Viele Autoren sehen erst Takt 21 als Beginn der Exposition an. Takt 41 ff. betrachten sie als zweites Expositionsthema. Die ersten 20 Takte gehören nach dieser Erklärung zur Einleitung. Sie beziehen sich auf den Anfang des Satzes in der Dominante A-Dur statt der üblichen Tonika (d-Moll), sowie auf die harmonische Instabilität der Takte 1 - 21.
Demgegenüber zeigen Richard Rosenberg und Jürgen Uhde, dass die beiden dualistischen Elemente einer Exposition bereits im Gegensatz von Takt 1-2 und 2-6 beginnen. Takt 1 und 2 bringt einen arpeggierten Quartsextakkord, sowie drei einzelne Akkordtöne, während Takt 2-6 auf einer absteigenden Tonleiter mit Tonwiederholungen beruht. Der Gegensatz zwischen langsamer Akkordbrechung und bewegtem Lauf (im folgenden Teil I und II genannt) ist deutlich spürbar, und wird auch von Beethoven durch die Tempobezeichnungen Largo und Allegro dargestellt. Auch die Dynamik unterstreicht diesen Gegensatz. Während Teil I eine gleichbleibende Dynamik (pp) hat, durchläuft Teil II einen an- und abschwellenden Lautstärkebogen (p - crescendo - sf - decrescendo - p). Man kann dies (auch im weiteren Verlauf des Satzes) als Dialog bzw. Rede und Gegenrede - wobei Teil I das Objektive und Teil II das Subjektive repräsentiert - , oder auch als Actio und Reactio interpretieren. Die Takte 7-20 lehnen sich an dieses Modell an.
Allerdings wird der Ausdruck dadurch dramatisiert, dass die sich allerdings an der Sekundbewegung von Teil II orientierenden Spitzentöne weiter nach oben verlagert sind, linke Hand vollgriffiger wird, und anstatt der in Takt Teil II vorherrschenden Sekunden nun auch weiter auseinanderliegende Intervalle eingesetzt werden. Trotz der frei und phantasieartigen Wirkung der Takte 1-21 weisen diese dennoch recht regelmäßige Proportionen von 2+4 sowie 2+12 Takten auf.
Takt 21-40 greift die Gegensätze auf, und entwickelt sie fort. Die Dreiklangstöne von Teil I erscheinen nun jeweils im Bass, und werden von einer Teil II fortführenden Sekundfigur der rechten Hand beantwortet. Diese Antwort von Teil II wird ab Takt 30 auf einen Einzelton reduziert, welcher allerdings durch seine abgesetzte Tonhöhe deutliches Gewicht bekommt. Ein neuer rhythmischer Fluss entsteht durch die Triolenbewegung der Mittelstimme.
Einen Einschnitt stellt das auf Takt 41, von vielen als zweites Expositionsthema interpretierte Material dar. Es ist rhythmisch durch seine Achtelbewegung von der vorhergehenden Triolenbewegung abgegrenzt. Dennoch sind auch hier die grundlegenden Elemente des Satzanfanges - Akkord und Sekundbewegung - nachweisbar.
des würd ich als exposition schreiben