Solaranlage mit Heizungsunterstützung

Hallo!

Ich möchte in unser Haus eine neue Heizungsanlage einbauen, die Heizkörper, Leitungen etc. bleiben bestehen. Fest steht schon, dass eine Brauchwasser-Solaranlage dazukommt mit Fassadenkollektoren nach Süden ausgerichtet.

Jetzt spiele ich noch mit dem Gedanken, die Solaranlage zur Heizungsunterstützung auszubauen, natürlich mit einer größeren Kollektorfläche und einem Pufferspeicher.

Wer hat Erfahrungen mit einer Anlage in dieser Form? Welche Einsparmöglichkeiten sind vorhanden?

pp

Das hatte ich auch vor, habs aber leider bleiben lassen müssen.

  1. Weil die Vorlauftemperatur unserer Heizung mit 55°C zu hoch ist, richtig Sinn macht eine Heizungsunterstützung nur bei Niedrigtemperatursystemen (Bodenheizung, Wandflächenheizung)

  2. Die Speichermenge zu groß geworden wäre. Lt. Aussage meines Planers hätten wir mit ca. 1,5 qm Wasser rechnen müssen.

Wenn Du also keine Bodenheizung planst, rechne alles noch mal gut durch, ob sich die Sache lohnt.

Gandalf

Das hatte ich auch vor, habs aber leider bleiben lassen
müssen.

  1. Weil die Vorlauftemperatur unserer Heizung mit 55°C zu hoch
    ist, richtig Sinn macht eine Heizungsunterstützung nur bei
    Niedrigtemperatursystemen (Bodenheizung, Wandflächenheizung)

Man kann doch die Rücklauftemperatur anheben, rechnet sich das nicht?

  1. Die Speichermenge zu groß geworden wäre. Lt. Aussage meines
    Planers hätten wir mit ca. 1,5 qm Wasser rechnen müssen.

Warum zu groß? Hattest Du keinen Platz oder gab´s keinen Speicher?

Man kann doch die Rücklauftemperatur anheben, rechnet sich das
nicht?

Mehr als ca. 95 °C sind bekanntlich nicht drin.

Warum zu groß? Hattest Du keinen Platz oder gab´s keinen
Speicher?

  1. hatte ich tatsächlich keinen Platz, aber selbet wenn, dann wäre
  2. der Tank zu teuer geworden, daß sich die ganze Sache nicht mehr rentiert hätte.

Zur Heizungsunterstützung werden auch normalerweise Zweispeicheranlagen genommen. Ein Speicher mit ca. 55 °C warmen Wasser und einer mit ca. 95 °C. Der GEsamtwirkungsgrad wird dadurch nicht besser, aber wenn Du einen Speicher nur auf 55 °C erwärmtst, kannst Du das mit der Heizung gleich vergessen. Wenn Du andererseits einen Speicher auf 95 °C erwärmst, wird der Wirkungsgrad Deines Kessels ziemlich mies.

Gandalf

Hallo!

Ich möchte in unser Haus eine neue Heizungsanlage einbauen,
die Heizkörper, Leitungen etc. bleiben bestehen. Fest steht
schon, dass eine Brauchwasser-Solaranlage dazukommt mit
Fassadenkollektoren nach Süden ausgerichtet.

Jetzt spiele ich noch mit dem Gedanken, die Solaranlage zur
Heizungsunterstützung auszubauen, natürlich mit einer größeren
Kollektorfläche und einem Pufferspeicher.

Wer hat Erfahrungen mit einer Anlage in dieser Form? Welche
Einsparmöglichkeiten sind vorhanden?

Hallo

Wenn du eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung bauen willst, brauchst du unabdingbar Vakuumröhren. Die sind zwar teuer aber eben auch effektiv. In der Übergangszeit liefern sie bei entsprechender Dimensionierung ausreichend Wärme auch für die Heizung. Ohne Puffer jedoch geht gar nichts. Da ich annehme, dass du auch eine moderne Heizanlage installierst, benutzt du bei einer Gasanlage einen Brennwertkessel. Dort ist die Rücklaufanhebung jedoch tödlich.
Das ganze Spiel liegt bei solider Ausführung oberhalb von 40000.- DM für die Gesamtanlage. Warmwasser, Puffer, Heizung Regelung und Montage. Sehr gute Informationen bietet die Firma Parardigma.
Die Unterlagen sind hervorragend gemacht und auch für Häuslebauer verständlich. Das soll nicht heissen, dass diese Firma einzig in dieser Art ist, nur kenne ich die Unterlagen und kann sie jedem weiterempfehlen. Da aber Unetrlagen und Ausführung von zwei verschiedenen hergestellt werden, muss auch nicht zwingend der Zusammenhang gewählt werden.
Bis hierhin
Christian

Hallo allerseits!

Wir haben in unserem Haus (normale Heizung mit Heizkörpern, keine Fußbodenheizung) eine thermische Solaranlage für Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung installiert. Würden es immer wieder tun.

Unsere PRIVATE Thermische Solaranlage mit Beschreibung, Meßdaten, Einsparungen, Förderungen, VHS-Kurs, Links zu weiteren Anlagen … gibts auf unserer homepage unter :
http://www.solar.home.pages.de oder
http://www.planet-interkom.de/harabo

Mit sonnigem Gruß

Horst

für die Heizung. Ohne Puffer jedoch geht gar nichts. Da ich
annehme, dass du auch eine moderne Heizanlage installierst,
benutzt du bei einer Gasanlage einen Brennwertkessel. Dort ist
die Rücklaufanhebung jedoch tödlich.

Warum?

pp

hallo,
einfach als Erfahrungsbericht (4 Jahre Zufriedenheit) sei so hingestellt:
haben aus Ökogründen folgende Anordnung gewählt

  • 20qm Flachbettkollektor (keine !Vakuumröhren, weil die alle Dreidaumenlang kaputt gehen…)
  • Holzofen moderner Bauart (ca. 20kW Leistung bei 20% Restfeuchte im Holz)
  • Pufferspeicher (1000 l), sowie Boiler fürs Brauchwasser (500 l); Fläche des Hauses ca. 400 qm, Personen ca. 5 (junge Familie, da gibts keine Konstanten…)
    Der Preis ist bei Beibehaltung der bisher genutzten Installation sehr moderat anzusetzen (zwischen 5´000.-DM und 30´000.-DM, je nachdem).
    Das Gefühl, Mutter Erde keine nicht regenerierbaren Rohstoffe zu entziehen (Gas+Öl+Kohle), ist mit zweimaligem Nachlegen von Holz im Kessel nicht annähernd bezahlt…
    Für Rückfragen…

Viele sonnige Grüsse sendet
Felix

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