Ich habe mir eine Dachwohnung mit 60qm ausgebaut. Das Dach wurde mit 25cm Zellulose gedämmt. Zurzeit wird die Wohnung mit einem Kaminofen von Mörso geheizt. Nun möchte ich eine Solaranlage auf das Dach setzen und das Wohnzimmer (30qm) und das Badezimmer (5 qm)mit einer Fußbodenheizung beheizen. Die Kollektoren sollen mit 90 Grad auf das Dach gesetzt werden, damit sie im Winter die beste Sonneneinstrahlung erzielen. Das Wasser wird mit einem elektrischen Boiler erhitzt. In den Zeiten wenn ich aber keine Heizung brauche möchte ich auch das Warmwasser mit den Kollektoren erzeugen. Die Anlage soll ohne Heizungsuntersützung arbeiten da ein Gasanschluß nicht vorhanden ist. Wie realisiere ich so eine Anlage mit Vorrangschaltung für die Heizung und wie groß müssen die Kollektoren und der Pufferspeicher sein?
Das wird so wie Du dir das ausgedacht hast überhaupt nicht, oder nur sehr schlecht funktionieren. Da im Winter nicht immer die Sonne scheint, musst du schon eine zusätzliche Wärmequelle mit einplanen, und wenn es eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist.
Im Winter wenn die Solarengergie nicht mehr reicht heize ich mit dem Kaminofen.
Im Winter wenn die Solarengergie nicht mehr reicht heize ich
mit dem Kaminofen.
Ich möchte im Winter am Tage mit dem Kaminofen heizen und Nachts die Temperatur mit der am Tage gespeicherten Solarenergie halten.
Hallo, (erstmal)
also die Idee ist nicht schlecht, prinzipiell jedenfalls.
Die Solaranlage müsste aber riesengroß sein, da zwar eine Sonnenleistung von etwa 100W/m² erreicht werden kann, aber ein sehr guter Kollektor im Winter auch nur einen Wirkungsgrad von 30-40% erreicht. Dann kommen noch Stillstands- und Abstrahlverluste hinzu und es gibt eine effektive Leistung von vielleicht 20W/m².
Um einigermaßen heizen zu können benötigst du mindestens 40 W/m².
Also muss die Kollektorfläche etwa doppelt so groß sein, wie die Wohnfläche. Natürlich kann / muss man mit einem Pufferspeicher arbeiten.
Der muss dann auch entsprechend groß sein. Dann kommt noch die Sicherheit, Ausdehnungsgfäß, Regelung …
Da sind schnell mal 20 000 € und mehr verbraten.
Nur mal so am Rande … bei 50 cent/l Heizöl kann ich ein Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 2 000 l Heizöl/Jahr 20 Jahre lang Heizen.
Sicher würde die Sache mit der Solaranlage technisch machbar sein, aber wer soll das bezahlen?
MfG
Uli
Guten Tag,
sie sind also der Meinung das ich eine Kollektorfläche von 70qm benötige um die Raumtemperatur nachts bei ca. 18 Grad zu halten?
Hallo,
das ist natürlich alles nur überschlägig und müsste genau berechnet werden, aber ja, so in etwa … .
MfG
Uli
Hallo,
nur mal so als Hinweis: Meine Photovoltaikanlage mit rund 30qm Fläche bringt an schlechten Tagen ca. 20 Wh (ja, richtig gelesen: 0,02 kWh). Selbst wenn man bei Solarthermie von einem 5fach besseren Wirkungsgrad ausgeht: mit 100 Wh/Tag kann man nicht viel anfangen.
Meines Erachtens wäre der Austausch des Ofens gegen einen mit viel Speichermasse (Speckstein) die bessere Alternative.
Wieso kühlt eigentlich die Wohnung über Nacht so stark aus?
Gruß, Niels