Sohn 16J. fährt nicht mit in Urlaub! Verantwortun

Hallo,

unser ältester Sohn 16 Jahre will mit uns nicht mehr in Urlaub! An sich kein Problem, er hat eben nun andere Interessen.
Wir restlichen 4 fahren Pfingsten 1 Woche nach Österreich und im Sommer 3 Wochen USA.
Wenn etwas passieren sollte, sind wir Pfingsten innerhalb von 3-4 Stunden zu Hause (Bayern)! Im Sommer geht das logischerweise nicht!!
Alle Verwandtschaft wohnt über 400 km entfernt von uns.
Was ist zu tun?
Wer hat Erfahrung und Tipps?
Es geht nicht darum, das wir ihm nicht trauen, aber wenn was passiert(was man natürlich nicht hoffen will!)!
Gruß MS

Hallo michel,

habt ihr gute Kontakte zu Nachbarn, oder kann er vllt man ne Woche zu Freunden oder selbst einen Freund einladen?

lg, Dany

Hallo michel,

nur kurz:
Was sollte da passieren, wobei ihr helfen könnt wenn ihr innerhalb von 3 - 4 Stunden wieder zu Hause sein könnt?
Alles, was mir einfällt, ist a) schon gefährlich, wenn ihr nur kurz weg seid, oder b) man kann das auch mit anderen Leuten oder telefonisch lösen, oder c) er wird’s verschweigen.

Mit a) meine ich: es brennt, er verletzt sich im Haushalt schwer, er hat einen Unfall - da ist es „nur“ moralischer Beistand, wenn ihr kommen könnt, es wird nicht gefährlicher, wenn ihr länger braucht. „Wirklich“ helfen muss da sowieso jemand anderes.
Und dass sowas passiert, ist nicht wahrscheinlicher, wenn ihr länger weg seid.

Mit b) meine ich solche Dinge wie: „Wasserhahn in der Küche kaputt, was mach ich?“, „Wo kauft man …?“, „Mein Hamster ist krank, wer bringt uns zum Tierarzt?“
Darum kann sich auch jemand anderes kümmern oder ihr könnt telefonisch Anleitung geben.
Mit „jemand anderes“ meine ich z.B. Nachbarn, Eltern eines Freundes etc., mit denen man vorher ausmacht, in solchen Fällen einzuspringen.
Diese Leute können ja auch ab und zu mal „nach dem rechten sehen“.

Mit c) meine ich z.B., dass etwas größeres kaputt gegangen ist - wenn er’s verschweigen will, wird er es bei kleiner oder auch großer Entfernung verschweigen, und ansonsten gilt b).

Auf jeden Fall würde ich euren Sohn schon mal vorher Haushalt üben lassen, falls er das nicht kann (Kochen, Abspülen, Wäsche waschen, bügeln…) - das erspart c) und Frust beiderseits.

Viele Grüße,
Nina

Hallo Nina, danke für die Info!
Selbstständig ist er, kein Thema!
Du hast Recht, ob 3 Stunden oder 2 Tage spielt an sich keine Rolle.
Aber wie sieht es rechtlich aus?

Gruß Michel

Hallo Dany,

ne Woche zu Freunden!? Er ist 16 J. und will Party mit Freunden, es ist Sommer, 3 Wochen und keine Schule!! Da spielt er nicht mit!! :wink:
Es besteht evtl. die Möglichkeit, das ein Freund mit ihm Kontakt hält!
Zum Verständnis, wir wohnen aufm Dorf und dies erst seit 5 Jahren, d.h. Bekannte und Freunde wohnen min. 30 Km entfernt!
Gruß und Danke Michel

Hallo michel,

Hallo Nina, danke für die Info!
Selbstständig ist er, kein Thema!
Du hast Recht, ob 3 Stunden oder 2 Tage spielt an sich keine
Rolle.
Aber wie sieht es rechtlich aus?

zum Rechtlichen weiß ich nicht wirklich was (und dürfte in diesem Unterforum auch nichts dazu sagen).
Es gibt weiter oben das Unterforum „Recht“, dort könntest du diese Frage stellen. Die Frage darf nur nicht in der Ich-Form gestellt werden; erlaubt wäre eine Frage wie „Angenommen, Eltern Y eines Sohnes X…“

Viele Grüße,
Nina

Danke ich werde es probieren! LG Michel

Hallo Michel,

rechtlich kann ich dir nicht weiterhelfen, bestenfalls ein wenig „pädagogisch“ :smile:.

Ich persönlich würde einen 16-jährigen partywilligen Teenager nicht ohne Weiteres drei Wochen alleine lassen. Dabei hätte ich weniger Angst davor, dass er selbst mit seiner Freiheit nicht umgehen kann. Aber die Eigendynamik, die „Freunde“ in dieser Situation bekommen können, ist nicht zu unterschätzen.

Als meine Kinder in diesem Alter waren, habe ich öfter mitbekommen, dass Parties bei Freunden und Bekannten völlig aus dem Ruder gelaufen sind. Der Grund lag darin, dass sich Leute auf diesen Parties eingefunden haben, die eigentlich gar nicht eingeladen waren. Diese traten aber mit einer Dreistigkeit (und oft auch Überzahl) auf, dass die Gastgeber ihrer nicht Herr wurden. Das Ergebnis waren völlig verwüstete Wohnungen /Häuser, deren Zustand über das Maß eines normalen Party-Chaos weit hinausging.

Ich würde auf jeden Fall ein absolutes Party-Verbot im eigenen Haus aussprechen, wenn ihr nicht da seid - und wenn er das noch so uncool findet.

Für die drei Wochen im Sommer würde ich einen Kompromiss suchen: Mindestens die Hälfte der Zeit sollte er mit irgendeiner Art von Urlaub verbringen: Eine Jugendfreizeit, einen Trip mit einem oder mehreren Freund/en, eine Radtour oder was auch immer. Den Rest kann er zuhause bleiben - mit oben genannter Auflage.

Meine Erfahrung ist, dass Teenager zwar unheimlich gerne unkontrolliert abhängen wollen, dass ihnen das aber in aller Regel nicht bekommt. Er ist eben 16 und nicht 18. Eine gewisse Führung von Seiten der Eltern halte ich da durchaus noch für angebracht.

Ansonsten würde ich ihm für die Zeit des Alleinbleibens keine allzugroßen Auflagen machen, außer, dass ihr das Haus so vorfinden möchtet, wie ihr es verlassen habt :smile:.

Eine Telefonnummer für Notfälle ist sicher beruhigend.

Schöne Grüße,
Jule

Hi,

die paar Tage über Pfingsten kann ich gut verstehen, wenn er nicht mit will.
Wollte unsere Tochter damals auch nicht mehr.
Wir hatten immer im Haus jemanden, der Ansprechpartner für sie war.

Aber 3 Wochen USA, das hätte sie sich nie entgehen lassen, zumal ja die Eltern diesen Trip noch zahlen.
Da würde sie selbst jetzt, mit 22 J. noch mit uns verreisen.

Vielleicht könnt ihr ihn ja doch noch überreden.
Ansonsten würde ich ihn auch nicht 3 Wochen alleine lassen, z.Bsp. ne Reise mit seinen Kumpels oder so.

Manuela

moin,

ich habe damals mit 16, als meine Eltern im Urlaub waren so beschriebene, wilde Partys gefeiert. Aber es gab klare Ansagen: Alles muss hinterher wieder so aussehen wie vorher und wenn du die Bude renovieren musst. Das hat als Warnung gereicht.
Außerdem wurden viele Zimmer (Elternschlafzimmer, Geschwisterzimmer) für die Party abgeschlossen und Dinge, die zu Schaden kommen können, darin verstaut. Es sind ne Menge Chaoten gekommen und ich habe am nächsten Tag 7 Stunden geputzt und die Straße gefegt. Aber meine Freunde haben mir geholfen und alles sah wieder so aus wie vorher.
Außerdem hatte ich drei Wochen Zeit zu lüften. :smile:
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen - aber man kann sich vorbereiten!

Grüße
Pom.mes