Kann es sein, dass du die Frage nicht verstanden hast?
Büchner hatte die Literatur bereits aufgegeben und sezierte in der Schweiz Fische.
Und ja: Ich definiere literarischen Erfolg über die Rezeption. Meinethalben nicht ausschließlich über die Masse und die Auflage. Auch mir sind 200 intelligente Leser, die mich verstehen, lieber als 20 000, die mich lesen, wenn es massenkompatible Billigware ist. Gleichwohl: Einen zusammengestrichenen „Danton“ als einzige literarische Veröffentlichung zu Lebzeiten kannst du durch noch so viel Gerede nicht zum „Erfolg“ machen. Es sei denn, du feierst es jedesmal als Erfolg, wenn ein Autor ein Werk tatsächlich fertig bekommen hat 
Ähm… ich weiß nicht, ob ich es jetzt einfach überlesen habe, aber - hast du deinen Beispiel-Autor denn genannt? Oder müssen wir ihn erraten?
Friedrich Hebbel hätte ich noch zu bieten. Der Mann war fast am Ende, bevor sich das „Wunder von Wien“ ereignete.
Viel Beachtung in der heutigen Zeit, wenig aber zu Lebzeiten, bekommt Heinrich von Kleist.
Viel Beachtung in der heutigen Zeit, wenig aber zu Lebzeiten,
bekommt Heinrich von Kleist.
wurde längst genannt.
Moin Moin Petra!
Kann es sein, dass du die Frage nicht verstanden hast?
Oder wer?!
Jemand, der mit 23einhalb stirbt kann kein „Spätzünder“
sein. Spät gezündet haben die Kassen der Literaturin-
dustrie.
Büchner hatte die Literatur bereits aufgegeben und sezierte in
der Schweiz Fische.
Wer mit 23einhalb die Literatur „bereits aufgegeben“ hat,
hat ja nur noch die Rezipientin zu bewältigen - Ironie!
Weswegen waren hunderte Menschen bei seinem Begräbnis
zugegen? Eventuell wegen des existierenden Ruhmes,
den er sich erschrieben hat? (Vgl. Curt C.)
Und ja: Ich definiere literarischen Erfolg über die Rezeption.
Meinethalben nicht ausschließlich über die Masse und die
Auflage.
Das ist eine nachvollziehbare Schwäche. Hat mit dem
Problem des „Spätzündens“ aber nichts zu tun…
Auch mir sind 200 intelligente Leser, die mich
verstehen, lieber als 20 000, die mich lesen, wenn es
massenkompatible Billigware ist.
Aha. „Intelligente Leser“ sind die, die Dich verstehen?
Bizarr ist: Du glaubst, ich hätte die Frage nicht ver-
standen?!!
Dieses „200 intelligente Leser“ ist sehr pubertär.
Dieses „20000, die mich lesen“ ist äußerst albern.
Gleichwohl: Einen
zusammengestrichenen „Danton“ als einzige literarische
Veröffentlichung zu Lebzeiten kannst du durch noch so viel
Gerede nicht zum „Erfolg“ machen. Es sei denn, du feierst es
jedesmal als Erfolg, wenn ein Autor ein Werk tatsächlich
fertig bekommen hat
Eben! Büchner ist kein „Spätzünder“. Er starb bevor er
einer hätte werden können.
Der Sinn des Wortes „Spätzünder“ hat sich Dir nicht
wirklich erschlossen. (Ich gehöre offensichtlich nicht
zu jenen „200 intelligenten Lesern“ Deines Textens…)
x.
p.s.: Dir ist schon klar, dass politische Texte
als Bestandteil des Schaffens zum literarischen
Gesamtwerk gehören? Weswegen der „Hessische Land-
bote“ heute keine Rolle in den Universitätsfächern
Politik und Geschichte spielt, wohl aber in Germa-
nistik und Publizistik. Der Ruhm des Autors Büchner
basiert zu Lebzeiten nicht auf „Dantons Tod“, son-
dern auf seinen sehr „unbelletristischen“ politi-
schen Texten.
Weswegen ging B. in die Schweiz…?
Eben! Weil er die 20000 ansprach, nicht das übliche
Publikum, jene 200, die mit Luxusproblemen hausieren
gehen.
Ähm… ich weiß nicht, ob ich es jetzt einfach überlesen habe,
aber - hast du deinen Beispiel-Autor denn genannt? Oder müssen
wir ihn erraten?
Liebe Kassandra,
Treffer-Versenkt!
Es tut mir leid, solchermaßen unvollständig
geblieben zu sein.
Hier ist der (leicht erratbare) Name:
WOLFGANG KOEPPEN!
x.