wie entstehen briefmarkenpreise?
das mag für Massenware zutreffen, aber sicher nicht für
aktuelle Briefmarken und Ganzsachen. Der Nennwert des
Umschlags beträgt ja schon 3,-- DM, und diese Umschläge sind
gestempelt nicht sooo häufig, daß man sie überall
nachgeschmissen bekommt.
hi erich,
klar sind postfrische briefmarken zum nennwert zu bekommen, dafür gibt es postämter und keine briefmarkengeschäfte. im ernst: nicht nur für massenware, sondern auch für sammlungen und hochwertige ware (ausser einzelstücken) liegen die MM-Preise sehr deutlich unter den handelsabschlüssen in DM.
zwischen deiner und meiner aussage scheint ein widerspruch zu bestehen, aber ganz empirisch haben wir beide Recht. zB die Angebote der großen briefmarkenversteigerer zeigen das deutlich. Ganzsachen verfolge ich allerdings nicht.
Ich würde das mal so zusammenfassen:
relativ junge postfrische stücke weisen eine geringe MM/DM-Differenz („MDM“) auf, die mit zunehmendem alter (innerhalb weniger jahre nach auslauf des offiziellen verkaufs) schnell ansteigt und sich dann bei einer MDM von 50 bis 90 Prozent einpendelt, abhängig von verschiedenen Faktoren. Nur bei extrem teuren Einzelstücken jeden altes, die sozusagen „market-maker“ sind (und die etwa bei Michel kursiv gepreist sind) kann die MDM gering sein oder bei Null liegen.
Die preiskurven haben damit etwas absurdes, sowohl hinsichtlich sehr junger wie sehr teurer stücke.
stimmst du mir bis hierher zu? oder deckt sich das nicht mit deinen erfahrungen? auch statements anderer www-lerInnen mit preiserfahrung im briefmarkenbereich würde ich gerne hier lesen.
salü
dietmar