Sohn der vermieters benimmt sich wie der letzte as.......i

hallo,

folgende ausgangssituation :

ein haus, 4 parteien. im keller wohnt der besitzer der wohnung ( vater ), der dement ist und betreuung benötigt. im EG wohnt der sohn des besitzers, im 1.OG wohnt der neue mieter und unter dem dach eine frau mit kind ( ebenfalls miete ).

die mietverwaltung übernimmt die schwester des besitzers und diese wohnt weiter weg ( da anscheinend der bruder im EG nicht dafür geeignet ist )

der mieter zieht also in die wohnung ins OG ein. nach einzug merkt er das die wohnung erstaunlich hellhörig ist ( trotz altbau 1970er jahre ). was aber anfangs nicht weiter schlimm zu schein seint.

nun, nach 5 monaten der miete, hat es sich anders entwickelt als gedacht. der sohn des besitzers im EG benimmt sich wie der letzte assi. so als würde er alleine im haus leben. er lässt andauernd türen knallen, scheppert rum und macht sonst noch dinge die krach machen. seiner tochter lässt er freie hand und spielende kinder ohne erziehung benehmen sich halt auch so :frowning:

das geht mittlerweile so weit das morgens um kurz vor 6 ( wenn der sohn arbeiten geht ) die türen so fest zugeschlagen werden das der mieter oben aus dem bett fällt. selbst sonntags ist der lärmpegel extrem hoch.

der mieter hat dies schon direkt beim sohn angesprochen, ohne erfolg. auch bei der schwester die die wohnung verwaltet wurde es schriftlich reklamiert. bisher ( 3 wochen ) keine besserung. es ist weiterhin sehr laut und der mieter hat nur noch stress, anstatt ruhe.

was kann der mieter tun ? er würde gern die miete kürzen. dies trifft die leute wohl am besten da sie auf die (hohe) miete angewiesen sind ( pflege ihres vaters ).

ausziehen ist keine option, da in der stadt relativ wenig wohnraum herrscht und der umzug wieder mit kosten verbunden ist die der mieter momentan nicht hat :frowning:

was kann man tun ?

mfg

Mietminderung?

ja, aufgrund des ständigen lärms ( auch nach 22 uhr, nachts, morgens, sonntag, feiertag ).

das ist nicht mehr normal. da kann man doch sicherlich was machen ?

anquatschen und mit zorn zurecht weisen.

Toller Tip.

Vielleicht noch ein paar Schläger anheuern, ja?

Was soll sowas?!

Wenn man da wohnen bleiben will, muss man deeskalieren, nicht neues Öl ins Feuer gießen.
Leider wird eine Mietminderung genau das tun.
Man sollte also nochmals den Lärm beschreiben, dabei sachlich und freundlich bleiben (keine persönlichen Anschuldigungen!), dabei einfach mal mit dem Zaunpfahl „Mietminderung“ winken: „Sollte es weiterhin zu solch starken Störungen kommen, dann werden Sie sicher verstehen, dass ich dann nicht mehr die volle Miete zahlen kann.“ - oder so ähnlich. Diese Ankündigung einer Mietminderung ist juristisch nicht erforderlich, das sei noch angemerkt, ich halte sie aber hier für ein angemessenes Mittel.

Und bei Lärm muss man vor allem Beweise / Indizien sichern. Dazu gehört ein Lärmprotokoll, in welchem man jede Störung mit sachlicher Beschreibung, Datum und Uhrzeit festhält. Am besten, man hat ein Büchlein stets griffbereit.

Da stünde dann:
29.09.15 06:35Uhr: Verbale Auseinandersetzung in der Wohnung im EG zwischen einer Dame und einem Herrn, die so laut geführt wird, dass ich trotz Nachtschicht wieder aufwachte. Es ist jedes Wort zu verstehen.
29.09.15 06:40Uhr: Ein Herr schreit nochmals laut Beleidigungen, anschließend fallen nacheinander eine Zimmertür und die Wohnungstür krachend ins Schloss.