Nun ist es ja so, dass wir für den Zugang und somit auch für
das Surfverhalten der Gäste verantwortlich sind.
Lest ihr auch mit, wenn eure Gäste Briefe schreiben? Das Surfverhalten der Gäste geht euch nicht das geringste an.
Da man sowas ja kaum kontrollieren kann,
Können kann man schon. Nur dürfen darf man nicht. Eine Kontrolle verstiesse mindestens gegen das BDSG, u. U. auch gegen strafrechtliche Normen.
wollte ich nachfragen, ob es eine Software gibt, mit denen
die Feriengäste nur auf bestimmten Seiten surfen können.
Realisieren lässt sich so was ziemlich einfach und billig. Dafür muss zw. die ‚Internetsteckdose‘ in der Wand und dem Router/Access Point, auf den die Gäste zugreifen, ein sogenannter Proxyserver installiert werden.
Als Hardware reicht irgendein alter, ausgemusterter PC, auf dem dann der Proxy, z. B. der kostenlose Squid http://de.wikipedia.org/wiki/Squid läuft. Auf dem lassen sich entweder ‚Whitelists‘, Listen erlaubter Seiten oder ‚Blacklists‘, Listen verbotener Seiten hinterlegen. Erweitert um den SquidGuard oder Dansguardian ist auch eine dynamische Sperrung von Seiten aufgrund ihres Inhalts möglich.
Solange ihr eure Gäste auf diese Weise nur bevormundet, aber nicht kontrolliert, ist das Vorgehen auch rechtlich einwandfrei. Nur solltet ihr dann besser nicht mit Internetzugang werben, das könnte sonst unangenehme Auseinandersetzungen mit den Gästen nach sich ziehen.
Gruß