Solaranlage für ein Haus 5kw

Welche Komponennten braucht man für eine Solaranlage. In meinem Fall 11 Solarpanelle mit jeweils 450W . Das wäre dann 5KW Anlage. Habe vor den Strom nicht ins öffentliche Netz einzuspeisen. Also Batarien, ein Laderegler, und Wechselrichter (wie viel Watt?). Habe vor es auf ein Garagendach, flach, 30qm. Ich wohne in Bulgarien. Ich hätte gern eine ausführliche beschreibung der Dinge auf die mann acht geben soll und warum und wieso. Weil ich werde es selbst bauen, und ich brauche Tipps. Danke im Vorraus!

Solarzellen, Montagegestell für die Zellen inkl Schrauben. Stromkabel, Wechslerichter, Speicher, Sicherung, Stromanschluss, da die meisten Wechselrichter ohne diesen den Strom nicht auf die benötigete Frequenz wechseln können.

Wieviel Speicher für so viel Watt um autonom den Strom zu nutzen? Wie stark die Kabel? Reicht ein 5000W Wechselrichter oder lieber 6000W ?

Hast du inzwischen die Elektrik im Haus erneuern lassen, oder ist das immer noch dieselbe wie vor ein paar Jahren?

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Wenn du überhaupt keine Ahnung hast dann wird das nichts mit dem Selbstbau.
Ich glaube, du überschätzt deine Fähigkeiten maßlos und das geht schwer ins Auge.
Das zeigt mir allein die Frage nach dem Leiterquerschnitt.

Zu deiner Akku Frage: wenn du unbedingt autark sein willst kann der Speicher nie groß genug sein. Größer bedeutet auch teurer, du musst also einen Kompromiss finden.

Der Wechselrichter muss sich an der Last orientieren die du aus dem Akku entnehmen willst. Das hat nichts mit der Leistung der Solarpaneele zu tun. Damit muss die Elektronik deines Akkupakets klar kommen.
Den Akku kann man auch stufenweise aufrüsten, dann kannst du klein anfangen und bei Bedarf erweitern.

Informiere dich mal hier: solarspeicher24.de

Hallo! Danke der Nachfrage! Aber ja , ich habe die Kabel alle ausgetauscht mit ordentlichem stromkasten nach deutschem standart abgesichert.

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Ich hab eine PVA von ca. 11 kWp und einen Akku mit 11kWh, der ist grad bei uns so mit ca. 300W Nachtleistungsbedarf (Kühlschrank, TK…) in einer Nacht auf 65-70% runter. Das heisst bei täglicher Ladung bist du mit 5kWh Speicher bei einem Ladezustand von 25% morgens angekommen was pragmatisch und okay ja wäre.
Mit unserer Anlage ist der Akku dann morgens nach 2h wieder voll aber NUR bei richtig Sonne. Hast du Nebel oder Regen (vor allem von Nov. - Feb.) kommt so gut wie nichts vom Dach!! Du wirst also nicht autark mit dem Speicher - nur bedingt autark -> möchtest du einen Zeitraum von von 5 Tagen autark erreichen, musst du also deine gesamte Leistung (nicht nur die Nachtleistung) also zB 10kWh JE TAG als Speicher vorhalten. Das hat dann aber nicht mehr viel mit Pragmatismus zu tun… :slight_smile:

Die Anlage soll also ein separates Netz im Haus versorgen, das unter keinen Umständen mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden ist?
Warum?

Weil in Bulgarien so etwas möglicherweise nicht vorgesehen ist?:blush:

In 2012 gab es noch festgesetzte 381BGN pro MWh Einspeisevergütung für Anlagen bis 5kWp.
Dass eine Einspeisung nun verboten sei, kann ich mir nicht vorstellen.
Ohne Netzkopplung lässt du im Sommer Unmengen Energie ungenutzt, musst die Verbraucher regelmäßig umstecken, benötigst einen unverhältnismäßig großen Speicher (der unverschämt teuer ist) - das ist wirtschaftlicher Selbstmord.

Das ist die billigtste Hauptkomponente - je nachdem, ob du sie direkt vom Fernost-Importeur bekommst oder vom lokalen Händler sind das zwischen 1200 und 2500 Euro.

Ein PV-Speicher. Welche Energie soll er aufnehmen können? Den Ertrag einer Stunde bei Maximalleistung - oder den Ertrag, der die 5 kWp Anlage an einem Sommertag einfängt?

Ist im Speicher eingebaut - wir reden ja nicht über eine Größenordnung, bei der man ein paar Bleiakkus hinstellt, sondern über einen ausgewachsenen Lithium-Ionen-Akku.

Wie du an meiner anderen Antwort schon erkennen konntest, führt diese Bedingung zur maximalen Komplizierung bei minimalem Ertrag.

Was hast du genau vor - und warum?

Wenn die Anlage nicht am Netz angeschlossen ist, musst du im Haus ein zweites Stromnetz aufbauen. Wenn der Akku leer ist, musst du die Geräte umstecken oder die Anlage umschalten.
Dazu müsste der Wechselrichter zu jeder Zeit die volle Leistung aller betriebenen Geräte liefern können.
In dem Augenblick, wo die Anlage dann doch netzgekoppelt ist, wird sie den Überschuss auch einspeisen.

Das kann schon auch mit öffentlichem Netz verbunden werden. Nur mir fehlt zur Zeit der Sinn.

Ohne Netzkopplung muss der Wechselrichter zu jedem Zeitpunkt die volle Last aller angeschlossenen Gerät liefern können. Das macht in unnötig teuer und die Menge der betreibbaren Geräte wird eingeschränkt.

Hast du zum Beispiel einen Durchlauferhitzer, der 21kW benötigt, dann könnte bei Netzkopplung der Wechselrichter 10kW davon tragen und die restlichen 11kW kommen ganz einfach aus dem Netz. In einem reinem Inselnetz wäre der Anschluss eines 21kW Gerätes an einem 10kW Wechselrichter gar nicht möglich.

Zudem musst du mal kurz nachdenken, wie du eigentlich den Ertrag eines Sonnentages speichern wolltest - da können schnell 30 kWh zusammenkommen und so ein Speicher kostet nicht unter 20.000€. Übliche Speicher haben eher so 7 kWh und kosten vielleicht 5.000€. Da reichen dann 1,5h volle Sonne, um den Speicher vollzuladen.
Ich kenne nicht die Höhe der Einspeisevergütung in Bulgarien - aber jeder Cent wäre besser, als die Energie nicht zu nutzen (auch wegen Umwelt und so).

Was würdest du machen, wenn der Speicher leer ist und keine Sonne mehr scheint? Läufst du dann durchs Haus und stöpselst alle Geräte um?

Ohne Netzkopplung ist einfach Mist und sowas macht man nur da, wo gar kein Netz vorhanden ist. Solche Anlagen sind stets sehr teuer, schränken die Nutzung auf das Verfügbare der PV-Anlage ein und werden überhaupt nur dann gebaut, wenn es keine Alternative - also kein Stromnetz - am Nutzungsort gibt.

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