Hallo, Ihr Experten!
Da ich mich längerfristig mit der Errichtung einer Solarzellenanlage befasse, würde mich folgendes interessieren:
Wird der Ausgang des Wechselrichters VOR oder NACH dem Stromzähler ans Netz angeschlossen?
Das ist meiner Meinung nach wesentlich, da sich bei den niedrigen Einspeisetarifen das Ganze sonst ewig lang nicht amortisieren kann!
Danke im Voraus für etwaige Rückmeldungen!
Gruß harry_65
Hallo, Ihr Experten!
Da ich mich längerfristig mit der Errichtung einer
Solarzellenanlage befasse, würde mich folgendes interessieren:
Wird der Ausgang des Wechselrichters VOR oder NACH dem
Stromzähler ans Netz angeschlossen?
Das ist meiner Meinung nach wesentlich, da sich bei den
niedrigen Einspeisetarifen das Ganze sonst ewig lang nicht
amortisieren kann!
Hallo harry_65 !
Der Wechselrichter zur Einspeisung wird hinter dem Einspeisezähler angeschlossen,damit der die ins Netz eingespeisten kWh zählt und man danach mit Dir abrechnen kann.
Zusätzlich gibt es den „normalen“ Zähler(Bezugszähler) den jeder Stromkunde hat. Der berechnet weiterhin Deinen Verbrauch.
Es gibt auch die Möglichkeit,den selbsterzeugten Strom nicht einzuspeisen,sondern selbst zu verbrauchen. Dazu gibt es vom Stromversorger,der ihn sonst abnehmen müßte eine Vergütung je kWh.
Mehrverbrauch(abends,nachts usw.) läuft wie gewohnt über den Standardbezugszähler.
Welche Möglichkeit besser ist,muß man sich ausrechenen (lassen).
MfG
duck313
Moin,
Da ich mich längerfristig mit der Errichtung einer
Solarzellenanlage befasse,
gute Idee!
Wird der Ausgang des Wechselrichters VOR oder NACH dem
Stromzähler ans Netz angeschlossen?
Kommt auf die Blickrichtung an
Die Reihenfolge ist:
Solarzelle - Wechselricher - Zähler
Das ist meiner Meinung nach wesentlich, da sich bei den
niedrigen Einspeisetarifen das Ganze sonst ewig lang nicht
amortisieren kann!
Warum niedrige Einspeisetarife?
Meine Anlage hat, bezogen auf das Invetitionsvolumen eine Rendite von gut neun Prozent, nach Steuern und nach Abschreibung.
Selbst wenn ich (nur) den Preis kriegte, den mich der Strom kostet, hätte ich eine Rendite von ca. fünf Prozent, wenn der Strompreis dann stiege entsprechend mehr.
Wichtig ist aber eine möglichst gute Ausrichtung.
Nach Süden, ca. 30 - 35 % Schräge und ohne Abschattung, dann rollt bei jedem Sonnenstrahl der Rubel.
Gandalf
„Davor“ und „dahinter“ kommt ja auf die Blickrichtung an.
Zunächst:
Auf jeden Fall benötigt man ZWEI Zähler.
Und nun gibt es zwei Varianten:
Entweder, man speist den gesamten Strom ein (und bekommt 43c/kWh),
oder man verbraucht ihn selber und speist nur den Überschuss ein.
Dann bekommt man für den Überschuss 43c/kWh, der Selbstverbrauch rechnet sich, weil man ca. 22c/kWh spart (was man selber erzeugt, muss man dem Netzbetreiber nicht bezahlen) und ZUSÄTZLICH 25c/kWh dazu bekommt (für den selbstverbrauchten Strom!).
Das rechnet sich dann, wenn auch tatsächlich tagsüber zu Hause ist und z.B. gekocht wird. Sonst sind die Mehrkosten durch die etwas teurere Messung evtl. nicht wieder herein zu bekommen.
Gehen wir mal von Selbstverbrauch aus:
Dann geht der Strom vom Wechselrichter zuerst durch den Erzeugungszähler. Der zeigt dann am Ende des Jahres z.B. 10.000kWh an.
Von diesem Zähler kann der Solarstrom nun entweder in Deine Anlage fließen (und geht dann durch keinen weitere Zähler mehr), oder er fließt über einen „Zwei-Richtungszähler“ in das Netz.
Dieser Zähler zeigt dann am Ende des Jahres z.B. an:
Bezug vom Netzbetreiber: 2000kWh
Einspeisung ins Netz: 4000kW.
Am Ende wird dann gerechnet:
Für die 4000kWh Einspeisung: 4000 * 0,43€ = 1720€ Gutschrift
Dann der Selbstverbrauch: 10.000kWh erzeugt, 4000 kWh eingespeist, bleiben also 6000kWh Selbstverbauch mit 0,25€/kWh = 1500€ Gutschrift.
Zuletzt noch der Bezug von 2000kWh, der Dich bei 0,22€/kWh 440€ kostet.