Hallo,
das ist normal nicht so. Natürlich besteht bei Krankheit Lohnfortzahlung seitens des Arbeitgebers, wenn nicht wie in Ausnahmefällen (Mutter/Vaterschaft) der Staat das übernimmt.
Voraussetzung ist natürlich, dass die Arbeit nicht schwarz ist. Aber er hat ja einen Vertrag.
Dann kann es sein, dass der Lohn sich aus verschiedensten Zuschlägen zusammensetzt, z.B. Fahrtkosten oder was auch immer und ein oberschlauer Arbeitgeber die nun versucht zu minimieren. Rein rechtlich würde er wohl durchkommen damit, es ist aber nicht die Regel, bzw. ich habe sowas nie gehört.
Doch erfahrungsgemäß wird das nicht der Fall sein.
Bevor du jetzt zum Anwalt gehst, zur Gewerkschaft oder wohin auch immer ist es üblich, dass du den Arbeitgeber oder Buchhalter direkt darauf ansprichts. Ohne Trumpf in der Hand, Druck, Drohungen, etc. Ganz normal, von Mensch zu Mensch. Evtl. gab es einen (Denk/Rechen-) Fehler oder auch der Steuerberater hat da was durcheinander gebracht.
Wie gesagt: oft wird statt eines gewissen Bruttolohns eine Variante aus verschiedensten Zuschlägen gesucht, um die Steuer zu drücken. In Spanien handelt man ja normalerweise Nettolöhne aus, eben bei dir 1200 Euro. Da kann es gut sein, dass der Steuerberater da nach Vorschrift handelte. Die Lohnberechnung ist in den seltesten Fällen in Hand des Arbeitgebers. Unterstelle da mal nichts von vornherein.