Scheint also nicht so einfach zu sein, wie ich es gedacht habe
)
Ne, ist es zunächst auch nicht. Das Verfahren, Dokumente mit Barcode zu versehen um sie anschließend einscannen und anhand des Barcodes verschlagworten zu können, ist nichts ungewöhnliches. Dabei bildet der Barcode jedoch üblicherweise nicht selbst das/die Schlagwort(e) ab, sondern dient als Zeiger in eine WW-Datenbank, aus der dann die Kunden-, Auftragsdaten etc. gelesen werden.
Wenn du dir diesen Zwischenschritt sparen kannst - warum nicht. Ich kenne jedoch kein System, dass die Dokumente dann nach den Schlagworten benennt und ablegt - das Dokument bekommt vielmehr einen nicht sprechenden Namen (fortlaufende Nummer) und Schlagworte und zugehörige Dokumentnamen werden in einer Archivdatenbank verknüpft und abgelegt.
Zwar lassen die Systeme, die ich kenne, sich sicher deinen Wünschen entspr. anpassen - aber mit 300,- € bist du da nicht dabei.
Andererseits ist es jedoch kein grosser Aufwand, sowas unter Linux mit Hilfe z. B. der ZBAR-Tools selbst zu scripten. Ich habe das hier mal mit einem aus dem laufenden Produktionsbetrieb entnommenen pdf-Dokument mit enthaltenem Barcode Code128 erfolgreich durchexeziert. Hat mich für die Realisierung ungefähr 5 min. gekostet (ich musste erstmal rauskriegen, welches Tool brauchbar ist und das dann auch noch herunterladen, darum so lange).
Zunächst muss das pdf-Dokument in ein Grafikformat gewandelt werden, was ich mittels
pdftoppm /tmp/ZPALBGL0001-4.pdf > /tmp/ZPALBGL0001-4.ppm
bewerkstelligt habe. Im nächsten Schritt wird der Barcode ausgelesen und das Originalbild kopiert in eine Datei mit dem ausgelesenen Barcode als neuem Namen:
cp /tmp/ZPALBGL0001-4.ppm /tmp/zbarimg /tmp/ZPALBGL0001-4.ppm |egrep CODE-128:.* -o|cut -c 10-99
.ppm
Jetzt habe ich ein schönes neues Bild mit dem Namen 04558802.ppm (Keine Ahnung, wofür die Ziffernfolge steht. Müsste ich mal unsere Logistiker fragen).
Die ZBAR-Tools gibt’s auch für Windows, da sollte sich sowas also grundsätzlich auch scripten lassen.
HTH