Sozio-kulturelle Beziehungen...SEHR SEHR DRINGEND!

Guten Tag,

ich muß bis nächste Woche mich in 2500 Wörtern über eine sozio-kulturelle Beziehung des Menschen auslassen…

Meine FRAGE:

Themen wie „Mensch und der Tod“ oder „Mensch und Gewalt“ oder auch „Mensch und Politik“… würden die da rein passen, also mit anderen Worten: Sind das sozio-kulturelle Beziehungen? Ich finde das kann man auf eine Art und Weise schon als solche Bezeichnen, oder? Möchte nicht so Themen wie „Mensch und Arbeit“ oder „Mensch und Natur“, etc. nehmen… hat vielleicht noch jemand Themenvorschläge, bzw. kann mir sagen, ob meine akzeptabel wären?

DANKE - Jens

Hallo Jens,

Themen wie „Mensch und der Tod“ oder „Mensch und Gewalt“ oder
auch „Mensch und Politik“… würden die da rein passen, also
mit anderen Worten: Sind das sozio-kulturelle Beziehungen? Ich
finde das kann man auf eine Art und Weise schon als solche
Bezeichnen, oder?

Mr. Check versteht unter soziokulturell folgendes:
„so|zi|o|kul|tu|rell : die soziale Gruppe u. ihr kulturelles Wertsystem betreffend;
Quelle: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch
so|zi|o|kul|tu|rell: die soziale (4) Gruppe u. ihr kulturelles Wertsystem betreffend.“

Da passen deine Themen doch sehr gut hinein! :smile:

Möchte nicht so Themen wie „Mensch und
Arbeit“ oder „Mensch und Natur“, etc. nehmen… hat
vielleicht noch jemand Themenvorschläge, bzw. kann mir sagen,
ob meine akzeptabel wären?

Also, meiner Meinung nach sind deine Themen zu umfangreich für ein Referat. Vielleicht versuchst du es mal mit spezifischeren Themen:

  • Todesbehandlung in familiärer Sicht …
  • Gewalt in der Schule, Gewalt in der Erziehung …
  • Warum nehmen immer weniger Menschen an Wahlen teil?

etc. etc.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Jens,

mein Stammlokal ist im Bundesverband sozio-kultureller Zentren.
Dort geht um eben solche Beziehungen, z.B. die Besteuerung von ausländischen Künstlern, die da auftreten. Vielleicht wirst du dort, an der Quelle gewissermassen, fündig. Stöber mal rum:

http://www.laks-bw.de/

Gruss
HC

formalgesellschaftliche Verhältnisse

Lieber Jens,

Deine Themen haben eher wenig mit soziokulturellen
Beziehungen zu tun. Zumal Deine Beispiele so allge-
mein gehalten sind…

„Soziokultur“ meint nichts anderes, als gesellschaft-
liche Muster(+) oder Auffälligkeiten(-), die in einem
definierbaren Verhältnis zu einer definierbaren „Tra-
dition“/Zivilisiertheit stehen.

„Soziokulturelle Beziehungen“ ist entsprechend doppelt
gemoppelt: Neben den vielfältigen Beziehungen, welche
im Wort „soziokulturell“ Ausdruck finden, werden diese
ein weiteres Mal - zu sich selbst? - in Beziehung ge-
setzt.

Es wäre nun hilfreich zu wissen, vor welchem Hinter-
grund „soziokulturelle Beziehungen“ erfragt werden.
Philosophisch gesehen ist die Aufgabenstellung unzu-
reichend ausformuliert - fragmentarisch. Auch sozio-
logisch, ethnologisch und anthropologisch. Es fehlt
einfach der Gegenstand der Betrachtung: das Subjekt.

Ganz davon abgesehen daß es interessant und hilfreich
wäre zu wissen, in welchem Fach diese unvollständige
Frage gestellt wurde und welche Themen vorher Gegen-
stand der Betrachtung waren, kann man sich natürlich
ein Subjekt basteln. (Nur in welche Richtung, auf wel-
chem Niveau?)


Sollte die Frage von einem Politik- oder Sowi-Lehrer
in einer 10ten,11ten Klasse gestellt worden sein, dann
haben die ernsthaften Versuche sich dem Problem zu nä-
hern natürlich keine Berechtigung.
Dann ist zu vermuten, daß „soziokulturell“ einfach nur
intra- oder interkulturell meint, daß „Beziehung“ gleich-
sam besser mit „Verhältnis“ übersetzt wird, etc…
(Und diese Problemstellung ist anderer Natur, als die
formulierte…)

So direkt konnte ich Dir wohl nicht helfen?!

x-nada

Hey,

Danke für deine umfangreiche Antwort. Hoffe du kannst mir weiterhelfen. Die vollständige Aufgabe lautet so:

Untersuchen Sie an einem selbstgewählten Beispiel eine sozio-kulturelle Beziehung des Menschen!

Mehr net?! :frowning: Die Aufgabe wurde von einem Philo-Lehrer in der 12. Klasse gestellt! Der gute Mann hat 20 Jahre am Stück studiert, also an seiner Kompetenz wage ich es mich lieber net zu zweifeln :smile:

Vorher wurden Themen wie „Mensch und Arbeit“, „Mensch und Technik“ behandelt, aber zu sowas hab ich absolut keinen Bezug… Würde gern ein Theme verwenden, was vielleicht auch etwas in die Psychologie geht, Verhaltensmuster des Menschen aufzeigt… dachte „Mensch und Tod“ wäre dazu ganz angebracht, weil der Tod in jeder Kultur eine andere Bedeutung hat bzw. in der Gesellschaft unterschiedlich aufgenommen wird bzw. sie verschieden beeinflussen kann… Aber hast schon recht, nach deinem Kommentar bin ich mir auch net mehr so sicher, ob das wirklich eine gute Idee wäre… Hast du vielleicht noch einen Vorschlag für mich?

DANKE - JENS

Ansatz (…)

Lieber Jens,

-wenn es ein Philosophie-Kurs ist…
-wenn es sich um einen gymnasialen
Lehrer der Philosophie handelt…

(Anhand Deiner Beispiele, meiner
Schulerinnerungen und dem Abgleich
habe ich den Eindruck, daß Dein Leh-
rer wenig mit Philosophie und viel
mit Soziologie zu tun hat…)

Versteifen „wir“ uns auf „Mensch und
Tod“.

Es gibt einige Herangehensweisen.
Ich geb´ Dir zwei:

1:frowning:a)„Die Glücklichste“-je nach
Ausführung auch als Arschkriech-
nummer oder
(b)„absolutleyPunk“ verstehbar.

Nimm ein Zitat zum Zhema „Tod“ und
diskutiere dies „tödlich“:

(Beispiel a)(Von einem Zitat ableitend)
—am besten—
Beispiel : „Der Tod ist ein Meister
aus Deutschland“(Paul Celan, Todesfuge)

  1. Histor. Dimension (Statistik zum
    Tod im KZ und zur Wahrnehmung desselben)
  2. Zeitgenössische Dimension (Der KZ-Tod
    in der heutigen Wahrnehmung)
  3. Die perverse Identität von heutiger
    „ALTENENTSORGUNG“ und „JUDENVERNICHTUNG“
    (ist aber nicht zwingend, bringt nur ein
    drittes Element ein…)

(Beispiel b) (Kulturvergleich)
—sehr umfangreiche beweisführung—
Beispiel: Mexikaner integrieren die Toten
in ihr Leben, während Bayern sie ausgren-
zen.

  1. Wie beerdigen Mexikaner.
  2. Wie beerdigen Bayern.
  3. Was unterscheidet beide katholischen
    Strukturen warum?!!

(Beispiel c) (purePunkRock)
—bedarf eines starken Selbstbewußtseins—
Beispiel: Das Ego in der Mitte der Welt mit
der Welt.

  1. Wie gehe ich mit „Erfurt“ um.
  2. „Tod“ als jugendliche Sehnsucht/Fluchtpunkt.
  3. Goethes „Werther“ löste eine Selbstmordwelle
    aus, der u.a. H.v.Kleist(Wannsee)„konsequent“
    erlag.

Nur drei spontane Ansätze.
(?Fragen dazu?)

x-nada

Hey, vielen Dank erstmal!!!

Deine Beispiele a und c gefallen mir sehr gut. Besonders Bsp. A, wobei ich mir dies sehr schwer vorstelle… Würde darüber gern schreiben, leider fehlts mir an Infos dazu (und ich steh ja etwas unter Zeitdruck)

Würde ich den Schwerpunkt auf Bsp. C legen, würde mir garantiert mehr dazu einfallen, allerdings frage ich mich wie ich an das Problem herangehe? Schließlich will ich net „mit der Tür ins Haus fallen“… Stelle mir das so vor, dass ich kurz auf die Ereignisse in Erfurt eingehe und auch vergleichbare Schauplätze aufführe… Danach dann der ausführliche Teil, in dem ich wesentliche Fakten gegenüberstelle (von Psychologen erforschte Ursachen für solche Taten) und auf die einzelnen Punkte näher eingehe mit meinen persönlichen Empfindungen zu dem Thema… Dann müßte ich ja auch noch was dazu schreiben, wie sich unsere Gesellschaft in Zukunft entwickeln wird…
Mein Hauptproblem jedenfalls: Wie kann ich an die Sache in Erfurt möglichst korrekt rangehen?! Kannst du mir da irgendwie helfen?

Weißt du vielleicht auch noch wo ich im Internet brauchbare Zitate, Meinungen und anderes Material aus der Nazi-, und Nachkriegszeit herkriege (um doch net das andere Bsp. aus dem Auge zu verlieren)

NOCHMALS VIELEN VIELEN DANK FÜR DEINE MÜHEN!!!

JENS

Lieber Jens,

Dein Text outet Dich als Opfer der Fun-Generation.
Du scheinst davon auszugehen, daß ich Dir letztlich
Deinen Text diktiere, wenn Du nur penetrant genug
Details erfragst.

Ich helfe Dir gern und Deine Chuzpe ist mir auch
sympathisch. Deine Fragen haben aber leider wenig
mit konstruktiver Hilfe, dafür sehr viel mit Faulheit
zu tun.

„Zeitdruck“ nennst Du es, kannst aber eigentlich
selbigen nicht kennen (wenn Du immernoch auf ein
Konzept von außen wartest, ohne selbst Recherche-
ergebnisse vorweisen zu können).
Mit „Desinteresse“ und „Überforderung“ ist Dein
Problem besser übersetzt. (Du denkst wirklich
per net einen Téxt schreiben zu können, der all-
gemeinen Ansprüchen genügt? Zweiter Sieger!)

Ich hätte schon erwartet, daß Du mir ein Konzept
vorlegst und nicht ein weiteres von mir erwartest.

Stehe trotzdem weiterhin zu konkreten Fragen zur
Verfügung…

x-nada