Hallo Ihr Wissenden,
wir wohnen im eigenen Zweiparteien-Haus aus den 70er Jahren, den ersten Stock vermieten wir. Bisher hatten wir Nachtspeicheröfen, bekommen allerdings im Juli eine neue Gasheizung mit Solarunterstützung. Es handelt sich um ein Solvis-Kombigerät mit Brennwertkessel und 750 Liter Pufferspeicher für Heizung und Warmwasser.
Wir zerbrechen uns jetzt den Kopf, wie wir eine gerechte Nebenkostenabrechnung hinbekommen könnten. Für die Heizung werden im ganzen Haus Rohre neu verlegt, für das Warmwasser wollen wir aber die bisherige (unterputz liegende) Installation nutzen. Das alte System hat eine Schwerkraft-Zirkulierleitung. Die stillzulegen wäre ein Riesenaufwand, da sich der obere Abzweig wahrscheinlich irgendwo im oberen Bad unter Fliesen befindet, von denen wir keine Ersatzfliesen mehr haben.
Nun lässt sich der relative Energieverbrauch für die neu installierte Heizung mit Wärememengenzählern ermitteln, aber es verbleibt der Warmwasserbedarf sowie der Grundbedarf.
Anscheinend geht nur eine Steigleitung in der ersten Stock, diese liegt im Erdgeschoß in der Küche unter Putz. Aber selbst wenn wir hier die Wand aufstemmen lassen würden und der Platz ausreichte, um einen Wärmemengenzähler einzubauen. würde der ja wegen der Zwangszirkulation Unsinn messen.
Die gesamten Gaskosten im Verhältnis der verbrauchten Heizenergie aufzuteilen wäre, wenn überhaupt zulässig, für den Mieter vom Warmwasser her sehr ungerecht. Denn der muss im ersten Stock sicherlich mehr heizen als wir im Erdgeschoß. Und außerdem nutzen wir noch einen Kaminofen, der einiges an Gas sparen dürfte.
Wir könnten an jede Warmwasser-Zapfstelle im ganzen Haus einen Durchflusszähler anbringen, aber dann hätten wir immer noch das Problem, dass wir nur ganz schwer abschätzen könnten, wie viel Prozent vom Gasverbrauch auf die Warmwasserbereitung entfallen. Außerdem wären das 7 Zähler mehr, die man dann alle paar Jahre erneuern müsste.
Da bin ich für jeden Rat dankbar