Hallo duck
Ich denke, Du solltest deine Lösung noch mal überdenken.
Ich habe mal eine überschlägige Rechnung aufgestellt. Diese erhebt keinen Anspruch auf Genauigkeit, dafür fehlen mir die mathematischen Voraussetzungen.
Angaben von haner:
Ich hab eine Solarzelle (5V/ 81mA) an eine High Power LED angeschlossen
Solarzelle ist wahrscheinlich:
http://www.conrad.de/ce/de/product/191321/
Da das zugehörige Datenblatt nicht viel hergibt, ziehe ich zum Vergleich den Abschnitt 2. Leistungsmerkmale des Datenblatts einer Zelle 0,5V/100mA heran:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1750…
Danach ist eine Solarzelle im Prinzip eine Beleuchtungsabhängige Konstantstromquelle, also ist bei voller Beleuchtung weitgehend unabhängig von der Spannung des angehängten Kondensators ein Strom von etwa 81mA zu erwarten.
LED:
Nach haners Angaben eine Hochleistungsdiode
Meine Annahme:
LED weiß
Nennspannung 3,4V bei 350mA
Mindestleuchtspannung 2,5V bei 20mA
Werte entnommen dem Diagramm für eine weiße Hochleistungsdiode:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Ledw…
Wenn die LED ständig mit dem Kondensator und der Solarzelle verbunden ist, so steht ein maximaler Strom von ca. 80mA für ihren Betrieb zur Verfügung. Bei 80mA beträgt die Brennspannung der Diode laut obigem Diagramm ca. 2,8V. Der erforderliche Vorwiderstand muss also
(5V-2,8V)/0,08A=27,5Ω
betragen.
Der nächste Normwert ist 33Ω.
Bei 33Ω ergibt sich bei 5V Kondensatorspannung ein (Maximal-)Strom von 67mA , mit dem wir uns begnügen müssen.
Wenn man annimmt, daß für das Leuchten der LED der gesamte Bereich zwischen der Lichtstärke bei 67mA und „Restlicht“ bei 20mA ausgenutzt werden soll, so muss die Kondensatorspannung bei „Restlicht“ noch
2,5V+33Ω*0,02A = 2,5V+0,67V = 3,17V
betragen.
Für den Betrieb der LED steht uns also eine Spannungsdifferenz von
5V-3,17V = 1,83V
zur Verfügung.
Rechnen wir, um nicht in die höhere Mathematik abzugleiten, über die ganze Spannungsdifferenz von 1,83V mit einem mittleren Entladestrom von
20mA+(67mA-20mA)/2 = 20mA+23mA = 43mA.
Dann muss der Kondensator auf eine Spannungsdifferenz von 1,83V eine Ladung von
0,043A*5s=0,215As (Amperesekunden)
speichern.
Ich kenne nicht den Strombedarf der LED, aber mit einem normalen Elko von 1000µF sollte sich bereits der gewünschte „Nachlauf“ ergeben.
Nach der Formel für Kondensatoren
∆U=I*t/C
beträgt die erforderliche Kapazität
C=∆U/I*t = 1,38V/0,215As 6,42F = 6420000µF
Da kommst Du mit Deinen 1000µF nicht weit
Ggf. muß man den Wert vergrößern.
Aber gewaltig
Auf die übrigen Schwierigkeiten der „Primitivlösung“, z.B. bei Verwendung von GoldCap-Kondensatoren, will ich gar nicht eingehen.
Gruß merimies