Soros kann glattweg sympathisch wirken :-)

Hi,

weil hier immer mal das Thema aufkam, dass „Wirtschaftswissenschaften“ irgendwas mit Wissenschaft zu tun hätten: Meister Soros, Volkswirtschaftsabzocker vom Dienst, sieht das recht ähnlich wie ich:
„Mit der Souveränität des erfolgreichen Praktikers, der jeden Ökonomie-Professor oder sonstigen Wirtschaftsweisen in den Senkel stellt, übt Soros ätzende Kritik am Erkenntniswert und praktischen Nutzen der Wirtschaftswissenschaften. Überhaupt hält er sehr wenig von allen „Sozialwissenschaften“: Die Versuche von Ökonomen, Soziologen, Politologen oder Psychologen, die Naturwissenschaften nachzuahmen, seien grundsätzlich zum Scheitern verurteilt und mitunter von einer unfreiwilligen Komik. Da sie mit dem Anspruch auf wissenschaftliche Fundiertheit aufträten, seien ihre Theorien und Thesen aber keineswegs folgenlos. Das unterscheide ihr Gewerbe von der mittelalterlichen Alchemie, die mit dem Versuch, unedle Metalle in Gold zu verwandeln, zwangsläufig an den Gesetzen der Natur scheitern mußte.“
http://uleuschner.bei.t-online.de/rezensionen/rk9902…

Der Mann ist tatsächlich intelligent :smile:
Hoffe, dass das weiterhilft, mal darüber nachzudenken, wieso es so um Deutschland bestellt ist.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Du suchst Dir in der Tat die zu Dir passenden Quellen aus. Respekt! Soros kritisiert die Kapitalmarkttheorien und nicht die gesamte Wirtschaftswissenschaft. Des weiteren gibt er in dem Buch zu, die Theorien nicht wirklich studiert zu haben.

Soros ist ein Spekulant wie Trump oder Alan Bond. Diese Leute haben ihren Erfolg nicht aufgrund ihrer Kenntnisse der Finanzmarkttheorien sondern trotz des nicht vorhandenen Wissens. Wenn man viel Geld in die Hand nimmt, die Banken und Investoren überzeugt, hat man nun mal Erfolg oder auch nicht. Interessanterweise schreiben die, die das Spielt trotz ihrer Unkenntnis nicht gewonnen haben, nur selten Bücher.

Ehrlich gesagt ist mir lieber, Du zitierst weiterhin Marx. Der wußte wenigstens, wovon er schrieb, auch wenn seine Theorien heute nicht mehr gelten.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

Du suchst Dir in der Tat die zu Dir passenden Quellen aus.
Respekt! Soros kritisiert die Kapitalmarkttheorien und nicht
die gesamte Wirtschaftswissenschaft. Des weiteren gibt er in
dem Buch zu, die Theorien nicht wirklich studiert zu haben.

exc, allen Ernstes - rechnet man in der Wirtschaftswissenschaft noch so richtig mit Mathematik? Wenn ja, ist es nicht mehr als Alchemie.

Ehrlich gesagt ist mir lieber, Du zitierst weiterhin Marx. Der
wußte wenigstens, wovon er schrieb, auch wenn seine Theorien
heute nicht mehr gelten.

Wie kommst du darauf? Die einzige Theorie, die ich kenne und die nicht mehr gilt, ist die ART. Die hab ich nämlich widerlegt :smile: (Fehler im Gravitationsgesetz). Vielleicht noch Adam Smiths unsichtbares Händchen vom Markt, das alles regulierende.
Was soll an einer AWT, dem Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate, den Bewegungsgesetzen sowie den algemeinen Gesetzen der Entwicklung der Gesellschaft nicht mehr stimmen? Die Wortwahl höchstens - aber da kann Marx nunmal nix dafür.

Gruß
Frank

Vom Osten nichts neues…

exc, allen Ernstes - rechnet man in der
Wirtschaftswissenschaft noch so richtig mit Mathematik? Wenn
ja, ist es nicht mehr als Alchemie.

Blablablubb.

Wie kommst du darauf? Die einzige Theorie, die ich kenne und
die nicht mehr gilt, ist die ART. Die hab ich nämlich
widerlegt :smile: (Fehler im Gravitationsgesetz).

Blablablubb.

Was soll an einer AWT, dem Gesetz vom tendenziellen Fall der
Profitrate, den Bewegungsgesetzen sowie den algemeinen
Gesetzen der Entwicklung der Gesellschaft nicht mehr stimmen?
Die Wortwahl höchstens - aber da kann Marx nunmal nix dafür.

Blablablubb.

Also nix neues.

Gruß,
Christian

Deine Antworten auf meine Fragen verlieren irgendwie an Qualität.
Aber naja, ich lass es mal als Auswirkung des "Wirtschaftswissenschaft"sstudiums gelten.

F.

MOD: Ende und Aus!
Ich möchte dringend darum bitten, sachlich zu bleiben.
Irgendwelche Befindlichkeiten, sowohl gegen Einzelpersonen als auch gegen Berufsgruppen, haben hier absolut gar nichts verloren.

Die Moderation steht jederzeit per mail zur Verfügung

Mike
[MOD]

Hallo Frank

exc, allen Ernstes - rechnet man in der
Wirtschaftswissenschaft noch so richtig mit Mathematik? Wenn
ja, ist es nicht mehr als Alchemie.

Diesen Satz würdest Du nicht bringen, wenn Du Dir mal ein paar Vorlesungen an der Uni anhören würdest: Betriebs-, bzw. Volkswirtschaft.
Grüße
Raimund

Hallo Frank

exc, allen Ernstes - rechnet man in der
Wirtschaftswissenschaft noch so richtig mit Mathematik? Wenn
ja, ist es nicht mehr als Alchemie.

Diesen Satz würdest Du nicht bringen, wenn Du Dir mal ein paar
Vorlesungen an der Uni anhören würdest: Betriebs-, bzw.
Volkswirtschaft.

Ich habe nicht behauptet, dass die nicht viel lernen müssen oder nur Idioten sind. An den wissenschaftlichen Grundlagen fehlt es - genau wie der Physik.

Gruß
Frank

Soros falsch verstanden!
Hallo!

Soros ist nicht für die Abschaffung der Geisteswissenschaften. Er kritisiert eine Schule der Geisteswissenschaften, die einen sehr mathematischen/naturwissenschaftlichen Weg eingeschlangen hat. Die „Falsifizierbarkeit“ von Popper ist ein alter Hut. Kein Geisteswissenschaftler beansprucht allgemeine und immerwährende Gültigkeit für sein Werk. Soros kritisiert, was fast kein Wissenschaftler mehr macht - das „alte Selbstverständnis“ (siehe unten) ist schon längst wieder aktuell:

„Aus der Sicht von Soros wären die Sozialwissenschaften gut beraten, wenn sie sich wieder auf ihr altes Selbstverständnis als Geisteswissenschaften besinnen würden. Mit der sklavischen Imitation der Naturwissenschaften würden sie ihre spezifische Aufgabe verkennen, die nun mal in der Berücksichtigung des „reflexiven“ Moments besteht. Jedenfalls müsse man allen Ökonomen und sonstigen Sozialwissenschaftlern sofort auf die Finger klopfen, wenn sie für ihre anfechtbaren Thesen quasi naturwissenschaftliche Autorität beanspruchen wollten.“ (George Soros, 1998, Die Krise des globalen Kapitalismus - offene Gesellschaft in Gefahr)

mfg,
Hannes Roebke