Software gesucht, die DSL und Telefon verbindet

Hallo,

ein Bekannter (Person 1) sucht eine Möglichkeit, DSL und ISDN zu koppeln. Klingt zunächst etwas wirr, soll aber folgendes ermöglichen:

Person 1 bekommt kein DSL, auch für die nächsten Jahre ist laut Telekom kein Ausbau geplant. SAT-DSL ist ihm zu teuer, da alleine für den Rückkanal 80.- Euro verlangt wird.

Person 2 hat ISDN und DSL jeweils mit Flatrate.

Wenn nun Person 1 den PC von Person 2 per Modem/ISDN anrufen würde, dieser einen (kostenlosen) Rückruf startet, und ihm sozusagen an seiner DSL-Verbindung teilhaben lässt, könnte er doch quasi umsonst surfen, wenn auch nur mit analoger/ISDN-Geschwindigkeit.

Nun die eigentliche Frage:
Gibt es eine Soft- oder Hardware, die den Lockanruf von Person 1 registriert, einen Rückruf startet, und Person 1 auf diesem Weg ins Internet per DSL verbindet ?

Danke,
Klaus

P.S.
Es steht am DSL-losen Ort auch kein Mobilfunknetz zur Verfügung. Jedenfalls nicht in einer Qualität, die GPRS, HSCSD oder gar UMTS ermöglicht. An GPRS-Flat wurde schon gedacht, geht aber dort einfach nicht.

Wenn nun Person 1 den PC von Person 2 per Modem/ISDN anrufen
würde, dieser einen (kostenlosen) Rückruf startet, und ihm
sozusagen an seiner DSL-Verbindung teilhaben lässt, könnte er
doch quasi umsonst surfen, wenn auch nur mit
analoger/ISDN-Geschwindigkeit.

Nun die eigentliche Frage:
Gibt es eine Soft- oder Hardware, die den Lockanruf von Person
1 registriert, einen Rückruf startet, und Person 1 auf diesem
Weg ins Internet per DSL verbindet ?

Selbst wenn das ginge dürfte das gegen die AGB’s des DSL-Nutzers verstoßen und somit das Risiko bergen, dass dessen DSL-Flatrate seitens des Betreibers gekündigt wird. Wer würde dieses Risiko schon eingehen wollen. Mitunter aus diesem Grund wird es dafür wohl auch keine Software geben. Wozu auch? Es gibt inzwischen eine ISDN-Flatrate (http://www.t-com.de/toi/googflat). Ich kann mir auch kaum vorstellen dass über einen solchen Weg überhaupt die ISDN-Geschwindigkeit erreicht werden könnte, da ja der andere Rechner auch noch dazwischen hängt.

Hallo, Klaus.

Interessante Aufgabenstellung! Aber es müsste hinzukriegen sein sein. Der Callback-Automatismus ist modemseitig einzustellen. Tipps:

http://www.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m05030.htm

http://www.linuxhaven.de/dlhp/HOWTO/DE-Modem-HOWTO.html

bzw. die Dokumentation des verwendeten Modems.

Auf dem Rechner der Person 2 müsste dann ein Proxyserver-Programm (freeproxy von handcrafted software? oder vielleicht der Apache WebServer?) laufen, der die Anfragen des Rechners der Person 1 in die große weite Welt weiterleitet.

Gruß, Helmut

Hallo Edison,

Wozu auch? Es
gibt inzwischen eine ISDN-Flatrate
(http://www.t-com.de/toi/googflat).

ja schon, aber für freche 80.-Euro. Also das 3-4fache von DSL, ohne den Geschwindigkeitsnachteil mit in die Rechnung einzubeziehen. Und das nur für Internet, denn Telefonie ist ja wieder extra zu bezahlen.

Ich kann mir auch kaum
vorstellen dass über einen solchen Weg überhaupt die
ISDN-Geschwindigkeit erreicht werden könnte, da ja der andere
Rechner auch noch dazwischen hängt.

Da ich weiß, daß besagte Person per Analogmodem nur auf max. 33.600 baud kommt, weil die Leitung so übel ist, wäre das trotzdem eine Verbesserung.

Was die rechtliche Seite betrifft, darüber wurde noch nicht nachgedacht. Er weiß seit kurzem, daß ein Bekannter, der 600m weiter wohnt, demnächst DSL 6000 bekommt. Nützt aber nichts, denn der ist von der anderen Seite verkabelt, die Leitung endet bei seinem Haus. Ich hätte da auch einen ziemlich dicken Hals.

Gruß,
Klaus

Hallo Helmut,

danke für deine Antwort.

Wegen der Callbackfunktion habe ich schon an PC-Anywhere gedacht, da ist so eine Option mit drin. Aber er soll ja nicht den Host-PC fernsteuern, sondern nur die Internetverbindung anzapfen.

Müsste das nicht über eine Netzwerkbrücke gehen ? Also die virtuelle DFÜ-Netzwerkkarte und die „echte“ überbrücken ?

Auf dem Rechner der Person 2 müsste dann ein
Proxyserver-Programm (freeproxy von handcrafted software? oder
vielleicht der Apache WebServer?) laufen, der die Anfragen des
Rechners der Person 1 in die große weite Welt weiterleitet.

Oder so.
Allerdings hab ich davon zu wenig Ahnung, und der den es betrifft, noch weniger.

Eine Hardwarelösung wäre halt genial.Dann müsste der Host nicht dauernd laufen.

Dabei fällt mir ein:
Wär das nicht sogar mit einem DSL-Router mit ISDN-Fallback zu machen ? Ein wenig „tunen“ müsste man den eben noch.

Gruß,
Klaus

Moin,

rein technisch gesehen geht das zumindest bei Windows 2000 mit Bordmitteln:

Für den Anrufer einen Nutzer anlegen. Unter Netzwerkverbindungen die eingehenden Verbindungen akzeptieren. Dazu die entsprechende Linie(Modem/ISDN) freischalten. Im selben Fenster im Reitter Benutzer das Kennwort und die Rückruf-Optionen einstellen.
Bei der Netzwerkverbindung zum DSL-Router die gemeinsame Nutzung freigeben.
Bei der ISDN-Anlage nicht vergessen eine extra Nummer zu schalten, die den Anruf auf den Rechner leitet.
Unter HardwareManager->Netzwerkadapter->ISDN-Karte die MSN eintragen, unter der der Anruf von der TK-ANlage kommt.

Ich habe es vor Jahren mal getestet, und erinnere mich, daß es lief, krieg aber die Details nicht mehr zusammen und überlasse Dir das Ausprobieren.

Am besten den Rechner der Person 1 ins Haus von Person 2 schleppen und dann über die internen Leitungen der TK-Anlage ausprobieren.

Wichtig zu wissen: Der Anrufende Nutzer hat ziemlich vollen Zugriff auf den Rechner der Person 2 - also sollte man sich auch mal mit Passwörtern und Rechtevergabe beschäftigen …

Gruß Epfel