nicht mehr lesbar sind. (Du weist nichts über die interne Verwaltung der Daten, ob nur ein doppelter Schreibzugriff auf beide Platten stattfindet oder noch irgendwelche Metadaten zugefügt werden.)
Außerdem dauern Schreib-/ Lesezugriffe auf mechanische Festplatten so lange, daß die CPU währenddessen hinreichend Zeit hat, den Verwaltungsoverhead für ein Software-Raid abzuarbeiten, sodaß ein Performanceunterschied kaum spürbar sein dürfte.
Braucht man für die Einrichtung des Hardware-RAID spezielle
„Treiber“ für Linux (ASUS fordert nämlich für die Installation
unter Windows die Erstellung einer speziellen Treiberdiskette,
über Linux schweigen sie aber).
s.o.
Kommt natürlich drauf an, was mit dem Rechner geschehen soll, aber falls Du Dich für ein Softwareraid entscheidest solltest Du auch ein Raid 5 mit 3 Platten in Erwägung ziehen. Platz sparend und redundant, nur beim Schreiben weniger performant.
Für ein Raid 10 bräuchtest Du 4 Festplatten.
My2cents
®aina