laut gelacht
Aber selbst, wenn es so wäre (und so ist es nicht), daß
Deutschland nur zahlt und nichts davon hat: Eine
Investitionsentscheidung auf 15 Jahre ist endlich mal ein
Schritt weg, von der Betrachtungsweise, die in Deutschland bis
zum nächsten Bilanzstichtag bzw. zur nächsten Wahl reicht.
So ein Unfug! Eine Unsinnsentscheidung (hier nicht Fallbezogen
gemeint) die sich auf 15 Jahre bezieht, ist Dir lieber, als
eine eher mittelfristige sinnvolle?
Wie ich sagte: Wenn Du die EU-Osterweiterung ablehnst, brauchen wir an dieser Stelle nicht weiterzureden. Trotzdem möchte ich festhalten, daß eine Ablehnung aus ökonomischen Gründen unsinnig ist. Übrigens steht da noch ein Beweis aus…
Landwirtschaft hat aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten seit
vielen Jahren in Deutschland nichts verloren.
Na- jetzt wirds aber hanebüchen! Da ist jede Diskussion
überflüssig!
Auf welchen praktischen und/oder theoretischen Erkenntnissen beruht Dein „fachkundiges“ Urteil?
Nur ein paar Anregungen aus der Welt außerhalb der Dorfschänke: Die in der Landwirtschaft eingesetzten Faktoren Land und menschliche Arbeit sind in Deutschland zu teuer, als daß sich die Landwirtschaft noch rechnen würde (rein ökonomische Betrachtung), wenn es den Subventionszirkus nicht gäbe. Der Einsatz von Maschinen und Pestiziden wiegt diese Nachteile nicht auf.
Ähnliches gilt für die Produktion von Billigstahl, Bekleidung, Steinkohle, Schiffen usw. In diesen Bereichen ist komischerweise inzwischen anerkannt, daß sich eine Produktion in Deutschland nur in seltenen Fällen rechnet/rechnen kann.
Daß man die Produktion von Nahrungsmitteln nicht n der Hände von möglicherweise irgendwann feindlichen Dritten sehen will, ist ein nachvollziehbares Argument. Ökonomisch sinnvoll ist es trotzdem nicht.
Nur das ganze
Subventionstheater führt dazu, daß deutsches Obst und Gemüse
in Deutschland überhaupt konkurrenzfähig ist.
So ein Blödsinn! Wieso kostet dann die über rund 10000 km
herbeigeschaffte Kuh aus Spüdamerika (Transportraum ist
bekanntlich teuer!) trotz massiver Transportverluste billiger,
als die heimische?
Weil die Kuh in Südamerika nicht mit Tiermehl, Antibiotika und Abfallprodukten gefüttert werden muß, sondern das Futter in der freien Natur selber einsammlt. Weil die Kuh nicht die halbe Zeit in Ställen wohnt, die gebaut, gepachtet und/oder unterhalten werden müssen, sondern in der freien Natur. Weil sich in Südamerika weder ein Stallbrusche noch ein Tierarzt noch sonstwer um das Tier kümmern muß. Usw.
Insofern ist die
EU die Gute Fee der deutschen Landwirtschaft und nicht ihr
Feind.
Erklär das mal den betroffenen Betrieben!
((
Wenn es die EU nicht gäbe, müßte ich noch viel mehr Ex-Inhabern geschlossener Betriebe erklären, daß einige Stammtischbrüder die EU nicht wollten, weil sie der irrigen Ansicht sind, sie würde den Bauern mehr Schaden zufügen als die ungeregelte und unsubventionierte Marktwirtschaft.
Gruß
Christian