Sozialphobie - wer hilft bei der Berufswahl?

Er soll seinen Hausarzt fragen; der hilft ihm, einen geeigneten Therapeuten zu finden … oder Gelbe Seiten …

Ein geeigneter Psychotherapeut wird ihm dann eine Diagnose stellen, ein Attest - falls nötig - ausstellen und eine mögliche Therapie vorschlagen

Hallo, ein Zwanzigjähriger, der das Gymnasium erfolgreich nach der 12. Klasse ohne Abitur abgeschlossen hat, kann sich aufgrund seiner Sozialphobie nirgendwo zum Vorstellungsgespräch vorstellen. Wer hilft weiter? Damit Bezüge wie Kindergeld und Halbwaisenrente nicht eingestellt werden, braucht man einen Attest? Welchen und woher? Und wo kann er eine Ausbildung oder Ähnliches evtl. unter „Gleichgesinnten“ machen? Oder gibt es eine Verhaltenstherapie, wer macht sowas, wo kann er sich hinwenden? Wie ist der Weg? (Ich weiß nicht ob der Beitrag in der richtigen Kategorie ist) LG magnolie777

Wichtig ist hier das „und DANN“.

Ohne echte fach- und sachkundige Diagnose und eingliederungsbegleitende Therapie wird das Amt sich kaum auf „Experimente“ einlassen.

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Hallo,

erste Anlaufstelle ist die Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Dort gibt es Spezialisten für Behinderungen. Man erfährt dort auch, was man selbst unternehmen muss. Ggf. wird auch der Amtsarzt zur Beratung herangezogen, der eventuell Fachärzte/-Psychologen einschält.

Gruß
Otto

War die Phobie in der Schule kein Problem? Gibt es eine offizielle Diagnose?
Erinnert mich ein bisschen an Autismus - da gibt es z.B. spezielle Ausbildungsangebote. Da könnte man mal in die Richtung guugeln und sich beim Arbeitsamt beraten lassen.

Beatrix

Nein, in der Schule war es nicht so schlimm, aber die Prüfungsangst. Es hat sich jetzt gesteigert. Autismus würde ich ausschließen. Es bezieht sich auf die Öffentlichkeit, selbst der alleinige Gang zum Friseur oder andere normale Erledigungen werden zum Problem, weil er dann zittert und beim Einkaufen kein Geld rausgeben kann usw. Die Beine werden schwach, der Mund trocken etc. Ich tippe eher auf Verhaltenstherapie, aber es geht auch darum, das alles irgendwo zu bescheinigen, dass man bei den Ämtern nicht als Faulpelz dasteht.

Naja, Bescheinigung geht nur durch einen Arzt. Und dann Berufsberatung beim Arbeitsamt - denn es gibt schon auch Spezialangebote für Spezial-Menschen :wink: