Hallo!
Natürlich zahlt der Einzelne nicht über den Umweg Krankenkasse
genau seine Behandlung. Ein Versicherter zahlt mehr in den
Topf als er daraus in Anspruch nimmt, beim nächsten ist es
umgekehrt. Letztlich geht es aber doch so aus dass die
Beitragszahler die Ausgaben ihrer Kasse finanzieren, sonst
würde das ganze Prinzip nicht funktionieren.
Leider ist es aber auch so, dass dieser „Topf“ enorme Kosten verursacht! Wenn ich mir so den Verwaltungsapparat der verschiedenen Krankenkassen so ansehe - da werden doch enorme Kosten verursacht, die dann für den eigentlichen Zweck, die Behandlung der Mitglieder, dann nicht mehr zur Verfügung stehen. Dieses ganze Verteilungssystem erscheint mir viel zu aufwendig!
Außerdem habe ich den Eindruck, dass das System Arzt-Krankenversicherung bzw. Pflegeversicherung oft Dinge veranlasst, auf die der Kunde gern verzichten würde, wüsste er, was das Zeug wirklich kostet. Wenn ich nur mal so sehe, was Ärzte und Pflegedienst meinem Vater alles ins Haus gestellt haben (für je 10 Euro Zuzahlung) und was davon wirklich benötigt wird… Die Hälfte steht rum und verstaubt!
Diese 10 Euro-Zuzahlungs-Regelung ist wirklich unglücklich! Eine prozentuale Beteiligung mit Höchstgrenzen nach Einkommen wäre wesendlich effektiver! Ganz ähnlich sehe ich es mit der Praxisgebühr.
Ich würde sogar noch weiter gehen wollen und die Krankenversicherung auf ein System mit Selbstbeteiligung und deutlich niedrigeren Beiträgen umstellen. Würde es auch noch selbstverständlich werden, einen guten Arzt mit Trinkgeldern zu belohnen, würde sich sicher in mancher Praxis die Organisation und der Umgang mit den Kunden deutlich verbessern.
Viele Grüße
Anne