Hallo
huhu gemeinde,
Was heißt denn HUHU? Du willst uns erschrecken! Aber so leicht noch nicht.
ich habe in meinem kernphysikbüchlein den begriff spallation
aufgeschnappt, der mich neugierig machte. dabei kann man 99%
der spaltprodukte in ungefährliche stabile isotope verwandeln.
man schickt die teilchen dabei in einen linearbeschleuniger
und lässt sie gegen eine blei-bismut-eutektikum- wand prallen.
Und ich würde sagen, man braucht ca. 100 MeV für die Beschleunigung und es können auch andere Stoffe sein. Steht gut bei Wikipedia beschrieben.
das ganze unter einem atomkraftwerk kann die abfallprodukte
gleich vernichten und sichert zusätzlich die anlage.
Die Brennstäbe werden wohl meist in fester Form eingebracht. Also das wäre wohl eher etwas für die Wiederaufbereitung bzw. Entsorgung.
ist diese methode bereits erprobt oder nur in der
theorie/laborversuchen geglückt? wieso entwickelt man sie
nicht weiter, hört sich doch nach einer super möglichkeit an
jod, cäsium und krypton zu „vernichten“
der wikipediaeintrag dazu sagt mir dass die neuen produkte
nach dem aufprall immernoch radioaktiv sind. was ist stand der
dinge?
Ich glaube, es ist bereits praktisch erprobt. Sonst würde man nicht so genaue Angaben zum Thema finden.
Die Probleme in einer praktischen Nutzung ergeben sich sehr wahrscheinlich vom Aufwand.
Man hat ein sehr dünnes Plasma, welches mit sehr hohen Spannungen/Energien beschleunigt werden muß.
Das bedeutet, es ist nur ein sehr geringer Durchsatz möglich, und ein hoher energetischer Aufwand notwendig. Oder in anderen Worten: Zu teuer auf umgesetzte MAsse bezogen.
Falls man die freiwerdende thermische Energie sinnvoll nutzen könnte, erscheint es mir als ein gutes Prinzip.
Meine Meinung ist, man sollte die Halbwertszeit radioaktiver Stoffe von entsprechenden Isotopen verkürzen, und nach einer solchen Möglichkeit forschen.
MfG
Matthias