Genau so ist es. An Sterbetafeln wie dieser https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Gesellschaft… kann man das noch besser ablesen.
Mit 51 sind demnach von 100.000 Männern ca. 5.000 tot. Davon muss man aber noch so 1500 abziehen, denn das waren ja Studienkollegen, also schon mal mindestens 30 Jahre. Die verbleibenden Toten machen also 3,5 % aus.
Die Wahrscheinlichkeit, dass von 49 (man selbst lebt ja noch) einer tot ist, ist jetzt aber nicht 3,5% aus 49 sondern (1-3,5%) hoch 49. Das ergibt ungefähr dann eine Wahrscheinlichkeit von 80%. Für zwei Tote ist die ca. 70% und für 3 ca. 55% (jetzt ganz grob).
Insofern ist diese Gruppe - rein statistisch - bei den Toten ganz gut weg gekommen, was wohl auch daran liegt, dass dazu Frauen gehören.
Entsprechendes kann man sich auch für schwere Krankheiten ausrechnen, deren Eintritts-Wahrscheinlichkeit natürlich höher ist.
Die 2/6 Verteilung wie vom Fragesteller beschrieben, ist also ganz normal, wenn man von Durchschnitts-Deutschen ausgeht und andere Faktoren weglässt.
Vergleicht man das mit alten Sterbetafeln, waren die Verluste zwischen 30 und 50 viel höher (ohne Kriege!). 1900 waren das 13%, und selbst 1960 waren noch 8 %.
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/…
Das schaut doch mit 3,5% jetzt nicht so schlecht aus oder?
Grüße, Bernhard