Sonneneinstrahlung / Höhe

hi,

jemand behauptete, die sonne würde weniger stark scheinen, wenn man sich auf minus 200 m seehöhe befindet, weil dann „mehr luft als sonst dazwischen ist“. „man kriegt deswegen am toten meer schwerer einen sonnenbrand“, hieß es. ist da was dran? aufgefallen ist mir jedenfalls nichts!

gruß datafox

Hi datafox,

jemand behauptete, die sonne würde weniger stark scheinen,
wenn man sich auf minus 200 m seehöhe befindet, weil dann
„mehr luft als sonst dazwischen ist“.

das wird wohl ungefähr stimmen. Die Sonne scheint zwar nicht weniger stark, auf dem Boden kommt aber weniger an Energie an, weil die Luft, die auf dem Weg aufgeheizt wird, einen Teil der Energie aufnimmt.

„man kriegt deswegen am
toten meer schwerer einen sonnenbrand“, hieß es.

Stimmt wohl auch; wer sich einmal auf einem Berg im Winter das Fell verbrannt hat, wird dem zustimmen. Ob nun der Unterschied zwischen etwa 0 und -200 m so deutlich ist wie der zwischen 600 und 2000, weiß ich allerdings nicht. Die Luft wird ja mit der Höhe nicht nur dünner, sondern meist auch sauberer, enthält also weniger Material, das Energie aufnehmen könnte.

Gruß Ralf

Hallo !

Die 200 Meter, die das Tote Meer tiefer liegt als NN sind doch keine Größe!!

Allein die Schieflage der Erde zur Sonne bringt doch viel größere Unterschiede in der Entfernung zwischen dem Äquator und der Nordhalbkugel zur Sonne.

Ich kann mir in Norwegen den gleichen Sonnenbrand holen, wie in Westafrika. Und genauso schnell. Sonnenbrand holt man sich doch durch die Strahlung und nicht durch die Wärme. Am Äquator werde ich durch die große Hitze gewarnt, in Norwegen hole ich mir den Sonnenbrand ohne es zu bemerken.

Wenn man diesen Vergleich heranzieht mit dem Toten Meer, müßte die Erde eine flache Pfanne sein und die Sonne überall den gleichen Abstand davon haben.
Als Kugel sind die Entfernungen von der Sonne überall verschieden.

Gruß max

Hallo !

Die 200 Meter, die das Tote Meer tiefer liegt als NN sind doch
keine Größe!!

*** Wieso nicht? Nach allgemeinem Verständnis können 200 Meter dichte Luftschicht doch sehr wohl einen Unterschied machen?

Allein die Schieflage der Erde zur Sonne bringt doch viel
größere Unterschiede in der Entfernung zwischen dem Äquator
und der Nordhalbkugel zur Sonne.

*** Also, im Vergleich zu den angeblichen 145.000.000 km Entfernung zur Sonne kommt es auf 5000 km mehr oder weniger wirklich nicht an. (0,00…1%)

Ich kann mir in Norwegen den gleichen Sonnenbrand holen, wie
in Westafrika.

*** Nur, wenn die Sonne in Norwegen senkrecht von oben scheint.

Und genauso schnell.

*** Dann müßte dasselbe auch für morgens und mittags gelten (siehe meine Frage zur Morgen- und Mittagsonne im selben Forum).

Sonnenbrand holt man sich
doch durch die Strahlung und nicht durch die Wärme.

*** Das ist richtig. Aber die UV Strahlung ist proportional zur Wärme.

Am Äquator werde ich durch die große Hitze gewarnt, in Norwegen hole ich
mir den Sonnenbrand ohne es zu bemerken.

*** Doch nur, wenn die umgebende Luft kälter ist. Das ist nur in größeren Höhen, bei Schnee oder bei Fahrtwind der Fall.

Wenn man diesen Vergleich heranzieht mit dem Toten Meer, müßte
die Erde eine flache Pfanne sein und die Sonne überall den
gleichen Abstand davon haben.

*** Du meinst eine flache Kugel? Den gleichen Abstand hat sie ja! Wie gesagt: auf 145.000.000 km machen 5000 km keinen Unterschied!

Als Kugel sind die Entfernungen von der Sonne überall
verschieden.

*** Verschieden heißt nicht, daß der Unterschied relevant wäre!

Hi datafox,

jemand behauptete, die sonne würde weniger stark scheinen,
wenn man sich auf minus 200 m seehöhe befindet, weil dann
„mehr luft als sonst dazwischen ist“.

das wird wohl ungefähr stimmen. Die Sonne scheint zwar nicht
weniger stark, auf dem Boden kommt aber weniger an Energie an,
weil die Luft, die auf dem Weg aufgeheizt wird, einen Teil der
Energie aufnimmt.

*** „Einen Teil“? Wieviel genau?

„man kriegt deswegen am
toten meer schwerer einen sonnenbrand“, hieß es.

Stimmt wohl auch; wer sich einmal auf einem Berg im Winter das
Fell verbrannt hat, wird dem zustimmen.

*** Es ist proportional zum Einfallswinkel der Sonne! Wie der allerdings mit der größeren Wärme zusammenhängt, ist meine Frage (siehe Thread Morgen- und Mittagsonne).

Ob nun der Unterschied
zwischen etwa 0 und -200 m so deutlich ist wie der zwischen
600 und 2000, weiß ich allerdings nicht. Die Luft wird ja mit
der Höhe nicht nur dünner, sondern meist auch sauberer,
enthält also weniger Material, das Energie aufnehmen könnte.

*** Abgesehen davon, daß die Luft erfahrungsgemäßt keine (nennenswerte) Energie aufnimmt, wäre es interessant, herauszufinden, warum sich Oberflächen von festen Körpern leichter in Resonanz begeben? Weil ihr Atomgitter fester ist? Höher schwingen kann?

Murmeltier