Sollen noch mehr Solarkraftwerke auf landwirtschaftlichen Flächen gebaut werden?

Hallo liebe Leute, ich brauche eure Hilfe, ich heiße Adam, ich bin 19 Jahre alt und ich komme aus Tschechien, ich habe vor ein paar Jahre mit DSD (deutsches Sprachdiplom) angefangen. Und jetzt müssen wir eine Seminararbeit machen. So meine Thema lautet: Sollen noch mehr Solarkraftwerke auf landwirtschaftlichen Flächen gebaut werden? Was denken sie? Könnten sie mir eure Meinungen sagen? Ob ja oder nicht und warum, bzw. Pro und Contra. Für eure Antworte bedanke ich im Voraus:)

Hallo Ados,
bis jetzt wird nur ein geringer Teil unserer Energie regenerativ erzeugt. Solange das so ist sollten weitere Solarkraftwerke, Windanlagen, Wasserkraftwerke gebaut werden. Ziel muss es sein, ganz von fossilen Energiearten weg zu kommen.
Landwirtschaftliche Flächen können trotz Photovoltaik noch landwirtschaftlich genutzt werden.
Gruß Michael

Hallo Adam,

richtig wäre „Könntet ihr mir eure Meinung sagen?“ oder „Können Sie mir Ihre Meinung sagen?“, aber keine Mischung aus „sie“ (Höflichkeitsform schreibt sich groß) und „eure“.

Aber jetzt inhaltlich: deine Seminararbeit besteht doch nicht daraus, eine Umfrage zu erstellen, was andere Leute dazu meinen, sondern du sollst dir selbst Gedanken darüber machen, was dafür oder dagegen spricht. Überleg mal, welche Vorteile das hätte, bzw. was es für Nachteile geben könnte.

Gruß
Christa

Da sei mir eine Frage erlaubt: Wie soll das gehen, wenn ich einen Acker mit den Modulen zupflastere?

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Dobry den.

Es steht ausser Frage, das mehr Solarkraftwerke errichtet werden sollen/müssen. Lediglich die Lage sollte man überdenken. Gleiches gilt übrigens für Windkraft. Es kann nicht sein, diese Riesen planlos in die Landschaft zu stellen, wenn es Möglichkeiten gibt es auch verträglicher zu gestalten.
Ich gebe @michael_sbs natürlich recht, wenn er sagt zumindest mittelfristig müssen fossile Brennstoffe verbannt werden.

Noch nie von Agrophotovoltaik (APV) gehört?

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Zitat aus Wikipedia:
Zahlreiche Pflanzen wie Kartoffeln, Hopfen oder Salat gedeihen unter der
Photovoltaikanlagen sogar besser als an der prallen Sonne, andere
Sorten wie etwa Gerste, Raps oder Kohl lassen sich von der mäßigen
Beschattung kaum beeinflussen

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Ehrlich gesagt nein. Habs mir eben angesehen und kann mir nicht vorstellen, das der Frager diese noch unausgereifte Technik meinte. Aber klar, meinen Einwand relativiere ich an dieser Stelle.

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höchstens sehr eingeschränkt; entweder kommt die Sonnenstrahlung bei den Pflanzen an oder bei den Solarzellen; letzere können wir leider nicht essen.

FG myrtillus

Und meine Antwort lautet: Nein!

Die landwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland wird leider immer knapper: Verkehrsflächen, Bebauung, Freizeitanlagen, Naturschutz, Industrie, Baumärkte nehmen immer mehr Raum in Anspruch, der dann dann für den Anbau von Nahrungsmitteln fehlt.

Für Solarkraftwerke dürfen gerne Industriebrachen genutzt werden.

FG myrtillus

spricht aber nichts dagegen, sich in der Sprache, die man lernen will, mit anderen, womöglich Muttersprachlern, über das zu beackernde Thema auszutauschen …

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Wenn ich mich austausche, dann schreibe ich meine Meinung dazu und frage nicht erst, was andere vom Thema halten.

Wo genau stand, dass es um landwirtschaftliche Flächen in Deutschland geht?

dann mach das halt so, hindert dich niemand dran :wink:

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Dazu muss man erst mal sehen, dass die aktuellen ‚Solarkraftwerke‘ in Form vom Fotovoltaik weniger Energie produzieren als ihre Herstellung kostet. Sie sind daher keine Form der Energiegewinnung sondern eine Form des Energieimports.
Vor allem in der VR China wird aus Kohle und Erdöl Strom gewonnen um damit Solarpaneele herzustellen, die dann bei uns aufgestellt werden. Die Frage sollte also sein, ob es wirtschaftlich oder sonstwie Sinn macht auf diesem Weg Energie zu importieren. Wir bekommen so ‚sauberen Strom‘ und die Chinesen werden für den den Dreck bezahlt in dem sie leben.

Ja klar, weil myrtillus es ins Spiel gebracht hat. :stuck_out_tongue:

das stand nirgends so, aber ich kann halt erstmal für die Verhältnisse in Deutschland sprechen. Der Rückgang der landwirtschaftlichen Anbauflächen betrifft aber nicht nur Deutschland.

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Hallo!

Die Frage suggeriert die Existenz von Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen. Ist aber nicht der Fall, jedenfalls nicht in irgend nennenswertem Umfang. Dafür gibt’s nämlich keine Einspeisevergütung nach EEG. Entlang von Bahn- und Autobahnstrecken sowie auf sog. Konversionsflächen (z. B. ehemalige Militärgelände und frühere Gewerbeflächen) sind Freiflächenanlagen möglich. Darüber hinaus gibt es Flächen, die noch nie gewerblich genutzt wurden und seit Jahrzehnten auch nicht landwirtschaftlich. Betroffen sind Flächen, die im Zuge der Goldgräberstimmung der ersten Nachwendejahre zu Ausweisung und Erschließung zahlloser Gewerbegebiete führten. In vielen Fällen siedelten sich nur ein, zwei kleinere Unternehmen an, ansonsten blieben etliche Hektar Brachland übrig. Ist u. a. in unserer Nachbargemeinde der Fall. Die Fläche zwischen gerade mal 2 Betrieben des Gewerbegebiets ist für Landwirtschaft nicht sinnvoll nutzbar und wird deshalb für Photovoltaik genutzt.

Es gab aber schon Ansinnen, riesige Flächen bester Ackerböden mit PV-Freiflächenanlagen zu bebauen. Bürgerproteste und die Photovoltaik grundsätzlich befürwortende Umweltschutzverbände verhinderten solchen Unsinn.

In den nächsten wenigen Jahren könnten Preise für PV-Module so weit fallen, dass wirtschaftlich sinnvoller Betrieb mit marktüblichen Erzeugerstrompreisen möglich wird. Dann muss man aufpassen, dass niemand auf die Idee kommt, größere landwirtschaftliche Flächen für PV-Module zu nutzen. Andererseits wird dann der Erlös aus der Stromerzeugung so niedrig, dass die landwirtschaftliche Nutzung höhere Rendite bringt. Von daher wird sich ein Problem mutmaßlich gar nicht ergeben.

Nebenbei: An Deiner Story von einer Seminararbeit hege ich Zweifel. Vielmehr vermute ich eine Variante, das AfD-Genöhle vom angeblich nützlichen CO2-Ausstoß und der bösen regenerativen Energie unters Volk zu bringen.

Noch was: Schicke die promovierte Chemikerin Petry zu mir, damit ich ihr verklickern kann, wie aus NO2 in der Stratosphäre und auch in der menschlichen Lunge Salpetersäure wird, gerne auch mit einem geschichtlichen Diskurs zum dramatischen Waldsterben früherer Jahrzehnte. Das Problem ist leider noch nicht vollständig bewältigt und war Ursache für die Großfeuerungsanlagenverordnung und Grenzwerte für Verbrennermotoren, für die der Automobilbranche ein Vierteljahrhundert Anpassungszeit mit stufenweise abgesenkten Grenzwerten zugebilligt wurde. Das Vierteljahrhundert ist vergangen und endete mit dem bekannten Betrug bei Abgaswerten. Sodann werde ich ihr etwas vom Unterschied zwischen einem Büroarbeitsplatz und einem Schweißplatz erzählen, wieder gerne mit den chemischen Zusammenhängen. Job von Frau Petry ist es danach, das Gelernte in so einfache Sprache zu übersetzen, dass es auch der Jurist Gauland und die BWLerin Weidel begreifen, damit sie sich diese ahnungslosen Laien mit ihrem in jeder Talkshow verbreiteten Unfug nicht weiter blamieren.

Gruß
Wolfgang

Zumindest hier in Oberbayern ist das sehr wohl der Fall.
Allerdings ist der Umfang tatsächlich nicht sonderlich hoch, so dass noch genug landwirtschaftliche Flächen vorhanden sind, auf die man massig Unkrautvernichtungsmittel hinschütten kann, damit man dadurch möglichst viel Gras in Biogasanlagen karren kann.

Gruß
F.

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Beleg?

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