Die Politik möchte mit einem Vorsorgeprogramm, welches Millionen kostet, die Zahl der schwergewichtigen Deutschen senken. Als Belohnung für eine erfolgreiche Diät soll dann auch eine Beitragsminderung bei der Krankenkasse in Aussicht gestellt werden. Wäre es da nicht günstiger, wenn Fettleibige ihre Krankenkosten selbst zahlen?
Hallo,
ich finde es sehr schwierig, in so einem Forum auf so eine politische Frage zu antworten, da es sich nicht um eine persönliche Problematik eines Einzelnen handelt.
Trotzdem will ich eine kurze Antwort finden:smiley:a ich Fettleibigkeit als Krankheit einordne, muss die Krankenkasse auch die Kosten dafür bezahlen. Alles andere wäre für mich unlogisch, denn für die Bezahlung von Krankheiten ist nun mal die Krankenkasse zuständig.
Gruß U.
Dann sollte man aber auch Raucher, Alkoholiker, Hypertoniker, Diabetiker usw. ihre Krankenkasse selbst zahlen lassen.
Hallo wer-weiß-was Team,
ja die Politik, da staunt man manchmal wirklich.
Dank Ihnen habe ich es gerade über wer-weiss-was erfahren.
Meine Meinung darüber, Sie sollten es selber bezahlen. Es gibt eine Krankheit die zur Fettleibigkeit führt, diese sollte natürlich bezahlt werden, aber nicht die es sich selber antun.
Die Beitragsminderung ist wirklich dazu ein Witz, denn auch ich habe 30 kg abgenommen in den Jahren, und bei mir hat wirklich keiner bezahlt.
Also Daumen hoch für die Eigenbezahlung.
LG
glaub nicht alles
Nein, denn die Kosten wären ungleich höher und die Folge wäre, dass die Dicken oder Übergewichtigen garnicht mehr zum Arzt gehen würden, was dann in der Folge zu höheren Gesundheitskosten für die Allgemeinheit führen würde, weil diese über die Beitragszahler wieder zurückbelastet würden. Ausserdem entsteht hier ein wichtiger „Erziehungseffekt“, der bei einer Beitragssenkung oder mittlerweile bei einem Bonusprogramm für den übergewichtigen Versicherten oder aber auch für den Nornmalgewichtigen Anreize schafft, sich gesundzu verhalten.
Aktuell bin ich in Urlaub bis 17.11. Und kann nur über Handy tippen. Ich bitte um verstaendnis, dass ich da vorher nichts sagen kann.
Ich werde dich wegen Diskriminierung von kranken Menschen melden und gegebenenfalls anzeigen.
MfG Johnny
Hallo,
deine Frage soll provozieren und zum Nachdenken anregen. Ich denke, das ist dir gelungen.
Gerne schreibe ich dir dazu meine Meinung:
Solche Maßnahmen sind kontraproduktiv, wirtschaftlich wie auch erzieherisch!
Für mögliche Einsparungen bei den Behandlungskosten - schwierig zu messen und zuzuordnen -würde wieder einmal ein teurer Verwaltungsprozess initiiert wie schon z.B. bei der Praxisgebühr. Erzieherisch bewirkt es langfristig gar nichts. Wer dauerhaft sein Gewicht reduzieren möchte, muss im Kopf dafür bereit sein; er muss sein Leben ändern! Ein Beitragsbonus kann dafür maximal der Auslöser, niemals aber der Motivator sein.
Und dann sind da auch noch solche Fragen:
Ab wann bin ich dick? Fett? Krank? Möchte ich das auch noch schriftlich haben? Welche Ausnahmeregelungen führen zu einer Anderstbewertung (z.B. Diabetes, Dauerkortisoneinnahme, Antidepresiva) ? Wie viel Kilo oder Prozent muss ich abnehmen? Wie lange muss ich mein Gewicht halten? Muss ich bei Gewichtszunahme den Bonus wieder zurückbezahlen? Muss ich dann künftig beim Fliegen meine Krankenversicherungskarte vorlegen, damit man mir keinen Zuschlag berechnet? Was ist mit den Superdünnen? Was muss ich „Normalo“ tun, um auch einen Beitragsabschlag zu erhalten? …………
Krankhaftes Über- und Untergewicht gehört eindeutig in den Leistungskatalog der Krankenkasse und dort sollte es auch bleiben.
Wenn unsere Politiker gesundheitsfördern wirken wollen, sollten sie den Schulsport massiv fördern, denn in der Kindheit wird der Grundstein gelegt. Überhaupt sollte Bewegung in jeder Form gefördert werden.
Gruß Petra