Sonnensensor, Rademacher, lädt nicht genügend auf

Liebe Feinmachaniker, leider bin ich mit einem eBay-Kauf dieses gebrauchten Sonnensensors, Typ 9478, von Rademacher, auf die Schnauze gefallen:

Der Sensor ist rein solargespeist und lässt sich nicht genügend aufladen. Habe € 43,00 gezahlt und der Vorbesitzer hat vermutlich für € 75,00 ein neues gekauft. Dafür benötigte er auch mein Geld…

Aber vielleicht läßt sich das Gerät noch retten? Es ist vermutlich in der Tiefe ein Accu, der ausgetauscht werden kann.

Aber ich bin nicht der Mutigste.

Das Gerät wird an Innenseiten von Fenstern mittels Saugnapf befestigt. Die Bilder unten zeigen das Gerät vom Saugnapf befreit.

Hat schon mal jemand hier eine Reparatur durchgeführt? Ich hoffe, die Bilder helfen, Durchblick zu bekommen.

Hallo!

Sei mutig und drehe die grüne Platine mal um damit man was erkennen kann. Ob da nämlich ein Akku oder ähnlich zu sehen ist !

Auf der weißen Rückseite mit den Einstellern scheint eine Halteschraube zu sein.

Frage: Hast Du ein Messgerät ? Dann messe mal die Solarspannung an den rot/schwarzen Kabeln. In voller Sonne oder mit einer starken Schreibtischlampe beleuchtet.

MfG
duck313

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Hallo,
das weiße am Rand der grünen Platine könnte auf einen Wasserschaden hindeuten. Zeig mal die Rückseite davon.

In der Bedienungsanleitung steht
-im Licht aufladen
-anmelden
file:///C:/Users/helmut/AppData/Local/Temp/Bedienungsanleitung_VBD_570-1-(11.16)_DuoFern-Sonnensensor-DE-EN_Internet.pdf

auf der Rückseite ist keine Halteschraube. Oben links auf dem Bild ist eine Diode, die den Ladezustand anzeigt. Sie muss zum Funktionieren erst rot werden; voher ist sie rotblinkend, aber immerhin, besser als total tot.
Also müßte die Solarzelle noch etwas Leistung bringen.

Blödsinn, was ich oben schrieb: g r ü n muss die Diode werden, dann ist der Ladezustand OK.

Und die Platine kannst Du nicht mal schnell rausnehmen und umdrehen um den von dir selbst angesprochenen Akku (oder vergleichbares Bauteil) zu erkennen. Oder optisch auffällige Schäden an Bauteilen ?
Und die Solarspannung kannst du auch nicht messen ?

Parallel zur Nachricht von duck313 war ich gerade mit dem Gerät beschäftigt. Ich messe bei bedecktem Himmel sogar 2,45V :slight_smile:

Und auf der Rückseite sehe ich vermutlich einen Kondensator. Der will vermutlich nichts mehr speichern. Ich habe ihn hochgebogen und sehe 1F, 2,5V.

Ich bekomme Oberwasser: Ich kann also mit einer heißen Lötspitze den Kondensator rausnehmen und schauen, was er sonst für Daten hat?

Fängt duck313 schon verblümt an zu schimpfen? Oder bin ich zu empfindlich bei diesem heissen/schwülen Wetter?

das dicke grüne Bauteil im Foto ist der „Akku“, ein sogenannter Super-Kondensator(super-cap) Er speichert die Solarenergie und versorgt die Elektronik mit dem Funkteil.

Der könnte defekt sein. Aber es kann andere Ursachen haben, Solarzelle, Ladeschaltung …

neuen bestellt, € 3,71 einschliesslich Versand.

Aber den alten holt man wie heraus? Mit Lötspitze tut sich nichts.

Hat er sichtbare Anschlussdrähte an der im Foto linken Seite ?
Dann würde ich die dort lang abschneiden und den Ersatz-Cap daran anlöten (Polung beachten !).
So musst Du nicht auf der Platine selbst löten.

mein Lötkolben oben rechts ist wohl viel zu klobig? Und kriegts nicht flüssig. Und womit soll ich an die Stümpfe enlöten? Oder bessser zum benachbarten Rundfunk/TV-Techniker gehen?

Warum willst Du sie unbedingt auslöten ? An die Stummel kann der neue Cap dran.

Übrigens, und vorher könntest Du da ja mal eine Batterie anschließen (Polung !), vielleicht läuft der Sensor auch schon mit 1,5 V .

Platine kann durchkontaktiert sein, was ein Entlöten ohne Entlötpumpe erschwert. Es besteht nur Gefahr das sich Lötbahnen ablösen, dann ist es meist aus !

Vor allem ist die Spitze viel zu dreckig. Bei der Zunderschicht hat sie gar keinen Kontakt zum Lötzinn. Also: dringend dafür sorgen, dass die Spitze wieder Lötzinn annimmt.

Der Minuspol des Kondensators ist übrigens mit der großen Massefläche verbunden, die wirkt wie ein Kühlkörper. Da muss man ziemlich lange drauf rumbrutzeln, bis sich was tut.

Und dann ist da noch die Verwendung von bleifreiem Lot, das eine erheblich höhere Temperatur zum Löten benötigt. Kann das dein Lötgerät?

Das wäre die beste Idee.
Der könnte den Kondensator auch mal auf 2,5V aufladen und sehen wie lange der die Spannung hält. Eventuell ist ja doch was anderes defekt.
Sagtest du zu dem schwarzen Ding im Bild Lötkolben??? :rofl:

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Habe selber heldenhaften Mut entwickelt und meinen Lötkolben blank gemacht und unschön den Supercap eingelötet. Erst die „Beinchen“ des neuen Supercaps mit wenig Lot versehen und dann den Supercap aufgesetzt.

Sieht nicht aus wie für Messestand, aber der Sonnenfühler blinkt erstmals grün, wie es muss. Bin verhalten optimistisch und teilweise euphorisch.

Von Löten habe ich null Ahnung und stelle mich dämlich dabei an. Habe während einer Lehrzeit viel elektrogeschweisst, wochenlang, schlackenumhüllte Elektroden, 3,2mm, es interessierte mich auch, und nach 5 Jahrezehnten bin ich sicher, ich könnte wieder eine fehlerlose Schweissnaht machen. Gruß

Ich habe den „Supercap“ gegen einen neuen austauschen können. Aber das Gerät funktioniert nicht so, wie es soll.

RADEMACHER, der Hersteller, sagt: „Die grüne Diode muss erst dauerhaft leuchten, bevor der Sensor beim Homepilot angemeldet werden kann.“ Der Solarkollenktor erzeugt Strom, und der Konensator (Supercap) nimmt auch Strom auf (wenn Kollektor abgedunkelt, ist Spannung messbar). Die Diode blinkt abwechselnd rot/grün.

Ich habe per Mail RADEMACHER um einen Schaltplan gebeten. Aber genausogut hätte ich sie bitten können, eine Dose Schmierseife zu fressen, denke ich, denn null Reaktion. Neu kostet so ein Teil € 80,00 lus Versand.

Wer hat Idee? Wer wagt sich dran? Ich versende das Gerät auch an talentiete Genies.