Spannung auf dem PE - was kann man degegen tun?

Hallo,
meine Beleuchtungsanlage führt Spannung auf dem PE (60V). Die Anlage ist mit 10 Leuchtstofflampen (2x58W) ausgestattet. Bei einer Prüfung wurden ca. 60V zwischen N und dem PE, 200V zw. L1 u. PE, 280V zw. L2 und PE und 210V zw. L3 und PE gemessen. Die Vorschaltgeräte der LS-Lampen sind konventionell. (Also nicht elektronisch und rein induktiv). Die Leuchten sind SK II und müssen deshalb nicht an/mit dem PE angeschlossen/verbunden werden (was sie auch nicht sind). Ich vermute das es sich hier um reine Induktionsspannung handelt. Kann diese Spannung beseitigt werden indem der PE in jede Leuchte gezogen und dieser wieder mit dem Sromkreis verbunden wird?
Ich will nach Möglichkeit den Austausch der Vorschaltgeräte vermeiden. Gibt es eine Alternative zum Kondensator?

ohne Kommentar, abschalten!
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Hallo,
meine Beleuchtungsanlage führt Spannung auf dem PE (60V).

Gemessen mit einem hochohmigen Multimeter?

Ich vermute das es sich hier
um reine Induktionsspannung handelt.

Vermuten gilt nicht!
(Im übrigen wird es kaum Induktion sein, du meinst wohl kapazitiv eingekoppelte Spannungen)

Kann diese Spannung
beseitigt werden indem der PE in jede Leuchte gezogen und
dieser wieder mit dem Sromkreis verbunden wird?

Moment - der PE ist nicht komplett durchverbunden?
Das muss natürlich geändert werden.
Der PE ist immer mitzuführen und durch zu verbinden.

Ich will nach Möglichkeit den Austausch der Vorschaltgeräte
vermeiden.

Das hat doch rein gar nichts mit diesem Problem zu tun.
Natürlich wäre man ziemlich blöde, Drosseln drin zu lassen, wenn die Leuchten ofz an sind. Rein aus ökonomischer Sicht.

Gibt es eine Alternative zum Kondensator?

Und nun das zweite, was mit dem Problem nichts zu tun hat.
Du willst kompensieren, du musst kompensieren?
Ja, das ist auch sinnvoll. Aber lass erst den PE komplett verbinden!

Hallo Namenloser

Zuerst mal: Alle elektrischen Geräte mit berührbaren Metallteilen müssen mit dem PE verbunden sein. Doch der fehlende PE-Anschluss hat wahrscheinlich nichts mit der Spannung auf dem Neutralleiter zu tun.

Prüfe als erstes die Spannung zwischen PE und einem geerdeten Teil der Gebäudekonstruktion (z.B. Blitzableiter). Wenn diese Spannung im einstelligen Voltbereich liegt, ist die wahrscheinliche Ursache eine Unterbrechung des Neutralleiters.

Durch die ungleichmäßige Belastung des Drehstromnetzes durch die auf die drei Phasen verteilten Verbraucher erhältst Du so einen „schwebenden Sternpunkt“ im Drehstromnetz. Das wäre die Erklärung für die Spannung auf dem Neutralleiter.

Auch ich gebe Dir wie Termid - allerdings mit Kommentar - den Rat: Abschalten - und einen Elektriker rufen.

Gruß merimies

Hallo

meine Beleuchtungsanlage führt Spannung auf dem PE (60V).

  1. Beleuchtungsanlage abschalten.
  2. Elektriker rufen.

Da würde ich raten, daß in der Zuleitung (oder sonstwo, wer weiß, was sonst alles ohne Schutzleiter ist!!!) der PE unterbrochen ist.

Hans

Hallo Namenloser

Zuerst mal: Alle elektrischen Geräte mit berührbaren
Metallteilen müssen mit dem PE verbunden sein.

Hallo merimies!

So strikt gilt das nicht,schließlich gibts schutzisolierte Metallgeräte(siehe fast alle E-Werkzeuge). Der Berührungsschutz wird eben anders hergestellt,nicht durch Abschaltung im Fehlerfall sondern durch Konstruktion,die einen Fehlerfall nicht auftreten lässt.

MfG
duck313