Sollte man Mafia ernst nehmen?

Sie kennt so gut wie niemanden aus meinem Freundeskreis

M-e-l-d-e-r-e-g-i-s-t-e-r

Alter arbeitest du etwa für die mafia oder wieso jagst mir ständig Angst ein :rofl:

Moin,

23 Beiträge für ein Thema, bloß weil Dir langweilig ist? Frag doch bei denen direkt nach: [email protected]

Gruß
Ralf

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„Die Mafia“ gibt es nicht.

Etablierte Organisationen wie die 'Ndrangheta geben sich nördlich der Alpen schon länger nicht mehr mit so einem Kleinscheiß ab - es sei denn, die „Unterschrift“ und das „Geständnis“, von der Du in nebelhafter Weise erzählst, betreffen sowas wie die Genehmigung zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an einer deutschen Werft oder so. Wenn es bei denen Leichen gibt, ist immer etwas mehr im Spiel als eine enttäuschte Liebhaberin.

Und bevor Du allzu neugierig weiterfragst: Ich sitze hier ein paar Kilometer von Kirschgartshausen weg, und heute Nachmittag komme ich auf dem Heimweg ganz in der Nähe von „La Bèttola“ vorbei.

Schöne Grüße

MM

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Och möööönsch, das Fragestellende steht doch schon im Mailkontakt mit denen (zumindest wird es „angeschrieben“ aber die „wissen nicht wo es wohnt“) da hat es doch die Mailaddi :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Ja, weil das eine erfundene Geschichte ist.

Für gewöhnlich sind solche Leute ziemlich ungeduldig. Etwaig eingeräumte Bedenkzeit ist dann äußerst knapp und reicht nicht aus, um den Rechner hier hochzufahren.

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Ich will Dir nicht Angst einjagen, sondern Dir nur klar machen, dass jeder, der Deinen Namen und eine alte Adresse kennt, Dich wiederfinden kann. Und das habe ich so oft wiederholt, weil Du meine vorherigen Hinweise geflissentlich mehrfach ignoriert hast.

Servus,

da habe ich mir die Freiheit genommnen, die Zustellung als Geschwätz abzutun, die wissen doch gar nicht, wo er wohnt.

Gruß
Ralf

Wir wissen andererseits aber auch nicht, ob wir es mit einer Gesellschaft nach italienischem oder albanesischem Recht zu tun haben.

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Ich schätze, wir haben es mit einer Societas imaginata zu tun…

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Ja, gut. Es muss andererseits auch keine Gesellschaft sein. Es könnte sich auch um ein Einzelunternehmen oder eine GbR aus Brüdern und Cousins handeln. Wenn der Fragesteller hier eine Ehre verletzt haben sollte, machen die ihn vielleicht im Home Office zum Eunuchen.

  • wegen der lästigen Publizitätspflicht ist in diesem Zusammenhang die Stiftung & Co KG ein gerne genommenes Modell…

Aber bitte nicht ohne Gewerbeschein sowie Bescheinigung nach § 43 Abs. 1 Infektionsschutzgesetz.

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So etwas setze ich als selbstverständlich voraus.
Mir ist schlicht und ergreifend unverständlich, dass man darauf überhaupt hinweisen muss.
S.a. die Fragestellung in „Behörden und Recht“, ob man als Scharfrichter den Meistertitel benötigt oder es ausreicht, wenn man 5 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann.

Naja, die ehrenwerten süditalienischen Gesellschaften a la Ndrangheta, Cosa Nostra oder Camorra wohl weniger (was wohl auch schon unter dem Herrn Doktor Navarra der Fall gewesen wäre), allerdings

würde ich mir vor der albanischen Mafia wohl mehr Sorgen machen.

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Ach, deswegen fragt mein Dönermän immer „Mit bissle scharf?“

Hm - schwer zu sagen, in welcher Liga die Albaner inzwischen spielen. Vor dreißig Jahren hatte ich mal das Vergnügen, einen Jahresabschluss für einen Frankfurter Bordellbaron (17 Laufhäuser zwischen Butjadingen und Bodensee) zusammenzuschrauben. Der hat sich damals schon über das schlechte Benehmen und die Expansionslust der frisch in die Szene gekommenen Albaner beschwert und meinte, mit denen würde das Geschäft keinen Spaß mehr machen. So könnte man glauben, die seien inzwischen auch keine Eckensteher mehr und würden ihre Recycling-Unternehmen auch nur noch aus dem Portfolio kennen…

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ist beiläufig keine ehrenwerte Gesellschaft aus dem Mezzogiorno oder von Sizilien, sondern eine US-amerikanische, entstanden aus den ziemlich erfolgreichen Projekten von Immigranten aus den südlichen Gegenden Italiens, die Prohibition zu unterlaufen. Nach Sizilien kam sie erst, als die US Army nach Möglichkeiten suchte, die von der Wehrmacht gehaltene und nach Überzeugung ihrer Strategen nicht gut einnehmbare Insel trotzdem zu kriegen - die Operation Husky im Juli 1943 erfuhr bedeutende Unterstützung „von Innen“ durch die Anverwandten von Cosa-Nostra-Leuten, die von den Amerikanern gekauft und bewaffnet worden waren. Interessant daran ist, dass seither alle ehrenwerten Gesellschaften des italiänischen Südens ein Faible für hochmoderne Waffen haben, die in starkem Gegensatz zu ihren eher hochmittelalterlich bis frühneuzeitlichen Strukturen stehen, und außerdem, dass sich diese Gesellschaften regelmäßig durch eine starke Nähe zur jeweiligen Regierung - unabhängig von deren Fahne und Farbe - auszeichnen.

Es wäre interessant, ob diese Gesellschaften ohne ihre dramatische Aufwertung 1943 heute etwas anderes wären als ein kurioser bis bizarrer Überrest des 17. Jahrhunderts, den es am Rande irgendwo auch noch gibt.

Schöne Grüße

MM

beiläufig: Die beiden ohne besonders wirksame Gegenwehr durchgeführten Landungen von Operation Husky erfolgten bei Augusta und - ausgerechnet - Catania…