Auch nochmal hallo,
ich denke, man kann gut mit mir über die spanische Sprache reden, so wie über andere Dinge auch. Zweifellos hast Du eine Sprachkompenz, mit der ich meine nicht gleichsetzen kann. Das Problem zwischen uns ist aber manchmal, dass Du beleidigt bist, wenn man eine Erläuterung von Dir nicht ohne zu hinterfragen hinnimmt. Das Problem hast Du hier mit anderen aber auch zuweilen.
Meine Aussage, der Akzent sei im Spanischen zuweilen sinnentscheidend, erklärst Du rundheraus für „völligen Unfug“. Aber „se“ hat nun einmal eine andere Bedeutung als „sé“, und „mas“ eine andere als „más“. Es ist also sehr wohl sinnentscheidend. Das das kein Problem ist, wenn man den Satz hört, ist zwar richtig, aber hier geht es halt um Geschriebenes. Da muss man sich einen Satz mindestens ein zweites Mal durchlesen und dann erraten, was er bedeuten könnte.
Ich hatte Dir ein vergleichendes Beispiel aus dem Deutschen genannt, wo „Sie“ und „sie“ einen unterschiedlichen Sinn haben. Ich kann aber auch noch ein spanisches Beispiel nennen: Auf Blockbuchstaben wird nach den Orthografie-Regeln kein Akzent gesetzt. Wenn Firmen in Werbetexten ein Wort oder gar einen ganzen Satz in Blockbuchstaben schreiben, setzen sie aber trotzdem manchmal einen Akzent drauf. Entweder um das Lesen zu erleichtern, oder vielleicht auch, weil sie es schick finden. Oder vielleicht kennen die die korrekte Orthografie nicht? Haben an dem Tag, als das dran war, in der Schule gefehlt?
Grüße
Carsten