Was ist daran „Sozialverträglich“, wenn ein Unternehmen X Arbeitsplätze nicht mehr neu besetzt, die Arbeiter in den vorzeitigen Ruhestand schickt, die Arbeit, die von den X Arbeitern gemacht wurde, nach Tschechien, Polen, Ungarn oder nach Bulgarien „auslagert“, dafür vielleicht noch Subventionen kassiert, selbst seinen Sitz irgendwo ins Ausland legt, um keine Steuern mehr zu zahlen?
Warum gibt es keinen Strafzoll auf Produkte solcher Firmen, die nach Deutschland zurückkommen und uns dann für teures Geld verkauft werden?
Bernd
Moin Bernd,
Warum gibt es keinen Strafzoll auf Produkte solcher Firmen,
die nach Deutschland zurückkommen und uns dann für teures Geld
verkauft werden?
Weil es schlicht ein Ermittlungsproblem wäre. Nur ein Beispiel: Firma ABC geht nach Tschechien und führt die Produkte nach Deutschland ein. Dann gibt es Strafzoll. Also liefert ABC an die tschechische Firma XYZ. Und diese führt die Produkte dann nach Deutschland ein.
Im übrigen würden die Staaten dann andere Zölle erheben und gerade Deutschland braucht den freien europäischen Markt.
Es würde uns also mehr schaden als nützen.
Ciao
Ralf
Hi!
Mal darüber nachgedacht, warum die Firmen so etwas tun?
Wer die aktuelle Regierung gewählt hat, läuft eben Gefahr, seinen Arbeitsplatz abgewählt zu haben. Selbst schuld.
Grüße,
Mathias
Was ist daran „Sozialverträglich“
Nichts.
Im übrigen ist das auch nicht diskriminierend, faschistisch, multikulturell, traditionell oder vorweihnachtlich, nur um ein paar andere Beispiele zu nennen, die mit den von dir geschilderten Vorgängen überhaupt nichts zutun haben.
Was es allerdings ist: Es entpricht den unternehmerischen Freiheiten, auf die ja einige Leute Wert legen. Subventionen wird es dafür allerdings kaum geben.
Gruss
Marion
Was ist daran „Sozialverträglich“…
Hallo Bernd,
nichts daran ist sozialverträglich. Nichts anderes ist aber in einem asozialen System zu erwarten. Ein System, daß per Steuer rund die Hälfte aller Gewinne verlangt, muß damit rechnen, daß hier eben keine Gewinne mehr anfallen.
Wenn ein Unternehmen in D seine Arbeiter ordentlich bezahlen will, ein gewerblicher Mitarbeiter erhält z. B. 1.500 Euro netto, muß 3.000 Euro aufwenden. Der Rest verschwindet in diversen staatlichen Kassen.
Wir müssen uns vom Irrglauben verabschieden, daß es Aufgabe eines Unternehmens ist, möglichst viele Menschen zu beschäftigen. Zunächst einmal ist es Aufgabe eines Unternehmens, Gewinn zu erwirtschaften. Wenn dafür die Rahmenbedingungen nicht stimmen, ist es geradezu unternehmerische Pflicht, nach Auswegen zu suchen.
Gruß
Wolfgang
Was ist daran „Sozialverträglich“, wenn ein Unternehmen X
Arbeitsplätze nicht mehr neu besetzt, die Arbeiter in den
vorzeitigen Ruhestand schickt, die Arbeit, die von den X
Arbeitern gemacht wurde, nach Tschechien, Polen, Ungarn oder
nach Bulgarien „auslagert“
Die Menschen in Tschechien, Polen, Ungarn oder Bulgarien stehen dann in Lohn und Brot. Das ist doch prima sozial.
Warum gibt es keinen Strafzoll auf Produkte solcher Firmen,
die nach Deutschland zurückkommen und uns dann für teures Geld
verkauft werden?
Sie werden Dir nicht verkauft, sondern Du hast die Möglichkeit sie zu kaufen. Es zwingt Dich ja keiner.
Gruß
Richard