Solarzellen oder Thermokollektoren?

Hallo zusammen,

wir haben auf unserem Hausdach sowohl Solarzellen als auch Thermokollektoren (zur Warmwasserbereitung für die Heizung). Aus letzteren ist vor einigen Jahren die Flüssigkeit ausgelaufen. Damals hatten wir nicht das nötige Geld, um die Anlage wieder in Betrieb zu setzen. Jetzt überlegen wir das aber wieder.

Oder ist es sinnvoller, die alten WW-Kollektoren (ca.2m x 8m) durch Erweiterung der Solarzellen zu ersetzen?

Bevor ich mich mit dem Handwerker in Verbindung setze, frage ich gerne erst mal nach Eurer Meinung.

Lieben Dank für Hilfe,
a~a
(Sorry, bin gerade noch nicht so in der Fachtherminologie drin)

Hallo,

Oder ist es sinnvoller, die alten WW-Kollektoren (ca.2m x 8m)
durch Erweiterung der Solarzellen zu ersetzen?

Die Frage ist etwas merkwürdig.
Die WW-Kollektoren haben einen recht guten Wirkungsgrad und
bringen sparen den Anteil Energie, die du sonst anderweitig für
WW ausgeben mußt.

Die Solarzellen machen Strom, den du zwar auch verheizen kannst,
aber diese Methode wäre ziemlich sinnlos, weil die Solarzellen
im Verhältnis zu WW-Kollektoren aufwendig und teuer sind und
außerdem einen eher schwachen Wirkungsgrad haben.

Bevor ich mich mit dem Handwerker in Verbindung setze, frage
ich gerne erst mal nach Eurer Meinung.

Die WW-Kollektoren bringen IMHO mehr als die Stromerzeugung,
vorausgesetzt du hat einen großen Speicher und kannst möglichst
viel Solarwäre für WW nutzen.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,

wir haben einen geschätzt 500l Wasserbehälter im Keller.

Wir wohnen in einem sonnenverwöhnten Teil der Republik. Ich hatte einen Bericht im Radio gehört, der die Meinung vertrat, dass WW-Kollektoren vielmals sinnvoller als Solarmodule sind. Du bestätigst das somit.

Die Renovierung der WW-Anlage wird sicher billiger.

Warum aber sieht man rundum, wir bekommen gerade ein Neubaugebiet neben an, die Solar-Dächer, wenn WW -Kollektoren effizienter sind (sein können)?

Herzlichen Dank und Grüße
a~a

Ergänzung
Mein Mann sagte gerade 1000 l Wasserbehälter…

Hallo,

na, das ist ganz einfach: den Strom kann man einspeisen und bekommt Geld dafür. Die Anlagen werden auch noch gefördert. Selbst wenn man solche Photovoltaik-Anlagen voll finanziert, kann man schon im ersten Jahr Gewinn machen. Stichwort: Einspeisevergütung. Und gerade in sonnenreichen Gebieten rentiert sich das.

Zu deinen WW-Kollektoren: Wenn die Kühlflüssigkeit raus ist, ist es erstmal ein geringer Aufwand, diese wieder aufzufüllen. Das Medium ist auch nicht zu teuer. DAs Leck wird wohl bei irgendeiner Dichtung zu suchen sein. Ich würde mal so schätzen, teuer wird’s nicht. (Eigene Erfahrungen) Ich würde da erst mal einen Fachmann gucken lassen, wieviel Aufwand das wird.

Haelge

Tach,

wir haben auf unserem Hausdach sowohl Solarzellen als auch
Thermokollektoren (zur Warmwasserbereitung für die Heizung).
Aus letzteren ist vor einigen Jahren die Flüssigkeit
ausgelaufen. Damals hatten wir nicht das nötige Geld, um die
Anlage wieder in Betrieb zu setzen. Jetzt überlegen wir das
aber wieder.

wie wurde denn die vergangenen Jahre geheizt und wie wurde das Brauchwasser erwärmt? Fussbodenheizung? Durchlauferhitzer?
Ich scherze mal und behaupte: Die Energiekosten haben euch die vergangenen Jahre nicht aufgefressen, sonst wäre die Solaranlage längst wieder in Betrieb :wink:. Also, welche Einsparungen stünden an? Dem gegenüber steht die Investition in eine Photovoltaikanlage und den daraus resultierenden Erträgen. Müsste man durchrechnen.
Ferner stellte ich mir die Frage, ob die (Kupfer-) Leitungen über die Jahre nicht Schaden genommen haben? Das kann aber nur ein Fachmann beantworten.

Gruss

B

Hallo und Danke,

die Photovoltaik war die ganze Zeit über in Betrieb, der Strom wurde ins Netz gespeißt und vergütet.

Meine Frage zielte in die Richtung, was rentabler ist: Die alte WW-Anlage zu reparieren und so das eigene WW (neben der Gasheizung) zu produzieren oder mit erweiterter PhoVo mehr Strom ins Netz zu speisen und das WW mit der Gastherme zu erwärmen.

Da müsste man dann wirklich im Detail ausrechnen, ob man mehr Geld durch die PhoVo einnimmt als Kosten bei der WW-Bereitung durch die Gasheizung entstehen.

Wenn ich die beiden anderen Antworten richtig verstanden habe, würde sich die Reparatur der WW-Bereitung schneller amortisieren.

Ich werde es mit dem Fachmann besprechen, wollte nur einen ersten eigenen Eindruck bekommen.

LG
a~a

Tach,

Wenn ich die beiden anderen Antworten richtig verstanden habe,
würde sich die Reparatur der WW-Bereitung schneller
amortisieren.

dem kann ich nicht widersprechen. Allerdings weiss man nichts über den Umfang einer Instandsetzung.
Mal wieder einer meiner Scherze: Nehmen wir mal an, Korrosionsschäden oder möglicher Lochfrass würden eine Komplettsarnierung erfordern, dann würde ich die Anlage dahingehend umbauen, dass der Speicher primär nur noch zur Heizungsunterstützung verwendet wird. FBH vorausgesetzt, muss das Wasser nur noch auf 35 - 40 Grad erhitzt werden. In den Strang für das Brauchwasser hängt man einen Durchlauferhitzer, geeignet für WW- Zufluss. Jetzt kommt der Bastler. Ein, ggf. zwei Klimasplitgeräte mit Heizfunktion (WP-Technik) unter Verwendung eines Plattenwärmetauschers so umbauen, dass darüber die Temperatur im Speicher angehoben wird. Ein Fachmann erklärt euch, wie es funktioniert, was es bringt und was es kostet. Und die Nachteile sollte er auch nicht verschweigen.
Dann könnte die Solaranlage runter vom Dach, und Photovotaik drauf. Ob sich der Aufwand lohnt, oder gar bei euch überhaupt umsetzbar ist? kA
Mein Scherz sollte auch nur dazu führen, u.U. andere Alternativen in Betracht zu ziehen.

Gruss

B

Hallo Anja,

lieben Dank für deine Ideen:smile:

Nächste Woche kommt der „Heizungsmensch“, da werde ich alle Möglichkeiten und die Kosten/Nutzen mit ihm besprechen.

Grüße
a~a