Solarkollektoren und Wolken

Hallo,
ich interessiere mich für Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung. Im Sommer sind die natürlich super. Aber wie sieht es aus, wenn der Himmel bedeckt ist?
Wie warm kann das Wasser dann werden?
Vielen Dank,
Jan Heidemeier

Hallo Jan,

auch bei bewölktem Himmel sind natürlich noch solare Erträge zu erzielen.
Wie hoch diese sind, hängt jedoch von sehr vielen Faktoren ab: z.B.: Kollektortyp, Ausrichtung, Neigungswinkel, Kollektorfläche, Speichergröße, Speichertyp, Warmwasserverbrauch, …

In den Wintermonaten wird es Dir jedoch schweer fallen, das Wasser NUR durch Solarenergie auf Badewannentemp. zu bekommen; es sei denn, du hast eine riesige Kollektorfläche! Doch was machst Du dann mit der Energie im Sommer?
Da wäre eine entsprechende Nachheizung im Winter meines Erachtens doch angebrachter…

Wir haben selber eine thermische Solaranlage (Brauchwasser und Heizungsunterstützung) installiert. Wenn Dich weiter Daten zu der Anlage interessieren ( Beschreibung, Meßdaten, Fördermöglichkeiten, Links zu weiteren Anlagen, …), dann schau doch einfach mal auf unsere PRIVATE homepage unter:
http://www.harabo.home.pages.de

Sonnigen Gruß

Horst

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Hallo Jan!

Wenn Du mit der Anlage sparen willst, vergiß sie!
Im Winter, wenn man sie wirklich braucht, bringt sie meistens nichts. Es sei denn, die Sonne scheint. Da diese aber kaum noch hoch kommt, ist der Nutzen mehr als gering.

Dann aber mal zu den Ersparnissen im Sommer! Zur Erwärmung des Brauchwassers benötigt der Kessel 1 - 2 m³ Gas in 24 Stunden. Für eine Anlage in einem Einfamilienhaus.
Die Heizung ist im Sommer ja schon mal abgestellt, dadurch lassen sich diese max. 2 m³ für das Warmwasser schnell ermitteln.
Hast Du jetzt eine Solaranlage, sparst Du also am Tag max. 2 m³ Gas. Das wären ca 0,60 DM. Am Tag!!!
Rechne die Kosten einer Solaranlage dagegen, dann weißt Du, daß es Jahrzehnte dauert, bis das investierte Geld wieder da ist. Vorher benötigst Du aber schon wieder eine neue Anlage.

Eine Solaranlage kann man einbauen, wenn das Geld wirklich über ist, wenn man sie Geschenkt kriegt und wenn man es als Hobby sieht.
Gruß Werner

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Hallo,
ich interessiere mich für Solarkollektoren zur
Warmwasserbereitung. Im Sommer sind die natürlich super. Aber
wie sieht es aus, wenn der Himmel bedeckt ist?

im Sommer bekomm ich dann immer noch so um die 50° je nach Wolkendicke.
Im Winter wirds bei Flachkollektoren kaum was werden bei bedecktem Himmel.
allerdings ist es im Winter wichtig, das die Kollektoren steil stehen, erstens ist der Sonnenstand recht tief, und zweitens rutscht der Schnee recht schnell ab. dadurch werden dann wenigstens die Sonnenstrahlen gut genutzt.
am besten ist es sich einige Anlagen real anzusehen, da es viele gibt die mit Unverstand installiert wurden, oder zu schlechte bzw. zu teure und damit unwirtschaftliche Kollektoren verwenden.
Am besten geht man dann zu speziellen Solaranbietern und vergleicht die techn. Konzepte.
Wasserinstallateure sind besser für WCs etc.(meine pers. Erfahrung)

Wie warm kann das Wasser dann werden?

bei Sonne im Sommer 100°C (vorsicht da kommt dann Dampf aus der Leitung),die Anlage sollte aber je nach Kalkgehalt zwischen 65 und 80 ° abgeschaltet werden.

Vielen Dank,

Jan Heidemeier

Hier muss ich heftig wiedersprechen,
abgesehen davon, daß es wohl im Sommer sehr eigenartig ist, wenn selbst aus dem Gartenschlauch heisses Wasser kommt, man fossilen oder atomaren Brennstoff zur Warmwasserbereitung zu verwenden.
selbst aus CO2 neutralem Brennstoff das Wasser zu erwärmen ist doch äußerst unintelligent.
Um nicht zu sagen total Bescheuert.
Was die finazielle Wirtschaftlichkeit betrifft:
da ergibts sich zuerst halt die Frage ob man eine Intakte Bestehende Anlage hat (E-Boiler, Therme etc.) oder ob man die Anlage neu plant bzw. wegen veraltung erneuern muß.
In diesen letzten beiden Fällen braucht man ja nur die Differenz
der Preise abzüglich einer eventuellen Förderung in die Berechnung einplanen.
das heisst in der Regel nur die Steuerung, die Kollektoren, und einen grösseren Boiler plus etwas Installation (nur vom Kollektor zum Boiler).
so gerechnet hat sich meine Anlage in 5 Jahren leicht bezahlt gemacht.(bei 20m²Kollektorfläche und einer Energieeinsparung von ca. 3000DM oder mehr, klar ich hab echt viel Wasser gebraucht)

Vorher benötigst Du aber schon wieder eine neue Anlage.

also ich hab sie vor drei Wochen mal überprüfen lassen, alles ok
sogar der Frostschutz musste weder aufgefüllt noch erneuert werden.

Eine Solaranlage kann man einbauen, wenn das Geld wirklich
über ist, wenn man sie Geschenkt kriegt und wenn man es als
Hobby sieht.

oder einem ganz schlecht bei dem Gedanken wird, so blöde zu sein,
die Sonne nicht zu nutzen.

Gruß Werner

Hier muss ich heftig wiedersprechen,
abgesehen davon, daß es wohl im Sommer sehr eigenartig ist,
wenn selbst aus dem Gartenschlauch heisses Wasser kommt, man
fossilen oder atomaren Brennstoff zur Warmwasserbereitung zu
verwenden.

Ja, im Sommer! Da ist jeder Solaranlagenbesitzer stolz auf seine Anlage. Temperaturen im Kollektor fast 200°C und man hat Probleme, die erzeugte Wärme irgendwo loszuwerden.

selbst aus CO2 neutralem Brennstoff das Wasser zu erwärmen ist
doch äußerst unintelligent.
Um nicht zu sagen total Bescheuert.

Bei der Herstellung einer kompl. Solaranlage in den Fabriken wird mehr Energie (Atom- und Fossil) verbraucht, als der Hausbesitzer später damit einspart. Alles muß erstmal gebaut, eingebaut werden!

Was die finazielle Wirtschaftlichkeit betrifft:
da ergibts sich zuerst halt die Frage ob man eine Intakte
Bestehende Anlage hat (E-Boiler, Therme etc.) oder ob man die
Anlage neu plant bzw. wegen veraltung erneuern muß.
In diesen letzten beiden Fällen braucht man ja nur die
Differenz
der Preise abzüglich einer eventuellen Förderung in die
Berechnung einplanen.
das heisst in der Regel nur die Steuerung, die Kollektoren,
und einen grösseren Boiler plus etwas Installation (nur vom
Kollektor zum Boiler).

Sehr richtig, nur bitte nicht vergessen : Die Anlage besteht nicht nur aus Wasserleitungen, sondern auch aus Regelkreisen, Umwälzpumpen usw. Und hier wird schon ein Teil der sogenannten Ersparnis aufgefressen.

so gerechnet hat sich meine Anlage in 5 Jahren leicht bezahlt
gemacht.(bei 20m²Kollektorfläche und einer Energieeinsparung
von ca. 3000DM oder mehr, klar ich hab echt viel Wasser
gebraucht)

Energieeinsparung von 3000,-DM in 5 Jahren?? Das ist ja weniger als ich weiß. Von einem Handwerker eingebaut kostet die Anlage bis zum dreifachen dieser Summe. Also 15 Jahre dauert es bis zur Amortisierung. Dann ist jede Hausanlage Schrott oder unwirtschaftlich und muß erneuert werden.

also ich hab sie vor drei Wochen mal überprüfen lassen, alles
ok

Das sagt überhaupt nichts. Heute wird eine Kesselanlage vom Fachmann überprüft, morgen fällt sie auseinander. Ein einfacheres Beispiel : Heute hält der TÜV mein Auto für eine Neuzulassung, morgen brauche ich einen Abschleppwagen. Das kennt jeder!

sogar der Frostschutz musste weder aufgefüllt noch erneuert
werden.

Eine Solaranlage kann man einbauen, wenn das Geld wirklich
über ist, wenn man sie Geschenkt kriegt und wenn man es als
Hobby sieht.

oder einem ganz schlecht bei dem Gedanken wird, so blöde zu
sein,
die Sonne nicht zu nutzen.

Da geb ich Dir Recht. Die Sonne sollte genutzt werden, aber mit den heutigen Anlagen ist das noch unwirtschaftlich.

Gruß Werner

Hier muss ich heftig wiedersprechen,
abgesehen davon, daß es wohl im Sommer sehr eigenartig ist,
wenn selbst aus dem Gartenschlauch heisses Wasser kommt, man
fossilen oder atomaren Brennstoff zur Warmwasserbereitung zu
verwenden.

Ja, im Sommer! Da ist jeder Solaranlagenbesitzer stolz auf
seine Anlage. Temperaturen im Kollektor fast 200°C und man hat
Probleme, die erzeugte Wärme irgendwo loszuwerden.

na klar wird ein überschuss produziert aber Probleme hab ich dadurch eigentlich nicht

selbst aus CO2 neutralem Brennstoff das Wasser zu erwärmen ist
doch äußerst unintelligent.
Um nicht zu sagen total Bescheuert.

Bei der Herstellung einer kompl. Solaranlage in den Fabriken
wird mehr Energie (Atom- und Fossil) verbraucht, als der
Hausbesitzer später damit einspart. Alles muß erstmal gebaut,
eingebaut werden!

Dieses Gerücht kommt meist von Photovoltaikgegnern als Argument, es stimmt dort auch nicht, bei der Warmwasserbereitung ists mir neu, und höchstens wenn überhaupt bei Alukollektoren Vorstellbar,
aber da ist das Alu als Rohstoff auch nicht hin wenn die Anlage nach ca 20 Jahren hinüber ist.

Was die finazielle Wirtschaftlichkeit betrifft:
da ergibts sich zuerst halt die Frage ob man eine Intakte
Bestehende Anlage hat (E-Boiler, Therme etc.) oder ob man die
Anlage neu plant bzw. wegen veraltung erneuern muß.
In diesen letzten beiden Fällen braucht man ja nur die
Differenz
der Preise abzüglich einer eventuellen Förderung in die
Berechnung einplanen.
das heisst in der Regel nur die Steuerung, die Kollektoren,
und einen grösseren Boiler plus etwas Installation (nur vom
Kollektor zum Boiler).

Sehr richtig, nur bitte nicht vergessen : Die Anlage besteht
nicht nur aus Wasserleitungen, sondern auch aus Regelkreisen,
Umwälzpumpen usw. Und hier wird schon ein Teil der sogenannten
Ersparnis aufgefressen.

Hab ich eh oben im Sammelbegriff Steuerung hineingeschrieben
(eine Umwälzpumpe kostet zwischen 100 und 200 DM)

so gerechnet hat sich meine Anlage in 5 Jahren leicht bezahlt
gemacht.(bei 20m²Kollektorfläche und einer Energieeinsparung
von ca. 3000DM oder mehr, klar ich hab echt viel Wasser
gebraucht)

Energieeinsparung von 3000,-DM in 5 Jahren?? Das ist ja
weniger als ich weiß. Von einem Handwerker eingebaut kostet
die Anlage bis zum dreifachen dieser Summe. Also 15 Jahre
dauert es bis zur Amortisierung. Dann ist jede Hausanlage
Schrott oder unwirtschaftlich und muß erneuert werden.

natürlich pro Jahr und mindestens.(werd gleich nachsehen ob ich da einen Absatz vergessen hab zu schreiben, oder …)

also ich hab sie vor drei Wochen mal überprüfen lassen, alles
ok

Das sagt überhaupt nichts.

Doch!!! erstens besteht sie aus Komponenten und zweitens ist Kupfer lötbar mit geringstem Aufwand also reparierbar!
Heute wird eine Kesselanlage vom

Fachmann überprüft, morgen fällt sie auseinander.

Richtig!!!
was eigentlich für eine Solaranlage spricht :smile: (so ganz ohne Kessel…)
Ein

einfacheres Beispiel : Heute hält der TÜV mein Auto für eine
Neuzulassung, morgen brauche ich einen Abschleppwagen. Das
kennt jeder!

ja ein Auto ist halt auch ein Konsumverbrauchsprodukt
eine Solaranlage eine wirtschaftliche innovative Investition.

sogar der Frostschutz musste weder aufgefüllt noch erneuert
werden.

Eine Solaranlage kann man einbauen, wenn das Geld wirklich
über ist, wenn man sie Geschenkt kriegt und wenn man es als
Hobby sieht.

oder einem ganz schlecht bei dem Gedanken wird, so blöde zu
sein,
die Sonne nicht zu nutzen.

Da geb ich Dir Recht. Die Sonne sollte genutzt werden, aber
mit den heutigen Anlagen ist das noch unwirtschaftlich.

wie kommst du bloss darauf?
die heutigen guten Anlagen sind absolut ausgereift und trotzdem einfachste störsichere Technik sogar die Boiler sind hochwertiger als sonst, aber immer noch das einzig wirklich schwache Glied in der Anlage. doch der Boiler bleibt ja wenn auch in kleinerer und meist billigerer Form in den anderen Anlagen auch als Austauschprodukt.
sinnvoll ist es natürlich einer versandung und verkalkung in beiden Fällen vorzubeugen.

übrigens meine 20m² Anlage hat ca 20000Dm gekostet eine fossile Alternative hätte auch mindestens ein Viertel gekostet.
das wollte ich ausdrücken mit 3000 x 5 ergibt 15000,–
na dann kommt bei den 20000 noch 5000 weg wegen der soundso anstehenden Erneuerung, ach ja eine Förderung von ca. 6000 Dm hab ich auch noch bekommen.
und wie gesagt die Anlage funktioniert auch noch(obwohl die letzte Überprüfung schon 3 wochen her ist.)

Also wo ist da was unwirtschaftlich?
funktioniert eben auch mit Fremdfinazierung.
vorausgesetzt man hat so einen grossen Warmwasserbedarf, aber es gibt ja auch kleinere Systeme für Einfamileienhäuser wo man so gut 10000 Dm rechnen muss 10m² und 500l .
übrigens auch ein „fosiller“ kessel etc. braucht zur Herstellung
Energie.